50 Fahrrad-Zitate, die Dich zum Radler machen werden

13. Dezember 2014 - von Christof Herrmann - 42 Kommentare

50 Fahrrad-Zitate, die Dich zum Radler machen werden - Foto: Auf dem Peloponnes (Dagmar Dillen, 2006)

Seit Mai lebe ich ohne Auto und vor ein paar Wochen habe ich mein Reiserad aus der Versenkung geholt. Stephi und ich fackelten nicht lange und radelten acht Tage durchs herbstliche Nordbayern. Wieder zuhause, zog ich eine ganze Liste mit Ideen für Blogartikel aus meiner Lenkertasche. Bewegung steigert bekanntlich die Hirnleistung.

Eine dieser Ideen war eine Sammlung mit Fahrrad-Zitaten. Bei meiner Recherche staunte ich nicht schlecht, wer sich alles zu dem „mechanischen Hirngespinst“ geäußert hat, seit der badische Forstbeamte Karl Drais vor weniger als 200 Jahren die Draisine patentierte und damit die Geschichte des Fahrrads begann.

Auch wenn man wohl ein kleines Buch füllen könnte, habe ich mich auf 50 Fahrrad-Zitate beschränkt, die ich besonders originell und treffend finde.

„Das lächerliche Licht, das einige Müssiggänger und Caricaturen-Krämer auf sie geworfen haben, wird vor den Strahlen der Vortheile verschwinden, die die Draisinen der Welt noch einst gewähren werden.“ (Lewis Gompertz, britischer Erfinder und Mitbegründer des ersten Tierschutzvereins der Welt, 1783 oder 1784 – 1861)

„Die Hauptidee der Erfindung ist von dem Schlittschuhfahren genommen.“ (Karl Drais über seine Draisine, dem Vorläufer des heutigen Fahrrads, 1785 – 1851)

„[…] besonders lächerlich waren viele Draisinen, welche vorkamen und welche sehr gut gefahren wurden.“ (August von Goethe an seinen Vater Johann Wolfgang von Goethe, 1789 – 1830)

„[…] mechanische Hirngespinste […]“ (Karl Gutzkow über Draisinen, deutscher Schriftsteller, 1811 – 1878)

„Ich glaube das Fahrradfahren hat mehr für die Emanzipation der Frauen getan als alles andere. Es gibt Frauen ein Gefühl der Freiheit und der Selbstbestimmtheit.“ (Susan B. Anthony, US-amerikanische Frauenrechtlerin, 1820 – 1906)

„Besorg Dir ein Fahrrad. Wenn Du lebst, wirst Du es nicht bereuen.“ (Mark Twain, US-amerikanischer Schriftsteller, 1835 – 1910)

„Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden, wie beim Fahrrad.“ (Adam Opel, deutscher Gründer der Firma Opel, 1837 – 1895)

„Wer immer das Fahrrad erfunden hat, ihm gebührt der Dank der Menschheit.“ (Charles Beresford, britischer Admiral und Politiker, 1846 – 1919)

„Wenn du niedergeschlagen bist, wenn dir die Tage immer dunkler vorkommen, wenn dir die Arbeit nur noch monoton erscheint, wenn es dir fast sinnlos erscheint, überhaupt noch zu hoffen, dann setz dich einfach aufs Fahrrad, um die Straße herunterzujagen, ohne Gedanken an irgendetwas außer deinem wilden Ritt.“ (Arthur Conan Doyle, britischer Schriftsteller, 1859 – 1930)

„Die Fußgänger schleppen sich mit einer unveständlichen Langsamkeit und Trübsal dahin. Ein Tritt auf die Kurbel, und sie sind überholt, sie sind schon fern, schon klein. Es ist eine Poesie in der Hast.“ (Theodor Herzl, österreichisch-ungarischer Schriftsteller und Begründer des modernen politischen Zionismus, 1860 – 1904)

„Der Strohhalm, mit dem ich mich an die Lebensfreude klammere, ist augenblicklich das Bicycle.“ (Arthur Schnitzler, österreichischer Schriftsteller, 1862 – 1931)

