Packliste für eine mehrtägige, minimalistische Hochgebirgswanderung

16. Juni 2013 - von Christof Herrmann - 38 Kommentare

Packliste Hochgebirgswanderung - Foto: Auf dem Weg zur Schlüterhütte (Reinhard Wagner, 2012)

„Das Leben ist eine Reise. Nimm nicht zu viel Gepäck mit.“ (Billy Idol)

Meine Packliste für mehrtägige Mittelgebirgswanderungen zählte in den letzten Wochen zu den meistgelesenen und meistkommentierten Artikeln meines Blogs. Nachdem ich vor zwei Wochen das kostenlose E-Book über meine Alpenüberquerung veröffentlicht habe, bekam ich auch mehrere Nachfragen über die Ausrüstung im Hochgebirge.

Deswegen veröffentliche ich heute meine Packliste für mehrtägige Hochgbirgswanderungen. Die Anforderungen an die Ausrüstung sind in den Bergen und bei Hüttenübernachtungen natürlich etwas höher als im Mittelgebirge. Trotzdem komme ich auf einer ein bis zweiwöchigen Bergtour mit meinem 32 l Rucksack aus. Selbst mit zwei Liter Wasser trage ich deutlich unter 10 kg auf dem Rücken.

Bei den vielen knackigen An- und Abstiegen und langen Etappen zahlt sich das aus. Mein Körper ist weniger Belastungen ausgesetzt und ich kann mich auf das konzentrieren, wozu ich in den Bergen bin: Die Natur mit allen Sinnen genießen! Erst auf einer längeren Fernwanderung – etwa auf dem Traumpfad München-Venedig – greife ich zum 40+10 l Rucksack und wird die 10-kg-Marke überschritten.

Rucksack & Tragen

Anzahl Produkt Detail Gewicht
1 Rucksack Deuter Futura 32, mit integrierter Regenhülle 1.650
2 Netz/-Packbeutel 40
1 Trekkingstöcke Leki Carbon Titanium 470
2.160

Kleidung

Anzahl Produkt Detail Gewicht
1 Trekkingstiefel Lowa Tibet Pro GTX, Goretex 2.250
1 Barfußschuhe Sole Runner T1 Allrounder 320
3 Socken 270
3 Funktionsunterhose 140
1 Hose The North Face, Softshellhose 570
1 Zip-Hose Vaude Farley Zip Off Pants Long Size III 360
1 Langarmshirt Patagonia, Merionowolle 180
1 T-Shirt 150
1 Fleece Bergans Park City 380
1 Jacke Mountain Equipment Trojan Hooded, Softshell 540
1 Regenhose Berghaus Paclite Gore-Tex 220
1 Regenjacke Marmot Pro Shell Gore-Tex 400
1 Handschuhe 100
1 Mütze 40
5.920

Schlafen

Anzahl Produkt Detail Gewicht
1 Nachtwäsche Traveler’s Tree Adventure Nightwear, kurz 130
1 Hüttenschlafsack Cocoon Seideninlett, 100% Seide 120
1 Ohropax 5
255

Sonnenschutz

Anzahl Produkt Detail Gewicht
1 Sonnenhut 50
1 Sonnenbrille 30
1 Brillenetui 40
1 Sonnencreme La Roche-Posay Anthelios, LSF 30 60
1 Lippenpflegestift Sun Dance, LSF 20 10
190

Hygiene & Apotheke

Anzahl Produkt Detail Gewicht
1 Kulturbeutel Vaude UL Washbag 120
1 Handtuch Meru, Mikrofaser, 40 x 90 cm 70
1 Zahnbürste 10
1 Zahncreme Ajona Zahncremekonzentrat 15
1 Rasieröl 70
1 Rasierhobel Mühle Grande 100
1 Kamm 15
1 Duschgel/Shampoo Vaude 4 Wash Eco (auch für Kleidungswäsche) 100
1 Deo 50
1 Toillettenpapier 40
2 Taschentücher 50
1 Erste-Hilfe-Set 100
2 Blasenpflaster 20
760

Verpflegung

Anzahl Produkt Detail Gewicht
1 Taschenmesser Victorinox Huntsman 100
2 Trinkflasche Sigg, Aluminium, 1,0 l (Alternative: Trinksystem) 290
1 Notproviant Studentenfutter, Energieriegel o. a. 350
740

Orientierung & Kommunikation

Anzahl Produkt Detail Gewicht
2 Wanderkarten Topographische Karte, 1:50.000 180
1 Kompass 40
1 Wanderführer 160
1 Handy Samsung Galaxy S1 120
1 Handyladegerät 20
520

Fotoausrüstung

Anzahl Produkt Detail Gewicht
1 Digitalkamera Sony DSC-RX100 Cyber-shot 220
1 Ladekabel 120
1 Fototasche 70
410

Geld & Ausweis

Anzahl Produkt Detail Gewicht
1 Geldbeutel 60
1 Bargeld 30
1 EC-Karte 10
1 Kreditkarte 10
1 Personalausweis 10
1 Krankenversicherungskarte 10
1 Mitgliedsausweis DAV 10
140
Gesamtgewicht mit 2 l Wasser: 13.095
Gesamtgewicht ohne Wasser: 11.095
Gesamtgewicht auf dem Rücken ohne Wasser: 7.385
Gesamtgewicht auf dem Rücken mit 2 l Wasser: 9.385

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38 Kommentare für “Packliste für eine mehrtägige, minimalistische Hochgebirgswanderung”

  1. Diese Packliste könnte mir noch nützlich werden. Ich möchte im Sommer nämlich zum ersten mal bergwandern. Mir ist aufgefallen, dass Du in den Bergen Wanderstöcke dabei hast, im Mittelgebirge aber nicht. Warum? Und wie sicherst Du unterwegs die Fotos?

