63 Zitate, die zu Langsamkeit und Müßiggang animieren

10. März 2019 - von Christof Herrmann - 42 Kommentare
63 Zitate, die zu Langsamkeit und Müßiggang animieren - Foto: Fußspuren am Weststrand von Sylt (Christof Herrmann, 2018)

Lebst Du das Leben, das Du leben möchtest?

Blickt man im öffentlichen Raum in die Gesichter der Menschen, wirken viele ausgebrannt, gehetzt, gereizt, unzufrieden. Der Kapitalismus und der Konsumismus haben uns Maßlosigkeit, Reizüberflutung, ständige Erreichbarkeit, Multitasking und volle Terminkalender beschert.

Ich bin davon überzeugt, dass es uns besser ginge, wenn wir öfter müßiggehen würden. Zeit scheint heutzutage ein kostbares Gut zu sein. Doch jeder von uns hat Tag für Tag so viel Zeit zur Verfügung wie unsere Vorfahren. Genau betrachtet haben wir sogar mehr vom Leben, da die Lebenserwartung gestiegen ist und viele Tätigkeiten durch die Automatisierung schneller verrichtet werden.

Wir müssen nur den Mut aufbringen, zu entschleunigen, Langsamkeit zuzulassen, uns Rückzugsräume zu erschaffen, zu reduzieren. Dann finden wir zu Ruhe und Klarheit zurück, die nötig sind, um zu erkennen, wie ein sinnvolles und zufriedenes Leben ausschaut.

Die folgenden 63 Zitate stammen aus den letzten 2500 Jahren und sollen Dich zu mehr Langsamkeit und Müßiggang animieren.

„Die Natur eilt nicht und dennoch wird alles erreicht.“ (Laozi, chinesischer Philosoph, lebte im 6. Jahrhundert v. Chr.)

„Nichtstun ist besser, als mit viel Mühe nichts schaffen.“ (Laozi, chinesischer Philosoph, lebte im 6. Jahrhundert v. Chr.)

„Die Muße scheint Lust, wahres Glück und seliges Leben in sich selbst zu tragen.“ (Aristoteles, griechischer Philosoph, 384 v. Chr. – 322 v. Chr)

„Der Weise scheint in seinem Handeln langsam und ist doch schnell, er scheint zögernd und ist doch geschwind: weil er auf die rechte Zeit wartet.“ (Lü Buwei, chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph, um 300 v. Chr. – 236 oder 235 v. Chr.)

„Der ist kein freier Mensch, der sich nicht auch einmal dem Nichtstun hingeben kann.“ (Cicero, römischer Politiker und Philosoph, 106 v. Chr. – 43 v. Chr.)

„Festina lente.“ oder „Eile mit Weile.“ (Augustus, römischer Kaiser, 63 v. Chr. – 14 n. Chr.)

„Ich habe Zeit, wie denn jedermann Zeit hat, wenn er nur will.“ (Seneca, römischer Dichter und Philosoph, etwa 1 – 65)

„Ziehe dich ab und an von dem zurück, womit du dich beschäftigst.“ (Bernhard von Clairvaux, mittelalterlicher Abt und Mystiker, um 1090 – 1153)

„Wo soll ich anfangen? Am besten bei Deinen zahlreichen Beschäftigungen, denn ihretwegen habe ich am meisten Mitleid mit Dir. Ich fürchte, dass Du, eingekeilt in Deine zahlreichen Beschäftigungen, keinen Ausweg mehr siehst und deshalb Deine Stirn verhärtest; dass Du Dich nach und nach des Gespürs für einen durchaus richtigen und heilsamen Schmerz entledigst. Es ist viel klüger, Du entziehst Dich von Zeit zu Zeit Deinen Beschäftigungen, als dass sie Dich ziehen und Dich nach und nach an einen Punkt führen, an dem du nicht landen willst. Du fragst an welchen Punkt? An den Punkt, wo das Herz anfängt, hart zu werden.“ (Bernhard von Clairvaux, mittelalterlicher Abt und Mystiker, um 1090 – 1153)