„Das Radfahren macht mir eine große Freude: Es ist wunderschön, ein bisl ermüdet und erhitzt sich irgendwo hinzusetzen und über die Sträucher, die Wiesen und Hügel hinzuschauen und abends ist es sogar wunderschön in den Straßen der Vorstädte zu fahren.“ (Hugo von Hofmannsthal, österreichischer Dichter, 1874 – 1929)

„Mir ist es eingefallen, während ich Fahrrad fuhr.“ (Albert Einstein über die Relativitätstheorie, deutsch-schweizerischer Physiker und Nobelpreisträger, 1879 – 1955)

„Das Fahrrad wird niemals das Pferd ersetzen, andererseits wird das Pferd auch niemals das Fahrrad ersetzen, weil es nichts Schöneres gibt, als ein Pferd auf einem Fahrrad.“ (Groucho Marx, US-amerikanischer Komiker und Schauspieler, 1890 – 1977)

„Ich nannte das Fahrrad meinen einzigen Freund. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich vermutlich mit ihm geschlafen.“ (Henry Miller, US-amerikanischer Schriftsteller, 1891 – 1980)

„Beim Radfahren lernt man ein Land am besten kennen, weil man dessen Hügel empor schwitzt und sie dann wieder hinuntersaust.“ (Ernest Hemingway, US-amerikanischen Schriftsteller, 1899 – 1961)

„Das Leben ist wie Radfahren. Du fällst nicht, solange du in die Pedale trittst.“ (Claude Pepper, US-amerikanischer Jurist und Politiker, 1900 – 1989)

„Das Wetter muss schon scheußlich sein, wenn ich das Rad in der Garage lasse.“ (Gustav Kilian, deutscher Radrennfahrer und Radsporttrainer, 1907 – 2000)

„Radfahren kommt dem Flug der Vögel am nächsten.“ (Louis J. Halle, US-amerikanischer Naturforscher und Autor, 1910 – 1998)

„Nichts ist vergleichbar mit der einfachen Freude, Rad zu fahren.“ (John F. Kennedy, 35. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, 1917 – 1963)

„Ich jogge nicht, schwimme nicht, fahre nicht Rad. Meine einzige körperliche Ertüchtigung: Ich huste viel.“ (Robert Mitchum, US-amerikanischer Schauspieler, 1917 – 1997)

„Das Fahrrad ist das zivilisierteste Fortbewegungsmittel, das wir kennen. Andere Transportarten gebären sich täglich albtraumhafter. Nur das Fahrrad bewahrt sein reines Herz.“ (Iris Murdoch, anglo-irische Schriftstellerin und Philosophin, 1919 – 1999)

„Fahrrad – umweltfreundliches Fahrzeug mit gesundheitsfördernder Mechanik.“ (Manfred Hinrich, deutscher Philosoph und Aphoristiker, *1926)

„Zu Fuß oder mit dem Fahrrad; damals sangen wir den Mädchen ja auch Ständchen unterm Fenster. Heute fahren die Kerle im Porsche vor und hupen bloß noch.“ (Gotthilf Fischer, deutscher Chorleiter, *1928)

„Melancholie ist mit Radfahren unvereinbar.“ (James E. Starrs, US-amerikanischer Forensiker und Professor der Rechtswissenschaft, *1930)

„Ich habe im Sattel mehr Probleme gelöst als in einem Konferenzraum. Viele Top-Manager bestätigen: Radfahren macht deinen Kopf frei.“ (Andy Rihs, Schweizer Unternehmer, *1942)

„Die Ehe ist eine wunderbare Erfindung, aber das ist ein Fahrradflickzeugkasten auch.“ (Billy Connolly, schottischer Komiker und Schauspieler, *1942)

„Noch ist nicht geklärt, wie das Fahrradfahren derart zur Mode werden konnte, denn es ist vernünftig, und es ist weder geil noch sexy noch erotisch.“ (Joseph von Westphalen, deutscher Schriftsteller, *1945)

