77 Glück-Zitate aus 4 Jahrtausenden

25. März 2014 - von Christof Herrmann - 48 Kommentare

Zwei glückliche Chinesinnen (Foto: Christof Herrmann, 2007)

Was ist Glück? Wie wird man glücklich? Kann man Glück bewahren? Solche Fragen dürften wir uns alle ab und an stellen, haben wir doch eines gemeinsam: Das Streben nach Glück. Auch Philosophen, Schriftsteller und andere zeitgenössische Persönlichkeiten suchen seit der Antike nach Antworten. Die folgenden Glück-Zitate reichen von Sokrates bis Hemingway und von Schopenhauer bis Captain Kirk. Ich habe die Glück-Zitate in den letzten eineinhalb Jahren gesammelt. Sie sind nach dem Geburtsdatum der Urheber sortiert.

„Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg.“ (Siddhartha Gautama Buddha, Begründer des Buddhismus, 6. Jhd. v. Chr. – 5. Jhd. v. Chr.)

„Wer ist glücklich? Wer Gesundheit, Zufriedenheit und Bildung in sich vereinigt.“ (Thales von Milet, griechischer Philosoph und Mathematiker, um 624 v. Chr. – um 547 v. Chr.)

„Glück verheißend allein ist friedvolles Tun, Unglück verheißend das Handwerk des Krieges.“ (Laozi, chinesischer Philosoph, lebte im 6. Jahrhundert v. Chr.)

„Das wahre Glück ist: Gutes zu tun.“ (Sokrates, griechischer Philosoph, 479 v. Chr. – 399 v. Chr.)

„Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut.“ (Thukydides, griechischer Historiker, vor 454 v. Chr. – vermutlich zwischen 399 und 396 v. Chr.)

„Glück ist Selbstgenügsamkeit.“ (Aristoteles, griechischer Philosoph, 384 v. Chr. – 322 v. Chr)

„Verzage nicht, auch bei allzugroßem Leid; vielleicht ist das Unglück die Quelle eines Glücks.“ (Menander, griechischer Komödiendichter, 342/341 v. Chr. – 291/290 v. Chr.)

„Mein Körper strömt über vor Leichtigkeit, wenn ich von Brot und Wasser lebe, und ich spucke auf die Freuden des prachtvollen Lebens, nicht ihrethalben wohlgemerkt, sondern wegen der Beschwerden, die sie mit sich bringen.“ (Epikur, griechischer Philosoph, 341 v. Chr. – 271 oder 270 v. Chr.)

„Den seligen und zugleich letzten Tag meines Lebens verbringend, schreibe ich euch diese Zeilen. Ich werde von Harn- und Ruhrbeschwerden verfolgt, die keine Steigerung der Größe mehr zulassen. All dem aber steht gegenüber die Freude der Seele über die Erinnerung an die von uns geführten Gespräche.“ (Epikur, griechischer Philosoph, 341 v. Chr. – 271 oder 270 v. Chr.)

„Jeder sei der Schmied seines Glücks.“ („Fabrum esse suae quemque fortunae.“) (Appius Claudius Caecus, römischer Konsul, um 340 v. Chr. – 273 v. Chr.)

„Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält.“ (Seneca, römischer Dichter und Philosoph, etwa 1 – 65)

„Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; […] und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.“ (Offenbarung des Johannes 21,1-5)

„Glaube an dein Glück, so wirst du es erlangen.“ (Ali ibn Abu-Talib, Vetter und Schwiegersohn des Propheten Mohammed, um 600 – 661)

„Wo die Armut mit der Fröhlichkeit ist, da ist nicht Begierde noch Habsucht.“ (Franz von Assisi, italienischer Mönch und Ordensgründer, 1181 oder 1182 – 1226)

„Aus Ziegeln und aus Lehm erbaut zerfällt des Glücks Palast; den Baustein schaff zur Seligkeit, solang‘ du Zeit noch hast.“ (Maulânâ Abdurrhamân Dschâmî, persischer Dichter, 1414 – 1492)