    Gruß, Sabine

  2. Hallo Sabine,

    in den Bergen ist die Belastung aufgrund der vielen An- und Abstiege und der schwierigen Wege hoch. Deswegen möchte ich da auf die Trekkingstöcke nicht verzichten, zumal sie auch bei rutschigen Passagen helfen können. Im Mittelgebirge oder Flachland hatte ich sie bisher nicht dabei. Mein Körper hat da bisher auch nicht rebelliert.

    Auf einer ein- bis zweiwöchigen Tour würde ich auf eine Datensicherung der Fotos verzichten. Das Risiko Fotos zu verlieren, ist eher gering und gehe ich ein.

    Meine letztjährige Alpenüberquerung war natürlich etwas besonderes. Da hatte ich noch eine kleine externe Festplatte dabei, auf der ich bei jeder Gelegenheit (leider nur alle etwa fünf Tage) meine Fotos gesichert habe.

    Wenn ich in Zukunft für meine Wanderbücher längere Zeit am Stück Wege laufe, brauche ich natürlich eine bessere Lösung. Dann kann ich es wohl nicht riskieren, die Arbeit von einer Woche zu verlieren. Wahrscheinlich kaufe ich mir für diese Zwecke eine Fotobank. Wiegt nicht viel, kostet aber einiges. Gibt mittlerweile auch Spiegelreflexkameras, in die man zwei SD-Karten stecken kann.

    Viele Grüße aus Franken,

    Christof

  3. Servus Christof,
    ist wirklich super Deine Liste! :-)

    Wie ermittelt man eigentl. das Gesamtgewicht auf dem Rücken??
    Denn aus 11,xy kg werden auf einmal 7,xy kg?

    Nachdem Du sehr viele Produktnamen in Deiner Liste genannt hast, würde mich noch interessieren, welchen Sonnenhut 50g, bzw. Handschuhe, bzw. Mütze, Du dabei hattest? Welchen Wanderführer und von welchem Hersteller die Funktionsunterhose ist.
    Zu dem Kartenmaterial: Habe ich das richtig verstanden, dass Du für die ganze Traumpfad-Tour nur zwei 1:50.000 Wanderkarten (topographisch?) dabei hattest?
    Wenn ja, welche?
    Ich hoffe, dass waren jetzt nicht allzu viele Fragen auf einmal…
    Herzlichen Dank und herzliche Grüsse
    Kai
    PS: Feedback zu Deiner Tourbeschreibung folgt. Bin schon sehr gespannt
    :-)

  4. Hallo,
    hier mal ein paar Unterschiede zu meiner Liste, hoffentlich geht die Formatierung nicht flöten:

    statt 1 Barfußschuhe Sole Runner T1 Allrounder -320g
    1 Dux Clogs laufen mit Blasen möglich, auch in versifften Duschen oder bei Flußquerungen nutzbar. 150g

    statt 1 Regenhose Berghaus Paclite Gore-Tex -220g
    1 Rainlegs Kosten nur einen Bruchteil und schützen ausreichend ohne Dampfbildung. Auf ausreichende Jackenlänge achten! http://www.rainlegs.com/de/home 140g

    statt 1 Ohropax
    1 Bilsom weil waschbar und ohne ekeligem Wachs

    statt 1 Kulturbeutel Vaude Washbag -120g
    1 Packbeutel TCM leichter und viel billiger 30g

    ersatzlos 1 Rasieröl -> vor der Tour Koplettrasur Kopf/Gesicht ;-) -70g
    ersatzlos 1 Rasierhobel -> während der Tour keine Rasur -100g
    ersatzlos 1 Kamm -15g
    ersatzlos 1 Deo -> (waschen hilft ;-) -50g
    ersatzlos 2 Taschentücher für die einen ist es Klopapier, für die anderen die längste Serviette der Welt ;-) -50g

    1 Erste-Hilfe-Set incl. Medikamente + Pflaster sind seriöse 100g kaum möglich für Mehrtagestouren (Sicht + Erfahrung eines Sanis ;-)) 250g

    statt 2 Trinkflaschen Sigg, Aluminium, 1,0 l (Alternative: Trinksystem) -290g
    1 Platypus Hoser Behälter bezahlbar und unkaputtbar (seit ca. 15 Jahren) 97g

    statt 1 Taschenmesser Victorinox Huntsman -100g
    1 Leatherman Wingman -> Die Zange macht den Unterschied! Damit lassen sich auch Nieten etc. reparieren. 200g

    zusätzlich 1 Led Lenser H7 Stirnlampe (wer jemals unwetter- / unfallbedingt in die Dunkelheit geraten ist, wird eine Lampe nie mehr in Frage stellen.) 115g

    Gewichtsersparnis ca. 400g. Geldersparnis: ca. 250€ (300/190 mit Lampe)

    Karten nehme ich nur den Korridor (seitlich ca. 5km) des Routenverlaufs als Laserausdruck und die Karten als Pdf im Handy mit. Unschlagbar als Outdoorhandy/GPS_Ersatz immer noch Motorola Defy (Apps: Apemap, OSMand, GPSstatus, DB_Navigator, Bayerfahrplan, wetter.com, SnowSafe) . Gewinnt jeden Weitwurfwettbewerb und gibts im Netz ab ca. 45€. Dient mit 32 GB Karte auch als Fotosicherung (wenn die Kamera mit MicroSD+Adapter bestückt ist!). Alternativ alle paar Tage Upload auf „Picasa“/“Dropbox“ o.ä. wenn man mal wieder Empfang hat. Funktioniert mit ner DatenWochenFlat/ca. 7€ in Europa.