„Alle jene, die ihr Leben kontrollieren und nicht nur reine Kunden und Konsumenten bleiben möchten – diese Menschen fahren Fahrrad.“ (Wolfgang Sachs, deutscher Forscher, Hochschullehrer und Umweltschützer, *1946)

„Beim Fahrradfahren geht es um Bewegung und Freiheit, auf dem Fahrrad fühlt man sich ungebunden, ja fast autonom.“ (Ralf Hütter, deutscher Musiker und Gründungsmitglieder von Kraftwerk, *1946)

„Fahrräder sind fast so gut wie Gitarren, um Frauen kennenzulernen.“ (Bob Weir, US-amerikanischer Sänger, Gitarrist und Gründungsmitglied von Grateful Dead, *1947)

„Zeigen Sie mir ein Problem dieser Welt und ich gebe Ihnen das Fahrrad als Teil der Lösung.“ (Mike Sinyard, US-amerikanischer Fahrradbauer, * 1950)

„Drahtesel benötigen immer einen Tritt.“ (Almut Adler, deutsche Fotografin, Lyrikerin und Aphoristikerin, *1951)

„Zu lange hat sich Verkehrspolitik und Stadtplanung dem fließenden Autoverkehr verschrieben. Das hat tiefe Spuren in den Kommunen hinterlassen, die nun korrigiert werden. Dem Fuß- und Radverkehr wird zu Recht heute mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Eine neue Mobilitätspolitik muss den Umweltverbund (ÖPNV – Rad- und Fußverkehr) stärken. Da schafft mehr Lebensqualität, schützt Klima und die Umwelt und hält gesund. Fuß- und Radverkehr ist übrigens für die Kommunen eine vergleichsweise preiswerte Verkehrsform.“ (Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg, *1952)

„Radfahren ist ein großer Teil der Zukunft. Es muss so sein. Es läuft etwas falsch in einer Gesellschaft, die mit dem Auto zum Training ins Fitnessstudio fährt.“ (Bill Nye, US-amerikanischer Wissenschaftler und Fernsehmoderator, *1955)

„Politisch gesehen, ist das Fahrrad das am meisten unterschätzte Verkehrsmittel. Dabei ist es eine sinnvolle Alternative zum motorisierten Verkehr, gerade im Sommer und in der Stadt.“ (Kurt Bodewig, deutscher Politiker, *1955)

„Radfahren ist eine lifetime Sportart, die mit großem Spaß nicht nur die Ausdauer schult, sondern auch viel dazu beiträgt, dass Menschen miteinander aktiv sind und wir gleichzeitig unserer Umwelt und Natur etwas Gutes tun.“ (Ingo Froböse, deutscher Sprinter, Universitätsprofessor und Autor, *1957)

„Das gilt in der Raumfahrt, im Beruf, in der Politik, an der Börse und beim Radfahren: Runter geht es immer schneller als rauf.“ (Wolfgang J. Reus, deutscher Journalist, Aphoristiker und Lyriker, 1959 – 2006)

„Frischluft? Freiheit! Fahrrad!“ (Isabel Trimborn, deutsche Schauspielerin und Komödiantin, *1959)

„Fahrräder mögen sich ändern, aber Radfahren ist zeitlos.“ (Zapata Espinoza, US-amerikanischer Journalist, *1960)

„Diesmal kann er sich ein Fahrrad nehmen. Vielleicht verfügt er dann bei Ankunft über die nötige Kondition.“ (Fußballtrainer Thomas Schaaf über Stürmer Ailton, der mal wieder dem Trainingsauftakt im Trainingslager unentschuldigt ferngeblieben ist, *1961)

„Ein Rad aus der Maßschneiderei ist kein Snobismus, sondern nur vernünftig, wenn man keinen Rückenschaden will.“ (Friedrich Küppersbusch, deutscher Journalist und Fernsehproduzent, *1961)

„Ich bin ein Cycloholic.“ (Claudio Chiappucci, italienischer Radrennfahrer, *1963)

„Radfahren ist Meditation in Bewegung.“ (Bert van Radau, deutscher Psychologe und Autor)