„Wer will, soll glücklich sein, denn morgen ist uns nichts gewiß.“ (Lorenzo I. de’ Medici, italienischer Dichter und Stadtherr von Florenz, 1449 – 1492)

„Denn ein Herz voll Freude sieht alles fröhlich an, ein Herz voll Trübsal alles trübe.“ (Martin Luther, deutscher Theologe und Reformator, 1483 – 1546)

„Wie unser Herz sich bläht, wenn nur ein Hauch des Glückes es durchweht.“ (Torquato Tasso, italienischer Dichter, 1544 – 1595)

„Bevor man etwas brennend begehrt, sollte man das Glück dessen prüfen, der es bereits besitzt.“ (François de La Rochefoucauld, französischer Schriftsteller, 1613 – 1680)

„Der höchste Genuss besteht in der Zufriedenheit mit sich selbst.“ (Jean-Jacques Rousseau, französisch-schweizerischer Schriftsteller und Philosoph, 1712 – 1778)

„Ein langes Glück verliert schon allein durch seine Dauer.“ (Georg Christoph Lichtenberg, deutscher Physiker und Aphoristiker, 1742 – 1799)

„Das größte Glück und das höchste Unglück sind nur kleine Abweichungen von dem Gewöhnlichen.“ (Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832)

„Jeder hat sein eigen Glück unter den Händen, wie der Künstler die rohe Materie, die er zu einer Gestalt umbilden will. Aber es ist mit dieser Kunst wie mit allen; nur die Fähigkeit dazu wird uns angeboren, sie will gelernt und sorgfältig ausgeübt sein.“ (Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832)

„Heiterkeit und Frohsinn sind die Sonne, unter der alles gedeiht.“ (Jean Paul, deutscher Schriftsteller, 1763 – 1825)

„Kinder sollen nicht bewahrt und belehrt werden, sondern glücklich sollen sie im Sonnenlicht wachsen, erstarken und sich entwickeln, entfalten sollen sie sich wie die Blume unter der sorgenden Hand des kundigen Gärtners.“ (Friedrich Fröbel, deutscher Pädagoge, 1782 – 1852)

„Neun Zehntel unseres Glücks beruhen allein auf der Gesundheit.“ (Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph, 1788 – 1860)

„Das Glück gehört denen, die sich selbst genügen. Denn alle äußeren Quellen des Glückes und Genusses sind, ihrer Natur nach, höchst unsicher, mißlich, vergänglich und dem Zufall unterworfen.“ (Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph, 1788 – 1860)

„Der Gipfel des Glücks ist es, geliebt zu werden von einer schönen Seele, der Gipfel des Ruhms, bewundert zu werden von einem großen Geist.“ (Théodore Jouffroy, französischer Philosoph, 1796 – 1842)

„In uns selbst liegen die Sterne unseres Glücks.“ (Heinrich Heine, deutscher Dichter und Schriftsteller, 1797 – 1856)

„Dem Unersättlichen in jeglichem Genuss, wird selbst das Glück zum Überfluss.“ (Ludwig Bechstein, deutscher Schriftsteller und Archivar, 1801 – 1860)

„Menschenherz was ist dein Glück? // Ein rätselhaft geborner // Und, kaum gegrüßt, verlorner, // Unwiederholter Augenblick!“ (Nikolaus Lenau, österreichischer Schriftsteller, 1802 – 1850)

„Das Antlitz der Natur ist ein Ausdruck der Andacht. Wie die Gestalt Jesu steht sie da mit geneigtem Haupt und den Händen über der Brust gefaltet. Der glücklichste Mensch ist derjenige, der von der Natur die Verehrung lernt.“ (Ralph Waldo Emerson, US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller, 1803 – 1882)

„Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.“ (Abraham Lincoln, 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, 1809 – 1865)

„Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück.“ (Charles Darwin, britischer Naturwissenschaftler und Autor, 1809 – 1882)