    LG
    Andreas

  5. @Kai
    Das Gewicht auf dem Rücken berechnet sich aus dem Gesamtgewicht meiner Ausrüstung minus den Sachen, die ich an einem normalen Wandertag an habe (Schuhe, Hose usw., auch Trekkingstöcke).

    Der Sonnenhut ist eine Cap von Icepeak. Wenn starke Sonne zu erwarten ist, nehme ich stattdessen einen Hut mit breiter Krempe. Mütze und Handschuhe sind von Aldi (Laufklamotten für den Herbst). Die Mütze wärmt zusammen mit der Kapuze der Softshelljacke oder Regenjacke perfekt. Die Handschuhe sind aber nicht zu gebrauchen, wenn es regnet und zugleich kalt ist. Da werde ich mir für die diesjährige Tour noch etwas zulegen müssen.

    Funktionsunterhosen besitze ich von unterschiedlichen Marken, u. a. von Odlo, Jack Wolfskin, C&A und Kaikkialla. Die teuerste (Odlo) taugt für mich am wenigstens, denn sie scheuert als einzige meinen Hintern auf.

    Auf dem Traumpfad München-Venedig hatte ich natürlich mehr als zwei Karten dabei. Die Packliste ist aber auch nicht für eine 4- bis 5-wöchige Alpenüberquerung, sondern für eine 1- bis 2-wöchige Tour (wobei es nicht so viele Unterschiede gibt). Habe ich glaube ich auch oben dazu geschrieben. Jedenfalls nehme ich in der Regel topografische Karten mit, welche ist abhängig vom Gebiet.

    Als Wanderführer bietet sich in den Alpen einer aus dem Rother Bergverlag an. Die sind meist sehr zuverlässig .

    @Andreas
    Danke für Deine Liste. Finde es immer interessant in fremde Rucksäcke zu schauen! Es gibt bekanntlich so viele Inhalte wie Wanderer, so dass ich Dir Deinen nicht streitig machen möchte. Zwei Anmerkungen seien mir aber erlaubt: 1. Die Rainlegs sind sicher toll für einen Schauer, aber für Dauerregen in den Bergen unbrauchbar. Gerade wenn es dabei auch noch kalt ist, möchte ich auf meine Goretex-Regenhose nicht verzichten. 2. Das Handy in den Bergen für die Navigation, den Upload der Fotos auf Dropbox etc. zu verwenden, halte ich für gefährlich bis unmöglich. Nach meiner Erfahrung hat man sehr oft keinen Empfang und wenn dann sehr langsamen. Sogar das sichere Aufladen des Handys war nicht auf allen Hütten möglich. Ich hatte jedenfalls schon Probleme meinen allabendlichen Bericht inkl. einer kleinen Handy-Fotos auf meine Facebook-Seite hochzuladen. Oft ging das erst im Laufe des nächsten Tages. Interessieren würde mich aber, wie Du die Fotos von der SD-Karte als Backup aufs Handy bekommst. Das wäre für mich evtl. die perfekte Lösung.

    1. Hallo Christof,

      nur den Austausch hatte ich im Sinn, keinesfalls will ich meine Lösungen über andere Lösungen stellen.

      zu den Rainlegs:
      vor der nunmehr 2-jährigen Testphase hätte ich deine Meinung sofort unterschrieben. Nach einige Einsätzen, auch bei starken Regen, nehme ich nur noch die Rainlegs. Ausnahme sind weniger Dauerregen im Gebirge, sondern eher Wanderungen im Wald mit ständigem Kontakt zu nassem Gras.
      Bei der nächsten Säuberungsaktion im Sinne des Minimalismuses wird also eine GTX-Hose das Haus verlassen ;-)

      zu Navigation:
      da bin ich ganz bei dir! Ich navigiere analog, das Handy läuft als 2. Sicherheit mit. (Ausnahme: auf dem MTB umgekehrt)
      Allerdings war ich bis vor ca. 5 Jahren bei Einzelhändlern um „Userseminare“ für die bekannten G….. Geräte abzuhalten. Mein Job war es natürlich auch vor der „unsicheren Handynavigation“ zu warnen und die Stabilität der G…..geräte anzupreisen. Als ich vor ca. 3 Jahren verletzungsbedingt 2 Monate Auszeit hatte, habe ich diese genutzt und mir viele Apps und Geräte angeschaut. Die o.g. Lösung hat sich im Parallelbetrieb durchgesetzt – meine gesamte GPS-Ausrüstung ging letztes Jahr in Ebay raus. Wenn man sich in der Familie und im Freundeskreis auf diese vor allem auch preisgünstige Lösung einigt, hat man weitere Vorteile: Jeder Tourteilnehmer kennt sich mit dem Gerät des anderen aus, die Akkus sind austauschbar, es genügt ein Ladekabel + Ladegerät, wenn dann noch jeder eine andere SIM einlegt, steigen die Chancen, dass wenigstens einer Empfang hat…. Vergiss die Gerüchte von wegen Systemstabilität und Empfangsschwierigkeiten. Das Handy ist so lange stabil, solange man es nicht mit Apps zumüllt. Wenn ich navigiere mach ich nix anderes mit dem Teil und es läuft nur die Naviapp. Ein Akku reicht dann locker 9h – wenn man nicht ständig das Display an lässt. Ein „Warmstart“ ist gleich schnell wie bei einem GPS-Gerät, im „Kaltstart“ sind die meisten GPS-Geräte der letzten 5 Jahre schneller. Wenn ich alleine unterwegs bin komme ich mit 3 Akkus locker 4 Tage aus – bis dahin findet sich immer etwas zu aufladen. (z.B. Italienische Tankstellen mit Außensteckdose oder ein Verlängerungskabel eines Weidezaunes;-))
      Mit dem Upload darf man sich natürlich nicht auf den Abend in der Hütte festlegen. Stellt man unterwegs guten Empfang fest, wird eben eine Spontanpause angeordnet ;-)