„Ein Fahrrad muss zu einer Frau passen wie ihre Garderobe.“ (Helge Jepsen, deutscher Illustrator und Autor, *1966)

„Quäl dich, du Sau!“ (Udo Bölts auf einer Tour-de-France-Etappe zu Jan Ullrich, deutscher Radrennfahrer, *1966)

„Fahrradfahren ist für mich wie ein kleiner Urlaub.“ (Wigald Boning, deutscher Komiker und Moderator, *1967)

„Meine Frau sagt immer, wenn ich an ihr nur so viel rumschrauben würde wie an den Rädern.“ (Erik Zabel, deutscher Radrennfahrer, *1970)

„Ich liebe Fahrradfahren, weil es meinen Kopf für neue Ideen frei macht.“ (Christina Bacher, deutsche Jugendbuchautorin und Journalistin, *1973)

„Eine Frau ohne Mann ist wie ein Fisch ohne Fahrrad.“ (Spruch der Frauenbewegung)


Dies war meine fünfte Zitatensammlung. Zuvor gab es bereits welche zu den Themen Glück, Wandern, Minimalismus und Tierschutz.

Welches der Fahrrad-Zitate gefällt Dir am besten? Gerne kannst Du noch weitere in den Kommentaren hinzufügen.

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42 Kommentare für “50 Fahrrad-Zitate, die Dich zum Radler machen werden”

  1. Schöne Sammlung.
    Mir gefällt am besten der Spruch vom Kennedy und der hier: Alle jene, die ihr Leben kontrollieren und nicht nur reine Kunden und Konsumenten bleiben möchten – diese Menschen fahren Fahrrad.

    LG
    Sabi

  2. “Die Fußgänger schleppen sich mit einer unveständlichen Langsamkeit und Trübsal dahin. Ein Tritt auf die Kurbel, und sie sind überholt, sie sind schon fern, schon klein. Es ist eine Poesie in der Hast.” (Theodor Herzl, österreichisch-ungarischer Schriftsteller und Begründer des modernen politischen Zionismus, 1860 – 1904)

    Diesen Wettbewerb zwischen Fußgängern und Radfahrer würde ich heute so nicht unterstreichen, denn das Zufussgehen hat grade in seiner Langsamkeit seine „ursprüngliche“ Berechtigung! Wobei ich schon die zum Ausdruck kommenden Euphorie des Verfassers verstehe.

    Wie hat es der olle Zatopek noch so treffend formuliert: Vogel fliegt, Fisch schwimmt und Mensch läuft!

    Fussgängergruss
    Stephan

  3. Hallo Christof,

    geniale Zitat Sammlung! In der Stadt fahre ich alle vier Jahreszeiten nur mit dem Fahrrad und ich genieße es so richtig. Bei fast allen Zitaten habe ich mir gedacht: ja genau! :D

    Es ist für mich das effizienteste Mittel für Transport und (gesunde) Bewegung. Außerdem bin ich beim Fahrradfahren in einem sehr kreativen Zustand. Ich denke, die Hälfte meiner Artikel Ideen kommen vom Fahrradfahren. Ich fahre jeden Tag ca. 25 Minuten in die Arbeit und zurück. Da ist schon fast Verlass darauf, dass ich wieder eine Idee habe.^^ Ich habe auch schon fast ganze Artikel geschrieben, die ich dann am Ziel schnell ins IPad getippt habe. Dass Einstein die Idee zur Relativitätstheorie beim Radfahren hatte, wundert mich nicht :D

    Also danke für die Sammlung!

    Liebe Grüße,
    Raphael

  4. auch von mir ein ganz großes Danke für diese Zitatesammlung (und generell für deinen anregenden, neuen Newsletter)! Ich werde diese als Link auf meine facebook-Seite setzen!
    Herzlichen Gruß und schönen 3. Adventssonntag – Astrid

  5. Hallo,
    Wenn es das Wetter es halbwegs zulässt,mache ich die 15km zur Arbeit immer mit dem Rad.Hab aber bis heute noch kein“Männerschonendes“Rad gefunden…

        1. versuchs mal mit einer anderen Sitzposition, mit einem Liegerad zum Beispiel. Die große Kontaktfläche am Sitz sorgt dafür, dass man keine Druckstellen kriegt.