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“ (Søren Kierkegaard, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller, 1813 – 1855)

„Was der Schlaf für den Körper, ist die Freude für das Gemüt: Zufuhr neuer Lebenskraft.“ (Rudolf von Jhering, deutscher Rechtswissenschaftler, 1818 – 1892)

„Das Paradies der Erde // liegt auf dem Rücken der Pferde, // in der Gesundheit des Leibes // und am Herzen des Weibes.“ (Friedrich von Bodenstedt, deutscher Schriftsteller, 1819 – 1892)

„Es gibt nur ein Mittel, sich wohl zu fühlen: Man muss lernen, mit dem Gegebenen zufrieden zu sein und nicht immer das verlangen, was gerade fehlt.“ (Theodor Fontane, deutscher Schriftsteller, 1819 – 1898)

„Es gibt kein Glück im Wohlstand, durch Leiden wird das Glück erkauft.“ (Fjodor Michailowitsch Dostojewski, russischer Schriftsteller, 1821 – 1881)

„Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück.“ (Henrik Ibsen, norwegischer Schriftsteller, 1828 – 1906)

„Du brauchst nur zu lieben, und alles ist Freude.“ (Leo Tolstoi, russischer Schriftsteller, 1828 – 1910)

„Das Leben kann kein anderes Ziel haben als das Glück, Freude. Nur dieses Ziel – Freude – ist des Lebens völlig würdig. Verzicht, das Kreuz, Hingabe des Lebens, alles für die Freude.“ (Leo Tolstoi, russischer Schriftsteller, 1828 – 1910)

„Fast überall wo es Glück gibt, gibt es Freude am Unsinn.“ (Friedrich Nietzsche, deutscher Philosoph und klassischer Philologe, 1844 – 1900)

„Es gibt nichts bedrohlicheres als das Glück, und jeder ausgetauschte Kuss kann eine Feindschaft hervorrufen.“ (Maurice Maeterlinck, belgischer Schriftsteller, 1862 – 1949)

„Im täglichen Leben der meisten Menschen spielt Furcht eine größere Rolle als Hoffnung; sie sind mehr von dem Gedanken erfüllt, daß andere von ihnen Besitz ergreifen könnten, als von der Freude, die sie in ihrem eigenen Leben schaffen können oder in dem Leben anderer, mit denen sie in Berührung kommen.“ (Bertrand Russell, britischer Mathematiker und Philosoph, 1872-1970)

„Er hat, dachte ich, eine gute Zigarre zu seinem Kaffee. Diese Verbindung ist äußerst behaglich, und das Behagen ist immerhin eine mindere Form des Glücks. Mit der muß man sich unter Umständen begnügen.“ (Thomas Mann, deutscher Schriftsteller, 1875 – 1955)

„Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“ (Albert Schweitzer, deutscher Arzt, Theologe, Musiker und Philosoph, 1875 – 1965)

„Ja, so sind die meisten Menschen. Die Unglücksfälle schreiben sie sich ins Gedächtnis und memorisieren sie fleißig; aber das Glück, das viele Glück beachten sie nicht.“ (Paula Modersohn-Becker, deutsche Malerin, 1876 – 1907)

„Wenn altgewordene Menschen sich darauf zu besinnen suchen, wann, wie oft und wie stark sie Glück empfunden haben, dann suchen sie vor allem in ihrer Kindheit, und mit Recht, denn zum Erleben des Glückes bedarf es vor allem der Unabhängigkeit von der Zeit und damit von der Furcht sowohl wie von der Hoffnung, und diese Fähigkeit kommt den meisten Menschen mit den Jahren abhanden.“ (Hermann Hesse, deutsch-schweizerischer Schriftsteller, 1877 – 1962)

„Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich.“ (Hermann Hesse, deutsch-schweizerischer Schriftsteller, 1877 – 1962)