      zur Fotosicherung:
      solle auch bei deiner Kamera (http://www.sony.de/product/dsc-r-series/dsc-rx100/technische-details#tab) funktionieren: Du hast als 2. Aufnahmemöglichkeit einen microSD Slot. Du steckst am Abend die microSD aus dem Foto in dein Handy. Dann verschiebst du die neuen Bilder mit einem Datenmanager ( z.B. https://play.google.com/store/apps/details?id=org.openintents.filemanager&hl=de) auf den Internen Speicher deines Handys. Danach kommt wieder die Handyspeicherkarte rein und du kopiert die Bilder auf diese. Solange der Interne Speicher nicht überfüllt ist, hast du die Bilder sogar 3x gespeichert, zumindest aber auf beiden Karten. Und wie gesagt, die nächste „Spontanpause“ zum Upload kommt bestimmt.
      Wenn es allerdings nur um die Sicherung geht und nicht um zeitnahe Übermittlung würden doch auch einfach microSD-Karten zur Sicherung genügen.
      Hat die Kamera keine Funktion um die Daten von Speichermedium 1 auf Speichermedium 2 zu verschieben?

      zu der Antwort an Kai:
      Handschuhe: ALDI-Winterbikehandschuhe Neopren aus dem letzten Jahr sind echt klasse.

      Funktionsunterhosen: Deine schlechten Erfahrung mit ODLO kann ich für die Unterhosen und Unterhemden dieser Marke bestätigen. Ebenfalls durchgefallen sind die sündteuren ICEbreaker – da gibt´s ein Video wie ich die letzten Treppen aus dem Kaisertal runterlaufe, so lustig fand mein Kumpel meinen Laufstill. Das Ausziehen hat sich in etwa angehört, wie das Öffnen eines Klettverschlusses.
      Bestes Teil im Schrank: X-Bionic 24/7.

  6. Neee, ich bleibe sicher meiner Goretex-Hose treu ;-)

    Einen Foto-Upload auf die Dropbox o. a. von unterwegs halte ich für unrealistisch. Oft hat man doch in den Bergen tagelang keinen vernünftigen Empfang. Dann müsste ich also 200 bis 300 Fotos (je ca. 20 MB, da RAW) auf einmal sichern. Brauche da eine andere Lösung und ich glaube Du hast mir mit der microSD einen tollen Tipp gegeben. Danke! Werde das ausprobieren. Die Daten in der Sony vom Speichermedium 1 (SD) auf Speichermedium 2 (microSD) zu schieben oder Fotos bei der Aufnahme gleichzeitig auf beide Karten zu speichern, geht wohl leider nicht. Diese Funktion haben nur Profi-SLRs …

  7. Hallo Christof,

    ich war über Dein E-Book gestolpert und bin dann auch auf der Webseite hier gelandet.

    Mit weniger unterwegs zu sein um mehr Spaß zu haben ist auch eine Sachen, die mich
    seit langen beschäftigt.

    Ich finde Deine Ausrüstung nur gar nicht sooo minimalistisch.

    Doppelt Schuhe, doppelt lange Hosen, schweres Hygiene-Set, schwerer Rucksack.

    Das geht leichter, das geht einfacher, das geht minimalistischer.

    http://blog.fastpacking.de/wordpress/packliste-e5-von-oberstdorf-nach-meran/

    Als Hüttentour wäre ich mittlerweile in der Lage den E5 als mehrtägige Hüttentour
    unter 2 Kilo zu laufen. Zusammen mit einem Kumpel laufe ich Ende Juli den E5 mit Zelt und 4 Kilo.

    Generell schau ich aber gern bei Dir rein.

    Carsten

  8. hallo Christof,
    sehr detaillierte Auflistung. Mit der heutigen HighTech bin ich weniger vertraut, aber ein paar „basics“ fehlen bei mir nie:
    – Multitool
    – Feuerzeug
    – T-Lampe
    – Schnur / Draht
    – Trillerpfeife
    Gruß Hans

  9. @Carsten
    Ist ja irre. Du dürftest so leicht wie kaum jemand in den Bergen unterwegs sein. Motiviert mich, in Zukunft noch etwas weniger mitzunehmen. Andererseits ist es gar nicht mein Ziel, möglichst wenig dabei zu haben. Minimalismus bedeutet für mich nicht, auf alles zu verzichten, sondern nur den unnötigen Ballast über Bord zu werfen (unterwegs, zuhause, Verpflichtungen usw.). Ohne einen gewissen Komfort (Kamera, die Barfußschuhe, damit ich die Bergschuhe in der Hütte oder am Ruhetag mal ausziehen kann, etc.) bzw. Sicherheit (Erste Hilfe Set, Notproviant, mindestens 2 liter Wasser, Sonnencreme etc.) werde/würde ich nicht in die Berge gehen … PS: Zumindest Rucksack (< 1 kg) und Wasser (1,5 kg oder mehr) müsstest Du noch dazuzählen. @Hans Du bist also eher der Bastler! Ich habe zwei linke Hände und wüsste gar nicht, was ich mit einem Draht in den Bergen anfangen sollte.