          1. Auch wenn es ein wenig spät kommt: Die Sattelnase eine Winzigkeit absenken!
            Und nach einem modernen und ERGONnomischen Sattel nach SQLAB’schen Maßstäben suchen.
            Kette rechts, CU @ CM!

  6. Mein absolutes Lieblingszitat: “Radfahren ist ein großer Teil der Zukunft. Es muss so sein. Es läuft etwas falsch in einer Gesellschaft, die mit dem Auto zum Training ins Fitnessstudio fährt.”

    Es gäbe noch viele Möglichkeiten, Kosten und Energie zu sparen und dabei seine Fitness zu trainieren: mechanischer Rasenmäher, Laub fegen mit dem Rechen statt mit Gebläse, Wäsche aufhängen statt in den Trockner stecken, Schneebesen statt Elektroquirl u.v.m.

    Und es sind meiner Beobachtung nach genau die Menschen, die technisch auf dem neuesten Stand sind, die auch am intensivsten Sport betreiben, sei es im Fitnessclub oder sonst wo.

    Ich nutze für alle Wege bis ca. 10 km das Fahrrad und baue mein Gemüse im Schrebergarten an. Auf diese Weise erhalte ich meine Fitness auf extrem preisgünstige und umweltverträgliche Weise.

    1. Hallo mariazellner

      zu Ihrem Lieblingszitat fällt mir spontan dieses Zitat ein:
      „Gönnen wir uns einen Moment der Stille für alle, die auf den Weg ins Fitness-Studio im Stau stehen, um sich dort auf ein Fitness-Bikes zu setzen.“

  7. “Radfahren kommt dem Flug der Vögel am nächsten.”

    … vor 41 Jahren, zum 16 Geburtstag stellte mich mein Vater vor die Wahl, entweder zum Geburtstag eine 50ccm Kreidler oder Herkules, oder ein Toprennrad und eine Spiegelreflexkameraausrüstung. Dafür bin ich ihm heute noch dankbar, wenn ich den MMR – MaareMoselRadweg von Wittlich nach Plein „hochfliege“, oder die täglichen Touren mit dem Hund den Eifelanstieg hochdenke. Es ist wirklich so, dass bei einiger Übung die Anstrengung irrelevant wird, sobald man im Kopf interessante Geschichten oder mögliche Unterhaltungen ablaufen läßt.
    Jetzt, wo Du das Thema Fahrradfahren nach Eurer 8TagesTour auf das Fortbewegungsmittel selbst hochhältst, Christof, traue ich mich auch zu schreiben, dass es auffallend war, dass Du Deine Lebensgefährtin ganz entspannt in Szene gesetzt hast.
    Das hast Du in früheren Fotoimpressionen so nicht gemacht.
    In manchen o.a. Zitaten wird das Fahrrad als Hilfsmittel für Beziehungen schonmal angedeutet, aber es ist, da das Radeln gewisse Zonen unseres Körpers hervorragend durchblutet, ein wahres Aphrodisiakum für die Liebe …
    Zu Fuß ermüde ich viel schneller, und den Hund lassen 10 Kilometer kalt. Nehme ich aber das Fahrrad, ist der freche Rüde nach 10 Kilometern platt und handzahm, und mein Kreislauf topfit und ich keine Spur von müde.
    Tolle Sache das … “mechanische Hirngespinst”

    Danke Dir für Deine Inspirationen, Christof.

  8. Danke für Eure positiven Reaktionen. Dann hat es sich der Aufwand für diesen Artikel ja gelohnt :-)

    @Raphael
    Das Phänomen kenne ich auch. Den Blogartikel Warum Wandern minimalistisch ist etwa habe ich fast komplett während einer Wanderung im Kopf ausgearbeitet. Zuhause musste ich ihn nur noch niederschreiben.

    @El Brando
    Was meinst Du mit „männerschonendes Rad“? Etwa dass ein falscher Sattel impotent machen kann?