„Das Wort Glück hat in allen Sprachen etwas Vieldeutiges. Es ist eine Sonne, die eine Schar von Trabanten um sich herum hat: Behagen, Vergnügen, Lust, Zufriedenheit, Freude, Seligkeit, Heil.“ (Ludwig Marcuse, deutsch-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller, 1894 – 1971)

„Glück, das ist einfach eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis.“ (Ernest Hemingway, US-amerikanischen Schriftsteller, 1899 – 1961)

„Glück ist kein Geschenk der Götter, sondern die Frucht innerer Einstellung.“ (Erich Fromm, deutsch-US-amerikanischer Psychoanalytiker und Philosoph, 1900 – 1980)

„Diese Welt, dachte ich, wäre kaum auszuhalten. Aber diese Welt, in der unaufhörlich nach Glück gestrebt wird, die voll ist von Glücks-Offerten, lauter Glücksartikeln zu Tagespreisen und von erster Marke, Glück durch Nagelpflege und Klangmöbel, Glück durch Busen, Ventilation und Vitamine, durch Wunscherfüllungen, Rasierwasser und seelische Entschlackung – sie läßt sich ertragen von einem Augenblick an, in dem man den Wahn besiegt hat, des Morgens müsse ein Glück neben der Uhr auf dem Tisch liegen.“ (Gerd Gaiser, deutscher Schriftsteller, 1908 – 1976)

„Wenn du etwas loslässt, bist du etwas glücklicher. Wenn du viel loslässt, bist du viel glücklicher. Wenn du ganz loslässt, bist du frei.“ (Ajahn Chah, theravada-buddhistischer Mönch, 1918 – 1992)

„Glück ist wie ein kleiner, lebhafter Hund, der mit dem Schwanz wedelt. Glück kann aber auch sein, einen kleinen, traurigen Hund zu streicheln, so dass er anfängt, mit dem Schwanz zu wedeln.“ (Willy Breinholst, dänischer Humorist und Autor, 1918 – 2009)

„Das Glück des Menschen – ich habe seine tiefsten Gründe gesucht, und das habe ich herausgefunden: Der Grund liegt nicht im Geld oder Besitz oder Luxus, nicht im Nichtstun oder Geschäfte machen, nicht im Leisten oder Genießen. Bei glücklichen Menschen fand ich immer als Grund tiefe Geborgenheit, spontane Freude an den kleinen Dingen und eine große Einfachheit.“ (Phil Bosmans, belgischer Ordenspriester und Schriftsteller, 1922 – 2012)

„Auf rasender Fahrt nach dem Glück bleibt es zurück.“ (Manfred Hinrich, deutscher Philosoph und Aphoristiker, *1926)

„Man weiß selten, was Glück ist, aber man weiß meistens was Glück war.“ (Francoise Sagan, französische Schriftstellerin, 1935 – 2004)

„Der entscheidende Schlüssel zum Glück ist, mit dem zufrieden zu sein, was man im Augenblick ist und hat. Diese innere Zufriedenheit verändert ihren Blick auf die Dinge, so dass ihr Geist in Frieden verweilen kann.“ (Dalai Lama / Tendzin Gyatsho, buddhistischer Mönch und Oberhaupt der Tibeter, *1935)

„Unser Glück ist abhängig vom Glück der anderen.“ (Dalai Lama / Tendzin Gyatsho, buddhistischer Mönch und Oberhaupt der Tibeter, *1935)

„Glück ist wenn man Schwein hat, aber nicht jedes Schwein ist glücklich.“ (Heini Almstätter, deutscher Mundartdichter und Kabarettist *1941)

„Wenn eure Augen in Dankbarkeit auf das schauen, was euch gegeben ist, dann wird automatisch die Freude in euer Herzen einziehen. Dankbarkeit und Freude sind Zwillingsschwestern – die eine bringt immer die andere mit sich.“ (Karoline Mayer, deutsche Missionarin und Entwicklungshelferin, *1943)