  10. Hallo Christof,

    :-)

    Ich bin den E5 ja mit einer Umhängetasche (145 Gramm) gelaufen in der ich
    noch einen Ersatzrucksack mit 170 Gramm drin hatte. :-)

    Würde ich den E5 als Hüttentour in Zukunft mit einem Sea-to-Summit Rucksack
    laufen, der um die 70 Gramm Eigengewicht hat.

    Mein Rucksack für den E5 mit Zelt etc wiegt 311 Gramm.

    Wasser und Proviant zähle ich immer seperat, weil es sonst schwer mit dem Vergleich
    wird. Auf einer Bergtour komme ich dank guter Quellenlage vielleicht mit einem
    halben Liter klar, auf einer anderen ohne Quelle brauche ich vielleicht 3-4 Liter.

    Darüberhinaus befindet sich Wasser und Essen auch während einer Tour immer in
    unterschiedlichen Mengen im Rucksack, weil man ja ißt und trinkt.

    Bis bald

    Carsten

  11. Mit der Umhängetasche über den E5 … ich glaube das wäre nichts für mich, Carsten ;-) Mit einem sehr leichten Rucksack zu laufen klingt natürlich verlockend, denn so kann man schnell mal 500 bis 1.000 Gramm sparen. Der Nachteil ist meiner Meinung nach das sehr einfache (bzw. kaum vorhandene) Tragesystem solcher Rucksäcke. Die Last wird dann nicht auf der Hüfte und dem Rücken, sondern auf den Schultern getragen. Habe ich auf Tagestouren probiert und empfinde ich schon bei geringem Gewicht als unangenehm, obwohl ich sonst keine Probleme mit dem Rücken habe. Solange Dich das nicht einschränkt, kann man Dir nur viel Spaß mit Deiner maximal minimalistischen Ausrüstung wünschen!

    Viele Grüße,

    Christof

    1. Hallo Christof,

      ich möchte vorweg sagen, dass es einem jeden selbst überlassen ist,
      was er auf einer Tour mitnehmen möchte und wie schwer das dann
      alles ist.

      Sich draußen zu bewegen ist für mich immer höher zu bewerten als
      reiner Ausrüstungsfetischismus. Es geht ja primär darum, dass man
      unterwegs ist und nicht, dass man leichte Ausrüstung mit sich herumträgt.

      Das Thema leichte Rucksäcke ist ein Thema mit dem ich oft konfrontiert
      werde. Das Thema Tragesystem kommt dabei immer wieder hoch und
      geht von der Argumentation auch in Deine Richtung.

      Die Last wird auch bei leichten Rucksäcken auf die Hüfte übertragen, wenn
      der Rucksackträger weiß wie das geht und man das mit einem leichten Rucksack
      macht. Durch richtiges Packen kommt es auch bei solchen Rucksäcken zu einer
      Versteifung im Rücken wie es sonst das Innengestell eines Rucksackes übernimmt
      und die Last kann vom Hüftgurt aufgenommen werden.

      Aber… damit ich Dir diese Kommetar-Diskussion nicht kapere und auch andere
      die Möglichkeit haben sich zu beteiligen, schlage ich vor, dass Ausrüstungsthema
      von meiner Seite ruhen zu lassen.

      Hauptsache man ist draußen unterwegs und am besten lernt man mit weniger
      unterwegs zu sein, wenn man selber Erfahrungen sammelt und dementsprechend
      aus denselben lernt.

      Bis bald

      Carsten

  12. Schöne Liste und viiiiel leichter als meine :) Wenn ich Notproviant mitnehme dann hab ich da eine Packung BP5 Verpflegung, sind allerdings 500g
    Reicht dein Kameraakku für die gesamte Zeit oder musst da wechseln?

  13. @Carsten
    Da hast Du natürlich recht. Es ist wichtig, dass man sich in der Natur bewegt und nicht mit welcher Ausrüstung oder mit wieviel Gewicht auf dem Rücken man wandert.

    @Felix
    Ja, ich mag es eher minimalistisch. Der Kameraakku reicht leider nicht 23 Tage lang. Aber auf den meisten Berghütten gibt es Steckdosen. Wahrscheinlich nehmen wir aber auch einen Energiespeicher (Znex V’’bee) mit, um unterwegs aufladen zu können. Könnte für Deine Tour im Sarek Nationalpark evtl. auch interessant sein, denn dort wirst Du keinen Strom haben.

  14. Da komme ich nach ein paar Wochen zurück auf diesen Blogbeitrag weil ich schauen wollte wie das Shampoo/Duschgel/Waschmittel heißt dass du dabei hast und stelle fest, dass sich viele interessante Kommentare angesammelt haben.

