Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Zuerst die schlechte Nachricht: 2015 werde ich keine monatlichen Gelesen-Artikel mehr veröffentlichen. Die gute Nachricht: Stattdessen möchte ich alle zwei Monate ein Buch zu meinen Themen Minimalismus, Nachhaltigkeit, vegane Ernährung oder Wandern ausführlicher vorstellen.
Mein Buch des Monats Dezember ist „Netzkarte“ von Sten Nadolny. Der Roman ist auch weiter unten auf der Liste meiner Lieblingsbücher 2014 zu finden.
Fach- und Sachliteratur
- Top-Rankings bei Google und Co. von Kim Weinand (Erscheinungsjahr: 2014, meine Bewertung: 4 von 5 Sternen)
Mein Blog steht bei einigen Suchbegriffen bereits auf den so wichtigen ersten Positionen bei Google. Um das Google-Ranking von Einfach bewusst weiter zu verbessern, habe ich Kim Weinands über 400 Seiten dickes Buch durchgearbeitet. Auch wenn es eher für Unternehmenswebseiten und Webshops geschrieben ist, finden darin auch Blogger eine Vielzahl an Tipps und Tricks.
Belletristik
- Netzkarte von Sten Nadolny (1981, 4,5 Sterne)
In diesem literarischen Roadmovie auf Schienen fährt Ole Reuter durch die BRD der 1970er Jahre, ständig auf der Suche nach amourösen Abenteuern und dem Sinn seines Lebens. Vor 20 Jahren war dieser Roman für mich einer der Gründe, auf InterRail-Tour zu gehen. Heute überrascht mich Nadolny mit einem Feuerwerk an geistreichen Pointen. - Dachdecker wollte ich eh nicht werden: Das Leben aus der Rollstuhlperspektive von Raúl Aguayo-Krauthausen (2014, 4,5 Sterne)
Raúl Krauthausen hat Glasknochen und sitzt im Rollstuhl. In „Dachdecker wollte ich eh nicht werden“ erzählt er seine ganz persönliche Coming-Of-Age-Geschichte. Besonders beeindruckend fand ich, wie selbstkritisch Krauthausen sein bisheriges Leben seziert. Unterhaltsam und lehrreich zugleich. - Der letzte Bruder von Nathacha Appanah (2009, 4 Sterne)
Dieses Kapitel der Weltgeschichte dürften nur die wenigsten kennen: Im Zweiten Weltkrieg wurde in Palästina während des britischen Mandats 1.700 jüdischen Flüchtlingen die Einreise verweigert, da sie keine vorschriftsmäßigen Papiere besaßen. Stattdessen deportierte man die Juden auf die Insel Mauritius im Indischen Ozean. 127 von ihnen starben in den vier Jahren hinter Gefängnismauern. Der Roman „Der letzte Bruder“ erzählt die fiktive Geschichte der Freundschaft zwischen dem zehnjährigen Mauritier Raj und dem gleichaltrigen Juden David, der in dem Gefängnis eingesperrt ist. Durch einen Zufall gelingt ihnen die gemeinsame Flucht.
12 aus 55: Meine Lieblingsbücher 2014
Es geht „bergab“. Nach 57 Büchern 2012 und 56 Büchern im letzten Jahr habe ich heuer 55 Bücher gelesen. Daraus meine Lieblingsbücher 2014 zu küren, war ein undankbares Unterfangen. Ich hätte gut und gerne 20 auswählen können, habe mich aber schließlich für ein Dutzend entschieden.
An Fach- und Sachliteratur empfehle ich:
- Befreiung vom Überfluss: Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie von Niko Paech (Erscheinungsjahr: 2012)
- No meat athlete von Matt Frazier (2014)
- Peace Food – Vegano Italiano von Ruediger Dahlke (2014)
- Quintessenzen – Überlebenskunst für Anfänger von Sven Böttcher (2013)
- Vegan & vollwertig: Meine Lieblingsmenüs für Frühling, Sommer, Herbst und Winter von Barbara Rütting (2013)
Aus der Rubrik Belletristik lege ich Dir die folgenden ans Herz:
- Aufbruch ins Abenteuer von Reinhold Messner (1972)
- Das Geräusch einer Schnecke beim Essen von Elisabeth Tova Bailey (2012)
- Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry (1950)
- Netzkarte von Sten Nadolny (1981)
- Schlaflos in der Regenzeit von Johanna Wagner (2013)
Auch zwei Graphic Novels haben es auf meine Liste der Lieblingsbücher 2014 geschafft:
- Der Boxer – Die wahre Geschichte des Hertzko Haft von Reinhard Kleist (2012)
- Persepolis: Jugendjahre von Marjane Satrapi (2006)
Und welche sind Deine Lieblingsbücher 2014?
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Servus Christof! Respekt, ich komme nicht mal auf 5 Bücher im Jahr. Kann jetzt auch keines direkt empfehlen. Habe mir nun aber Netzkarte und eines der veganen Kochbücher bestellt.