„Um rundum glücklich zu sein, bedarf es nicht bloß der Eigenleistung. Auch wenn die erste Quelle des Glücks im Menschen, seiner Tugend, liegt, braucht es zusätzlich ein glückliches Geschick, mithin ein Geschenk von außen.“ (Otfried Höffe, deutscher Philosoph, *1943)

„Überall, wo wirklich Leben ist, ist auch eine Spur von Glück.“ (Anselm Grün, deutscher Benediktinerpater und Autor, *1945)

„Unsere Aufgabe sollte es sein, eine Balance, einen mittleren Weg zu finden. Wir müssen lernen, uns nicht mit unwesentlichen Aktivitäten und Beschäftigungen zu überfordern, sondern unser Leben mehr und mehr zu vereinfachen. Der Schlüssel zu einer glücklichen Ausgewogenheit im modernen Leben ist Einfachheit.“ (Sogyal Rinpoche, tibetischer Meditationsmeister, *1948)

„In every life we have some trouble // But when you worry you make it double // Don’t worry, be happy.“ (Bobby McFerrin, US-amerikanischer Musiker und Sänger, *1950)

„Glück ist, wenn man dafür geliebt wird, wie man eben ist.“ (François Lelord, französischer Psychologe und Schriftsteller, *1953)

„Das moderne Konzept selbstbestimmten Lebens hadert mit dem glücklichen Lebensvollzug, dem glücklichen Eingelassensein in das Leben, und so gleitet ihm das Glück durch die Finger. Diejenigen, die ihm dann um so hartnäckiger nachjagen, bemerken nicht, daß sie es nur weiter vor sich her und von sich weg treiben. Wenn man sich stattdessen in die Unverfügbarkeit des Glücks findet, so heißt dies auch, dass man die Tatsache dieser Unverfügbarkeit selbst zu genießen bereit ist. Sie gehört geradewegs zum Glücke selbst. Das Glück hängt an dem Selbst, das sich dessen erfreut und damit im reinen ist, sich nicht vollends im Griff zu haben.“ (Dieter Thomä, deutscher Philosoph und Hochschullehrer, *1959)

„Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“ (Jürgen Wegmann, deutscher Fußballspieler, *1964)

„Wer fähig zum Glück ist, der weiß, dass wahres Glück Phasen des Pechs, des Kummers, der Unzufriedenheit und des Unglücks umfasst – und der verlangt nicht, immer tun zu können, was er gerade will, sondern will immer, was er gerade tut.“ (Sven Böttcher, deutscher Schriftsteller, *1964)

„Bürgersinn, sozialer Ausgleich und Kontrolle über das eigene Leben sind das magische Dreieck des Wohlbefindens in einer Gesellschaft. Je besser diese drei Kriterien in einer Gesellschaft erfüllt sind, desto zufriedener zeigen sich die Menschen mit ihrem Leben. Aber man kann diese Faktoren nicht isoliert betrachten. Sie brauchen und bedingen einander.“ (Stefan Klein, deutscher Wissenschaftsautor, *1965)

„Glück besteht maßgeblich darin, sich verbunden zu fühlen: im Freundeskreis, im Kollegenkreis stabile, positive Beziehungen zu haben. Das Gefühl, gebraucht zu werden, ist ganz existenziell.“ (Eckart von Hirschhausen, deutscher Arzt, Kabarettist und Schriftsteller, *1967)

„Ich will jetzt glücklich sein und nicht in 25 Jahren.“ (Eli im Film „Raus aus Åmål“, 1999)

„Glück hat Tück.“ (deutsches Sprichwort)

„Willst du für eine Stunde glücklich sein, so betrinke dich. Willst du für drei Tage glücklich sein, so heirate. Willst du für acht Tage glücklich sein, so schlachte ein Schwein und gib ein Festessen. Willst du aber ein Leben lang glücklich sein, so schaffe dir einen Garten.“ (chinesisches Sprichwort)

„Erfolg und Glück sind auf der Seite der Narren.“ (Captain Kirk im Film „Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart“, spielt im 23. Jahrhundert)

Welches dieser Glück-Zitate ist Dein Favorit? Kennst Du noch ein anderes passendes Glück-Zitat?