„Wo Liebe ist und Weisheit, da ist weder Furcht noch Ungewissheit; wo Geduld und Demut, weder Zorn noch Aufregung; wo Armut und Freude, nicht Habsucht und Geiz; wo Ruhe und Besinnung, nicht Zerstreuung noch Haltlosigkeit.“ (Franz von Assisi, italienischer Mönch und Ordensgründer, 1181 oder 1182 – 1226)

„Nirgendwo habe ich mehr Ruhe gefunden als in Wäldern und in Büchern.“ (Thomas von Kempen, Augustiner-Chorherr und geistlicher Schriftsteller, um 1380 – 1471)

„Gemach! Leicht zum Fallen führt das Eilen.“ (William Shakespeare, englischer Dramatiker und Lyriker, 1564 – 1616)

„Lass uns faul in allen Sachen, Nur nicht faul zu Lieb‘ und Wein‘, Nur nicht faul zur Faulheit sein.“ (Gotthold Ephraim Lessing, deutscher Dichter, 1729 – 1781)

„Mein Rat ist daher, nichts zu forcieren und alle unproduktiven Tage und Stunden lieber zu vertändeln und zu verschlafen, als in solchen Tagen etwas machen zu wollen, woran man später keine Freude hat.“ (Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832)

„Reichtum und Schnelligkeit ist, was die Welt bewundert und wonach jeder strebt, Eisenbahnen, Schnellposten, Dampfschiffe und alle mögliche Fazilitäten der Kommunikation sind es, worauf die gebildete Welt ausgeht, sich zu überbieten, zu überbilden und dadurch in der Mittelmäßigkeit zu verharren.“ (Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832)

„Alles hastet einem Ziel entgegen, alles trottet dem Reichtum nach.“ (Honoré de Balzac, französischer Schriftsteller, 1799 – 1850)

„Glück ist ein Schmetterling, der sich immer unserem Griff entzieht, wenn man ihn jagt, der sich aber auf uns niederlässt, wenn wir ganz still dasitzen.“ (Nathaniel Hawthorne, US-amerikanischer Schriftsteller, 1804 – 1864)

„An sich ist Müßiggang durchaus nicht eine Wurzel allen Übels, sondern im Gegenteil ein geradezu göttliches Leben, solange man sich nicht langweilt.“ (Søren Kierkegaard, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller, 1813 – 1855)

„Ruhe, Stille, Sofa und eine Tasse Tee geht über alles.“ (Theodor Fontane, deutscher Schriftsteller, 1819 – 1898)

„Erquicklich ist die Mittagsruh, Nur kommt man oftmals nicht dazu.“ (Wilhelm Busch, deutscher Dichter und Zeichner, 1832 – 1908)

„Einszweidrei, im Sauseschritt // läuft die Zeit, wir laufen mit.“ (Wilhelm Busch, deutscher Dichter und Zeichner, 1832 – 1908)

„Unsere Briefe aber sind infolge der Schnelligkeit des Verkehrs und des billigen Portos so furchtbar inhaltslos geworden, dass man geistreiche Briefe wie in früheren Kulturperioden gar nicht mehr findet.“ (Heinrich von Treitschke, deutscher Historiker und Politiker, 1834 – 1896)

„Allgemein ist die Hast, weil jeder auf der Flucht vor sich selbst ist, allgemein auch das scheue Verbergen dieser Hast, weil man zufrieden scheinen will und die scharfsichtigeren Zuschauer über sein Elend täuschen möchte, allgemein das Bedürfnis nach neuen klingenden Wort-Schellen, mit denen behängt das Leben etwas Lärmend-Festliches bekommen soll.“ (Friedrich Nietzsche, deutscher Philosoph und klassischer Philologe, 1844 – 1900)

„Die größten Ereignisse, das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden.“ (Friedrich Nietzsche, deutscher Philosoph und klassischer Philologe, 1844 – 1900)

„Die Arbeit ist etwas Unnatürliches. Die Faulheit allein ist göttlich.“ (Anatole France, französischer Schriftsteller, 1844 – 1924)