    Macht dich das nicht stolz, dass du so eine aktive Leserschaft hast? :-)

  15. Hallo Christof!
    habe sehr viel auf deiner Webseite gelesen und bin so richtig „angefixt“, nächstes Jahr auch mal eine mehrtägige Wanderung in den Bergen zu starten :-)
    Habe eine Rucksack-Frage an dich, die zwar bestimmt in zig Foren schon abgehandelt wurde, aber vielleicht kannst du einer „Anfängerin“ ja doch mal kurz deine Erfahrungen mitteilen?!
    Du schreibst, dass du für „kürzere“ Touren mit 32-Liter-Rucksack losziehst, bei Alpenüberquerungen dann 40-Liter. Was würdest du ’ner Einsteigerin raten: lieber das größere Volumen (… ist das vielleicht „Reserve-Stauraum“ für Essen + Trinkwasser?) Oder lieber weniger Volumen, und von Anfang an sparsam packen und dafür weniger kg auf dem Rücken?
    Meine Idee ist, so 1 – 2 Wochen damit in die Berge gehen zu können. Also Hütten-Touren, aber nicht so stark alpin, also keine Seile, Steigeisen und Kletter-Utensilien mitnehmen müssen….
    Viele Grüße,
    Martina

    1. Hallo Martina,

      wo soll es denn hingehen? In 1-2 Wochen könntest Du das erste Stück der Alpenüberquerung Salzburg-Triest machen ;-)

      Als Minimalist rate ich Dir zum kleineren Rucksack zu greifen. Dann kommst Du gar nicht auf die Idee, zu viel mitzunehmen. Wichtig ist halt, dass das Tragegestell auch für ein Gewicht von rund 10 kg ausgelegt ist, denn so schwer wird auch ein 30- bis 35-Liter-Ruckack mit Wasser und Proviant schnell.

      Ich hatte dieses Jahr einen 35-Liter-Rucksack dabei, obwohl ich vier Wochen unterwegs war und als Veganer immer viel Proviant an Bord hatte.

      Viele Grüße

      Christof

      1. Hallo Christof, danke für deinen Tipp!
        Werde mich dann in den nächsten Tagen bei Rucksäcken im Bereich 30 – 35 Liter umschauen. Wohin es 2015 geht ist noch offen. Deine Salzburg-Triest-Tour klingt absolut schön, und mit deinen vielen wertvollen Tipps für die Route ist sie schon direkt in der engeren Auswahl!
        Aber jetzt gehts erstmal daran, Rucksack, Stöcke, Schuhe, etc. für längere Touren zu kaufen – ich gehöre bisher zu den Sonntags-Wanderern in Jeans und Turnschuhen, und das ist ja nichts für die Alpen…. ;-)
        Viele Grüße und weiterhin schöne Touren!
        Martina

  16. Hallo Christof,

    wir kamen auf deine Seite, weil du Veganer bist und wir auf der Suche nach einem möglichst leichten veganen Hüttenschlafsack sind. Du hast auf deiner Liste allerdings einen aus Seide (für deren Gewinnung die Raupen ja getötet werden müssen). Heißt das, du hast da auch keine optimale vegane Lösung gefunden? 120 g sind natürlich unschlagbar.

    Viele Grüße von Frank

    1. Hallo Frank,

      ich lebe erst seit Anfang diesen Jahres vegan. Deswegen besitze ich noch Produkte wie den Seidenschlafsack oder Bergstiefel, die alles andere als vegan sind. Diese wegzuwerfen, halte ich für wenig sinnvoll und gar nicht nachhaltig. Deswegen verwende ich sie weiter, bis es nicht mehr geht, und ersetze sie dann mit tierfreundlichen Alternativen.

      Als Inlet bzw. Hüttenschlafsack würden sich etwa die von Cocoon aus ägyptischer Baumwolle anbieten. Die wiegen in der mumienförmigen Variante auch nur 210 g, in der rechteckigen Variante 260 g. Nur ein paar Gramm schwerer sind die aus Kunstfaser (Polyester). Die aus biologischer Baumwolle sind gut 150 g schwerer als die aus ägyptischer Baumwolle.

      Hoffe Dir ein wenig weitergeholfen zu haben.

      Viele Grüße

      Christof

  17. Hallo Christof,

    ich bin das erste Mal auf deiner Seite unterwegs und ich danke dir dafür! Wie wichtig ist es doch, das Wissen und die Erfahrung mit anderen zu teilen.

    Ich bin seit einiger Zeit die meiste Zeit :) als Vegetarier unterwegs und habe auch schon vegane Wochen gemacht (nur die Butter ist so lecker auf dem Brot)…

    Zu der Packliste, die du hier veröffentlicht hast, ist mir noch was eingefallen. Ich lebe seit ca. 1 Monat nahezu plastikfrei – und das vor allem beim Einkauf. Hier hat man auch eine wundervolle Möglichkeit, minimalistisch zu leben!
    Da ich aus diesem Grund auch keine Zahnpasta, Duschgel usw. mehr konsumiere, musste ich mir zwangsläufig einen Ersatz zulegen :) Und das geht doch einfacher, als man denkt. Deine Packliste würde ich also so verändern:

    Statt Zahnpasta in der Tube – selbst gemachtes Zahnputzpulver (Natron und Xylit) in einer kleinen Metalldose
    Aleppo-Seife für: Haarwäsche, Körperwäsche, Kleiderwäsche (hier hast du nur ein „Waschmittel“ für alles – und da die am Stück ist, kannst du das Gewicht selbst einteilen) – die kommt auch in eine kleine Metalldose (wiegt bei mir jetzt ca. 49 g) – keine Ahnung, wie lange man damit hinkommt.