    @Klaus
    Interessant, was Du in den Fotoimpressionen beobachtet hast. Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß ;-) Allerdings muss ich sagen, dass ich persönlich das Gehen oder Wandern dem Radfahren vorziehen würde, wenn ich vor die Wahl gestellt werden würde. Ansonsten denke ich, dass die Abwechslung das Leben süß macht.

  9. Hallo Christof,
    wie ausgemacht! vor 3 Wochen habe ich mir ein neues Fahrrad gekauft (mein altes, ca 23Jahre, wurde immer größer).Diesmal ein Damenrad ohne E und ohne „Stoßdämpferlenkstange“. Zum leichteren Einstieg. Neben Wandern fahre ich nämlich auch Touren. Dieses Jahr war´s der Havelradweg (sehr schön). 2015 soll´ s Oder- Neiße werden. Das netteste Zitat für mich ist das von Helge Jepsen,1966 („Ein Fahrrad muss zu einer Frau passen wie ihre Garderobe“). Es dauerte lange, bis ich das richtige Rad mit allen möglichen Umbauten hatte! Ich freue mich schon , Mitte April soll´s wieder losgehen.
    Liebe Grüße von Wilta

  10. Die zwei passen auch dazu:

    The cyclist [..] has an ability to challenge the entire value system of a society…. The bicycle may be too cheap, too available, too healthy, too independent and too equitable for its own good. In an age of excess it is minimal and has the subversive potential to make people happy in an economy fuelled by consumer discontent. ~ Jim McGurn

    Man muß den Radfahrern ihr Überlegenheitsgefühl austreiben. ~ Dr. Ramsauer, Verkehrsminister, CSU

  11. Diese Ausschnitt aus einem Aufsatz, rufe ich mir sehr oft ins Gedächtnis, wenn ich z. B. Nachmittags von der Arbeit nach Hause fahre, und mir jedesmal der Wind ins Gesicht pusstete b.z.w. bläst…., möchte mal gerne wissen, wo der Wind die Info bekommt wann ich Feierabend habe????

    Zitat:

    Reisen ist die bequemste Flucht aus allen Neurosen.
    Wer mit dem Auto reist, erlebt die Bewegung, spürt aber nicht seinen Körper.
    Wer wandert, spürt seinen Körper, bewegt sich aber nur mühsam.
    Wer mit dem Rade reist, spürt seinen Körper und spürt doch auch, wie er leicht wird dabei. Wer morgens losfährt, gereizt und unwirsch, ist am Abend müde, mit sich selbst zufrieden, ohne Gedanken – so etwas nennt man dann einen glücklichen Tag.
    Benjamin Heinrichs in: Alle Macht den Rädern
    aus „die Zeit“ vom 15. Mai 1981

    1. Hallo Cristof
      ich habe zu danken.
      Denn, das was ich in der kurzen Zeit auf Deiner Seite gelesen habe, gefällt mir sehr. Habe sie heute erst entdeckt.

      Gruß Reinhard

  12. Hallo Christof,
    mir gefällt sehr gut der Spruch „Radfahren ist Meditation in Bewegung!“ – beim Radeln in der Natur kommen mir oft die besten Gedanken.
    Weitere Zitate fallen mir grad nicht ein, aber mein Lieblingsspruch ist dieser: einfach losradeln, der Rest ergibt sich unterwegs. Diese Erfahrung mache ich immer wieder, auf kleinen und auch größeren Touren.
    Vielen Dank fürs Verlinken dieses Beitrags zu meiner radelbunten Sammlung!
    Liebe Grüße
    Christiane

    1. Hallo Christiane,

      Dein Motto „Einfach losradeln, der Rest ergibt sich unterwegs.“ ist ja gar nicht so weit von meinem derzeitigen Lieblings-Minimalismus-Zitat entfernt: „Mach’s einfach. Im doppelten Sinne.“

      Viele Grüße

      Christof

  13. Ich bin heute auf deine Seite gestoßen. Einfach super.
    “Radfahren ist ein großer Teil der Zukunft. Es muss so sein. Es läuft etwas falsch in einer Gesellschaft, die mit dem Auto zum Training ins Fitnessstudio fährt.” das ist mein Lieblingszitat. Ich habe meinen Laden neben einem Fitnessstudio. Die Leute kommen mit dem Auto um dann im Stand auf Spinningrädern bei Ohrenbetäubender Musik Rad zu fahren, der Wahnsinn.
    Noch ein kleiner Tipp für El Brando wegen der Kronjuwelen. Probiers mal mit einem Stufensattel. Entlastet den Dammbereich und die Kronjuwelen.