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48 Kommentare für “77 Glück-Zitate aus 4 Jahrtausenden”

  1. 1,5 jahre fuer 1 artikel. vielen dank fuer diese sisiphusarbeit. sind tolle zitate dabei. inspiration pur. mir faellt nur 1 weiteres zitat ein: scherben bringen glueck. bisschen trivial oder?

      1. … ist das nicht ein Widerspruch in sich – Sisyphus und Spaß – und liegt darin nicht ein Gedanke, ein Gefühl, das uns eben oft am Glück vorbeischrammen lässt?

        Leg ich meine Zeit in die Hände von Dingen, die nicht nur ich bestimme, ist es ein Glück so ich Freude dabei empfinde, ohne den Schatten von Schäden, die ich anderen damit zufüge.

        Ein sehr schwieriges Unterfangen.

        Meine Glücksdimension ist jene des Luftmenschen, schlicht zu sein, ohne zu schmerzen, zu schaden und über anderes Leben zu walten – so bin ich am glücklichsten, betrachte ich einen Grashalm der sich aus dem Winterwaldboden drängt und mit der Sonne und ihrem Licht sein Lebensspiel spielt.
        Ich bewundere ihn, doch beim Wandern selbst zertrete ich seine vielen Artgenossen – die meisten recken sich kurz danach wieder hoch – drum wandre – doch achte beim Wandern bitte auf das Leben unter deinen Sohlen ;-)…………..

        Viel Freude auf Deinen Wegen!

  2. Hi Christof,
    Wow! So viele unterschiedliche Zitate und sogar aus einem meiner schwedischen Lieblingsfilme („Raus aus Amal“, der im Original allerdings „Fucking Amal“ hieß ;-) Hast du den gesehen?
    Grüße aus Stuttgart,
    Steffi

    1. Hi Steffi,

      ja, habe „Raus aus Åmål“ alias „Fucking Åmål“ gesehen. Habe ihn sehr positiv in Ernnerung, ist allerdings schon ca. 10 Jahre her. Wie wird eigentlich Åmål ausgesprochen? Ich war mal in Å auf den Lofoten und den Ort sprach man „O“ aus!

      Grüße aus Forchheim

      Christof

      1. Hi Christof,
        das schwedische „A mit Kringel“ (ich krieg das auf meiner Tastatur irgendwie nicht hin..) wird gelesen wie eine Mischung aus O und A (also den Mund etwas weiter öffnen als beim reinen „O“ ;-) Die Lofoten sind toll, bin dort mal mit ein paar anderen Austauschstudenten von Stockholm aus hingereist.
        Liebe Grüße,
        Steffi

      2. Dann spricht man das „Å“ auf Schwedisch also wie auf Norwegisch aus, oder?

        Ja ,die Lofoten muss man mal gesehen haben. Ich war im letzten Jahrtausend zweimal dort und möchte irgendwann mal wieder hin.

  3. Klasse, die Glücks-Zitate sind den Minimalismus-Zitaten sehr ähnlich!
    Mein Favorit: “Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg.”

    Es gäbe da noch eins – das Wort Glück fehlt leider, aber vom Sinn her könnte es passen ;-)
    „Nicht in den großen Wünschen und Zielen liegt der Sinn des Lebens, sondern vielmehr in jeden einzelnen Augenblick.“ (http://geraldschmid.wordpress.com/zitate/)
    Grüße Gerald

      1. danke! „jedeM“ – so hatte ich das anfangs geschrieben, dann wurde ich korrigiert!!! Gegen weibliche Intuition hat man es manchmal nicht leicht ;-) Bin mir aber wirklich nicht sicher – vielleicht fällt es ja noch jemandeM auf …

  4. Ich bin beeindruckt von der „Glücksliste“.
    Ich darf sie mir doch herunterladen!?
    Seit 1996 führe ich ein Buch, in das ich Gedichte, Sprüche usw. schreibe, auch ab und zu ein Bildchen dazu klebe.
    Von Theodor Fontane habe ich mir notiert:

    Immer die kleinen Freuden aufpicken
    bis das große Glück kommt.
    Und wenn es nicht kommt,
    dann hat man wenigstens
    die kleinen Glücke gehabt.