    Soweit meine Ideen zu diesem Thema.

    Ich wünsche dir noch viele bewusste Wanderungen. Liebe Grüße, Kerstin.

    1. Hallo Kerstin,

      schönen Dank für Deine interessanten Ergänzungen!

      Meine Packliste hier ist schon fast zwei Jahre alt. Sie würde heute also etwas anders ausschauen. Ganz auf Plastik und Kunstfaser wird man als Veganer im Outdoorbereich leider nicht verzichten können. Aber je weniger, desto besser!

      Alepposeife habe ich mal vor Jahren in Syrien gekauft. Kann mich noch heute an den angenehmen Duft erinnern. Frage mich nur gerade, wo die derzeit hergestellt wird, wo in Syrien doch ein brutaler Bürgerkrieg tobt und viele Menschen auf der Flucht sind. ich werde jedenfalls nach Alepposeife oder anderen Naturseifen ausschau halten.

      Dass man Natron und Xylit zum Zähneputzen verwenden kann, habe ich schon öfter gehört. Auch in diesem Gastbeitrag von Tanja wurde in den Kommentaren darüber diskutiert. Ist denn etwas dran, dass Natron auf Dauer den Zahnschmelz angreift?

      Viele Grüße

      Christof

  18. Servus! Schöne Seite, bin noch beim einlesen und dachte ich schreib mal was hierzu.
    Bei der Kleidung kannst du noch ordentlich einsparen.
    Softshellhose und Softshelljacke weg, braucht niemand, bringt gleich über einen Kilo! Selbst das Flece würde ich weglassen und stattdessen als isolierung was mit Primaloft nehmen. Patagonia Nanopuff oder ähnliches.
    Wenn du trainiert bist und trittsicher würde ich auch mal überlegen das mit den GoreTex Stiefeln sein zu lassen und auf Trailrunning Schuhe zu wechseln. Wiegen weit unter einem kilo und sind viel angenehmer zu laufen.
    Der Deuter hat ein viel zu hohes eigengewicht, da kannst du deutlich unter 700g kommen und ein weiteres Kilo sparen.

    happy trails,
    Matthias

    1. Ich gebe Dir recht, dass man meine Liste noch optimieren kann. Habe ich hier und da auch. Der Blogartikel ist ja fast 2,5 Jahre alt. Wahrscheinlich gibt es nächstes Jahr ein Update.

      Grundsätzlich könnte man über die einzelnen Gegenstände ewig diskutieren. Ich kann mir z. B. nicht vorstellen im hochalpinen Gebiet nur mit Trailrunningschuhen herumzulaufen.

      Welchen deutlich leichteren Rucksack kannst Du denn empfehlen. Mit Wasser und Verpflegung (als Veganer muss ich mehr mitnehmen als Omnis oder Vegetarier) komme ich selbst bei Reduzierung schnell auf sieben Kilo. Ein vernünftiges Tragesystem mit Hüftgurt scheint mir da schon sinnvoll.

      Viele Grüße

      Christof

      1. Hi!
        Musst du mal probieren, wie gesagt, ist bei trainierten Menschen mit leichtem Gepäck kein Thema. Ich bin selbst in weglosem Gelände (von Neuseeland bis Alaska) mit Trailrunningschuhen unterwegs. Ich kann mir wiederum nicht vorstellen täglich 10 Stunden in GoreTex Stiefeln zu stehen und an jedem Bein einen 1kg Klotz rumzutragen.

        Selbst bis 10 Kilo ist ein Rucksack ohne Tragesystem kein Problem. Gibt aber auch welche mit die deutlich unter einem Kilo wiegen. Schau dich mal bei Osprey oder ULA um. Ich würde wohl einen ULA CDT empfehlen, mit dem kannst du von kleineren touren bis monatelangen thruhikes alles machen. Sieh dich mal auf meiner website um, hab einige Packlisten auf meiner Seite und werde in den nächsten Wochen die Ausrüstung für meine Tour 2016 online stellen.

        LG
        Matthias

    1. Hallo Mandy,

      als Snacks habe ich z. B. Obst, Datteln, Studentenfutter, Nüsse, Kerne, Riegel, Knäckebrot, Vollkornbrot, kalte Kartoffeln dabei. Wenn keine vegane Einkehr am Mittag (oder auch am Abend) möglich ist, mache ich z. B. Couscoussalat, Brotsalat, Tomaten-Gurken-Salat, eine Stulle aus Vollkornbrot, Tomaten, Salat, Räuchertofu (alles ohne Kocher möglich).

      Viele liebe Grüße

      Christof

  19. Hallo Christof,
    …prima Seite, möchte ich als erstes kundtun.
    Ich werde im August einen 6 Tage Hüttentrek in den Alpen im 2500-3100m Bereich machen, scheiterte jedoch schon beim Probepacken mangels Volumen des Rucksacks (Deuter Guide 45+10). Im Grunde habe ich sogar weniger Sachen als du dabei, bekomme jedoch nicht alles unter. Soll ich denn einfach nur zu doof zum Packen sein?
    Das einzige was Volumen frisst, ist meine 3 L Trinkblase (wirft ne riesen Beule in der Trinksystemvorbereitung), die ich aber auch keinesfalls missen möchte, da 5 Hütten nur mit Heli beliefert werden und es im Hochsommer zu Wasserknappheit kommen kann.
    Ich gehe dennoch davon aus, mein Trinksystem täglich füllen zu können.