  14. Vielen Dank für die Zitatensammlung. Hier ein weiteres: ‚Der heimkehrende Radfahrer ist ein besserer Mensch‘. Peter Sloterdijk, deutscher Philosoph, *47.

  15. Hallo Christof,

    Ich möchte Dir vom ganzen Herzen für diese schöne Sammlung an Zitaten danken.

    Alle Zitate bringen es auf Ihre Art auf den Punkt und ich scheine auch ein Cycloholic zu sein. :-)

    Und ja, Radfahren ist nicht nur eine schöne Sache, für mich ist es gar eine Lebenseinstellung geworden, denn wenn ich so der Umwelt weniger schade und mir selbst auch etwas zurück gegen, dann möchte ich es nicht mehr missen.

    Mich halten hier eh alle für nicht normal, so oft und viel ich mit dem Fahrrad unterwegs. ;-)
    Also gilt es nun, dies beizubehalten und zu hoffen, dass immer mehr Menschen auf das Fahrrad (um-)steigen.

    Viele radfreudige Grüße
    Viktor

  16. Hallo Viktor,

    schön, dass Dir die Zitate gefallen.

    Kommentare können hier – wie auch bei den meisten anderen Blogs – nachträglich nicht geändert werden, da man dazu einen Account bräuchte.

    Viele Grüße

    Christof

  17. Meine Freunde sagen das ich als Franzose auf dem Fahrrad geboren wurde, ich habe das Radfahren mit 4 Jahren gelernt, das ist jetzt 60 Jahre her und ich fahre heute noch zwischen 20000 bis 25000km pro Jahre.
    Mein Zitat würde heißen…. Leben gesund und munter, steige nie vom Fahrrad runter, so ist dein Leben öfters bunter

  18. Hallo, lieber Blogger ???

    Ich weiss nur das ich auf Google ein Zitat von Alfred Einstein gesucht habe und habe dann mal aus lauter Neugier auf euren bzw. Deinen Blog geklickt..

    ?8 Tage Radeln! Toll! Traue mich noch nicht so lange strecken zu fahren ? Ich habe mein Pegasus Trekkingrad letztes Jahr gekauft. Bin super zufrieden ??? Jetzt braucht nur noch mein Freund ein Rad ? Und dann kan es losgehen.. Ich schaue mir mal demnächst eure Seite an! Bin gespannt ☺️! Ich bin sonst nicht so die Blogleserin. Aber wer weiß, was nicht ist kann ja noch werden ??

    Viele Grüsse nach keine Ahnung wo ???? Und eure Räder sollen hoffentlich immer instand bleibem ???Und eure Gesundheit ebenfalls..

    P.S.: Auf Youtube schaue ich mir seit 2 oder 3 Wochen ein Paar an, die beiden machen eine Weltreise mit dem Rad ??? Ich glaube das wäre mir dann doch zu anstrengend tgl. bis zu 100km oder so zu fahren.. ? Der Kanal heisst : Rausgefahren ?

    1. Willkommen auf Einfach bewusst. Ich blogge hier alleine und lebe in Nürnberg ;-)

      Jeder fängt klein an. Erst mal paar Tagestouren, dann eine Wochenendausfahrt, dann acht Tage und dann vielleicht doch eine ganz große Tour. Auf meinem Blog findest Du auch meine Zeitungsberichte von meiner anderthalbjährigen Radweltreise. Live das Rausgefahren-Pärchen zu verfolgen, ist aber wahrscheinlich spannender.

      Viel Grüße

      Christof

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