    Viele Grüße! Emmih

  5. aus dem Dhammapada:(Sprüche des Erhabenen)
    Vers 199
    In gierverzehrter Welt, wie glücklich leben wir!
    Wenn andre gierig sind, sind wir doch frei von Gier.

    (hat wohl auch was für das minimalistische oder)
    lg
    gabo

  6. hast mich überzeugt (Hinweis auf den Dativ) hab´s auf meiner Seite korrigiert.
    Den Spruch des Tages (aus der Zeitung) hätte ich beinahe übersehen:

    „Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte, wie um die eigenen.“ Oskar Wilde

    1. Hallo Gerald,
      Deinen zitierten Satz von Oskar Wilde
      könnten mehr Leute als man denkt,
      auf einen Merkzettel an ihre Spiegel hängen.
      Gruß Emmih

      1. Hallo Ihr beide,
        auch dazu ein Kommentar des Erwachten aus dem Dhammapada Verse:
        158
        Der Weise mach‘ zuerst sein eig’nes Leben recht,
        Dann mag er andre lehr’n; so handelt er nicht schlecht.

        159
        Bevor du anderen darfst gute Lehren geben,
        Mußt du dich selbst erzieh’n. Vorbildlich sei dein Leben!

        160
        Sei selbst dein eig’ner Herr! Wer könnte sonst dich schützen?
        Nur wer sich selbst beherrscht, wird sichern Schutz besitzen.

        lg
        gabo

  7. Hallo Christof, Deine Zitatensammlung ist sehr sehr schön, das war aber eine Menge Arbeit. Ich möchte auch noch einen ganz einfachen aber schönen Satz von Sokrates hinzufügen: Wie glücklich bin ich, dass es so viele Dinge gibt, derer ich nicht bedarf. Liebe Grüße
    Wally

  8. Ein liebes Hallo an alle,

    ich bin neu auf dieser Webseite und bin beim Stöbern auf diese
    Glückszitate gestoßen. Eine sehr schöne Sammlung, gefällt
    mir sehr gut, wie übrigens fast alles hier. Ich habe vor Jahren
    mal ein Gedicht zum Thema Glück geschrieben und finde, es passt
    sehr gut hier rein.

    Was ist Glück

    Was ist Glück, was kann das sein
    ein Urlaubstag voll Sonnenschein
    ein Wiederseh`n mit einem Freund
    von dem man schon so lang geträumt.

    Was ist Glück, wie kann man`s finden
    vielleicht ein Schattenplatz unter den Linden
    der Kinder unbeschwertes Lachen
    wenn hoch am Himmel fliegt der Drachen.

    Was ist Glück, wo kann man`s spüren
    wenn Hände liebevoll berühren
    ein sanfter Blick, der nimmt den Schmerz
    und es ganz warm wird dann um`s Herz.

    So liegt das Glück in vielen Dingen
    jedoch lässt es nicht erzwingen
    gib ihm die Freiheit, jetzt und hier
    dann kommt es gern zurück zu dir.

    Vielleicht gefällt es ja dem einen oder anderen. :)

    Liebe Grüße
    Regina

    1. Es ist ein sehr schönes Gedicht, das das Glück auf den Punkt bringt! Danke dafür!
      Im hier und jetzt sein, nicht in Vergangenheit oder Zukunft, liegt das Glück.
      Das ist auch meine Vorstellung von Glück.