    Eine Sache die bei mir im Rucksack nie fehlen wird, ist ein wasserdichter Biwag-Schlafsack – bei alpinen Tagestouren ohne Übernachtung, sogar ein Notfallzelt, Feuerstein etc.

    Für mich fraglich, wohin du so viel Proviant, in so einen kleinen Rucksack packst.

    Grüße Stefan

    1. Hallo Stefan,

      alles was auf der Liste oben steht, passte in meinen 32-Liter-Rucksack. Hatte sogar noch etwas Puffer. Mittlerweile habe ich meine Ausrüstung noch optimiert. Vielleicht bringt Dir meine Packliste für den Jakobsweg etwas, die ich gerade online gestellt habe.

      Ich kann nur mutmaßen, warum Dir nicht mal ein 55-Liter-Rucksack reicht. Evtl. hast Du doch mehr dabei als ich (Du nennst 3-Liter-Trinkblase, Biwag-Schlafsack, Notfallzelt, Feuerstein etc.). Oder Du hast eher sperrige Ausrüstung. Selbst ein T-Shirt kann mehr Volumen haben und fast das doppelte wiegen als ein anderes. Ich packe grundsätzlich mit einer digitalen Waage. Für Klamotten kann ich Kompressionssäcke bzw. -beutel empfehlen. Damit kann man das Volumen schnell mal halbieren.

      Viel Erfolg und Spaß beim Packen.

      Christof

  20. Hallo Christof,
    Bin gerade auf deinen Blog gestossen, wirklich sehr nützlich…danke!
    Ich habe auch mal ne Frage bzw. würde gerne eine Meinung hören…
    Bei mir gehts Ende der Woche 6 Tage in die Schladminger Tauern und ich bin am ueberlegen, ob ich einen Mini-campingkocher mitnehmen sollte plus leichtgewicht-essen wie tuetensuppen, geteocknetes gemuese, couscous etc. Ich ertrage hunger recht schlecht und moechte als veganerin auch ungern auf die huettenkost angewiesen sein. Du schreibst, du nimmst tofu, kartoffeln, brot etc mit… Aber das geht doch fuer mehrere tage gar nicht, unterwegs gibt es ja keine einkaufsmoeglichkeiten, duerfte ich meinen;)!? Wie machst du das auf mehrtaegigen touren?

    Danke und viele gruesse,julia

    1. Hallo Julia,

      Kocher nehme ich keinen mit, Kartoffeln auch nicht. Bist Du Dir sicher, dass Du gar nichts einkaufen kannst. Wirst wohl hin und wieder in Hütten essen müssen. Da bekommt man schon manchmal etwas Veganes (oder Beilagen, vorab Kommen ankündigen). Ansonsten halt Couscous (quillt auch mit kaltem Wasser) usw. mitnehmen.

      Viele Grüße

      Christof

    2. Ich nutze einen sog. Dosenkocher mit Titan-Windschutz und einen Flachmann Brennspiritus mit 0,7 l Alubecher – das wiegt minimal und Du kannst mit kleinstem aufwand Couscous oder Kartoffelbrei machen, ein paar Trokentomaten und Röstzwiebeln runden das ganze ab, von einem schönen, heißen Tee mal ganz abgesehen…

      1. Couscous oder Kartoffelbrei kann man ja auch mit kaltem Wasser anrühren. Einen Tee, Kaffee oder paar heiße Nudeln wären an manchen kühlen Tagen aber schon nett. Wieviel wiegen denn Kocher, Topf, Deckel und Spiritus inkl. der Flasche?

  21. Hi, ich habe mir Deine Threads schon ein paar Mal mit großem Interesse durchgelesen. Vielleicht hast Du einen Tip für mich.
    Momentan bin ich noch ein bißchen am Grübeln, was ich Ende September für die Zehn-Tage-Tour Seealpen in Italien mitnehme – bzw. nicht mitnehme. Es geht auf über 2000 m hoch und bin nur im Tarp unterwegs.

    Normal reichen mir als ULer eigentlich zwei Garnituren zu Wechseln, jeweils bestehend aus Fjällräven-Hose, Icebreaker T-Shirt, Fleecepullover, dazu eine dünne Daunenjacke und eine leichte Windjacke. Solange man in Bewegung ist reicht ja eigentlich die Windjacke, die trockene Garnitur + Daunenjacke dann für die Zeit zum Kochen bis man in den Schlafsack krabbelt. Sollte es stärker regnen habe ich auch noch einen Poncho.
    Statt Regenhosen habe ich übrigens ein paar Stulpen aus Müllsäcken gebastelt… ;-)

    Für Mittelgebirge ist das ja eigentlich ausreichend, allerdings habe ich bislang auch noch keinen richtigen Sturm im höheren Gebirge erlebt, deshalb bin ich nicht ganz sicher, ob das am Ende nicht zu wenig ist. Was denkst Du?

    1. Hi Peer,

      ich habe Ende September noch nicht draußen in den Alpen übernachtet. Ob Dein Equipment ausreicht, kann ich Dir nicht sagen. Im Zweifel würde ich etwas mehr mitnehmen. Frieren oder gar erfrieren ist nicht angenehm ;-)

      Viel Spaß und einfach bewusste Grüße

      Christof

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