  9. Hallo,
    ich binzufällig und neugierig af diese Seite geraten.

    Mein Zitaten-Favorit zum Thema Glück, welchen ich vor einigen Jahren auf einer zugegebenermaßen kitschigen Vase in einem Treppenhauses einer einfachen Pension gefunden habe und dessen Verfasser ich gerade nicht parat habe:

    „Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist“

    Herzliche Grüße
    Phrantz

    1. dieses Zitat stammt von einem sehr schönen Volkslied: „glücklich ist wer das vergisst, was nun einmal nicht zu ändern ist“, heist es in einer Strofe.
      Auch Peter Alexander hat eine eigene Melodie dazu gesungen
      Kaiser Friedrich III. sien Wahlspruch:
      „Flieht auch manche Illusion,
      die dir einst dein Herz erfreut,
      gibt der Wein dir Tröstung schon
      durch Vergessenheit!
      Glücklich ist, wer vergisst,
      was doch nicht zu ändern ist.“
      Liebe Grüße Herbi

  10. @Felix
    Felix, felicis – wegen Latein musste ich mal eine Klasse wiederholen :(

    @Regina
    Willkommen auf Einfach bewusst. Dein Lob hat mich gefreut und Dein Gedicht gefällt mir.

    @Phrantz
    Ich war neugierig und habe kurz recherchiert. Das Zitat „Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist“ stammt aus der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauß.

  11. Hi Christof,
    schöne Sammlung. Ein Zitat gefällt mir sehr gut und fehlt mir in deiner schönen Sammlung: „Formel meines Glücks: ein Ja, ein Nein, eine gerade Linie, ein Ziel.“ Friedrich Nietzsche
    Lg Karl

  12. Hallo ihr Glücklichen,
    ich habe diesen Satz: „Glück ist bewusster Verzicht!“ im Kopf – ich wüsste zu gern, ob es ein Zitat ist und wenn ja, von wem. Könnt ihr mir helfen?
    Liebe Grüße von
    Wellhornschnecke

  13. „Glückselig sind, die geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich. Glückselig sind, die Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Glückselig sind die Sanftmütigen; denn sie werden die Erde besitzen. Glückselig sind, die hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden. Glückselig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Glückselig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen. Glückselig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Glückselig sind, die für die Gerechtigkeit verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich.“ (aus der Bergpredigt, Matthäus 5,3-10)

  14. Hallo
    Interessant ist es schon, von vielen -auch sehr bekannten- Menschen ihre „Definition“
    über das Wesen des „Glücks“ oder des “ Glücklich seins “ zu lesen. Für mich jedoch
    gibt es keinen „einfachen “ Satz oder Erklärung dafür. Ich meine, für jeden Menschen ist die Erfahrung von „Glück“ anders – und ich glaube auch, das sich mit dem „Älter werden“
    auch die Gefühle und die Sicht auf das Leben , was „glücklich sein“ betrifft, verändert.
    Vielleicht ist es (das Glück) eher etwas, was sich mit Worten gar nicht oder nur sehr unzureichend ausdrücken oder erklären läßt. Und das macht es doch so spannend und lebendig .

  15. Hallo Christof Hermann
    In der Gemeinde Volketswil gibt eine Redaktion von Freiwilligen ein Jahrbuch mit Bezug zur Gemeinde heraus. Die kommende Ausgabe steht unter dem Rahmenthema Glück.
    Ich bin auf die Zitatesammlung von 2014 gestossen und wollte fragen, ob ich die Sammlung für einen Artikel in diesem Jahrbuch mit Quellenangabe verwenden kann?
    Was darf ich als Quelle schreiben?
    Vielen Dank fürs Feedback und Prüfung meiner Anfrage.

  16. Wunderbare Zitate und bestimmt eine echte Fleißarbeit. Etwas, das mir beim Lesen aufgefallen ist, ist die große Anzahl an Männern in den Quellen. Etwas, das bei Zitaten leider oft so ist.

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