„Müßiggehen verlangt ein starkes Selbstbewusstsein.“ (Robert Louis Stevenson, schottischer Schriftsteller, 1850 – 1894)

„Muße, nicht Arbeit, ist das Ziel des Menschen.“ (Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 – 1900)

„Ich bin der Meinung, ein wirkliches Glück ohne Müßiggang ist unmöglich.“ (Anton Pawlowitsch Tschechow, russischer Schriftsteller und Dramatiker, 1860 – 1904)

„Der größte Feind der Qualität ist die Eile.“ (Henry Ford, US-amerikanischer Unternehmer, 1863 – 1947)

„Eine gewisse Anzahl von Müßiggängern ist notwendig zur Entwicklung einer höheren Kultur.“ (Miguel de Unamuno, spanischer Philosoph und Schriftsteller, 1864 – 1936)

„Laß deine Augen offen sein, // Geschlossen deinen Mund // Und wandle still, so werden dir // Geheime Dinge kund.“ (Hermann Löns, deutscher Journalist und Schriftsteller, 1866 – 1914)

„Wer schweigen kann und warten, dem wachsen die Rosen im Garten.“ (Alfred Huggenberger, Schweizer Schriftsteller, 1867 – 1960)

„Es gibt wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“ (Mahatma Gandhi, indischer Volksführer und Staatsmann, 1869 – 1948)

„Alle Weisheit ist langsam.“ (Christian Morgenstern, deutscher Schriftsteller, 1871 – 1914)

„Ich habe mich oft gefragt, ob nicht gerade die Tage, die wir gezwungen sind, müßig zu sein, diejenigen sind, die wir in tiefster Tätigkeit verbringen? Ob nicht unser Handeln selbst, wenn es später kommt, nur der letzte Nachklang einer großen Bewegung ist, die in untätigen Tagen in uns geschieht? Jedenfalls ist es sehr wichtig, mit Vertrauen müßig zu sein, mit Hingabe, womöglich mit Freude. Die Tage, da auch unsere Hände sich nicht rühren, sind so ungewöhnlich still, dass es kaum möglich ist, sie zu erleben, ohne vieles zu hören.“ (Rainer Maria Rilke, deutsch-österreichischer Lyriker, 1875 – 1926)

„Wenn ich nicht im Grunde ein sehr arbeitsamer Mensch wäre, wie wäre ich je auf die Idee gekommen, Loblieder und Theorien des Müßiggangs auszudenken. Die geborenen, die genialen Müßiggänger tun dergleichen nie.“ (Hermann Hesse, deutsch-schweizerischer Schriftsteller, 1877 – 1962)

„Vielleicht hängt die Wahrheit von einem Spaziergang um den See ab.“ (Wallace Stevens, US-amerikanischer Dichter, 1879 – 1955)

„Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen.“ (Igor Strawinsky, russischer Komponist und Dirigent 1882 – 1971)

„Müßiggang ist aller Laster Anfang, aller Tugenden Krönung.“ (Franz Kafka, deutschsprachiger Schriftsteller, 1883 – 1924)

„Ein voller Terminkalender ist noch lange kein erfülltes Leben.“ (Kurt Tucholsky, deutscher Journalist und Schriftsteller, 1890 – 1935)

„Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.“ (Kurt Tucholsky, deutscher Journalist und Schriftsteller, 1890 – 1935)

„Der moderne Mensch hat ein neues Laster gefunden: die Schnelligkeit.“ (Aldous Huxley, britischer Schriftsteller, 1894 – 1963)

„Keine Zeit haben, das ist die ärmlichste Form der Armut.“ (Friedrich Georg Jünger, deutscher Lyriker und Essayist, 1898 – 1977)

„Du musst nur langsam genug gehen, um immer in der Sonne zu bleiben.“ (Antoine de Saint-Exupéry, französischer Schriftsteller, 1900 – 1944)

„Statt zu sagen: Sitz nicht einfach nur da – tu irgendetwas, sollten wir das Gegenteil fordern: Tu nicht einfach irgendetwas – sitz nur da.“ (Thích Nhất Hạnh, buddhistischer Mönch und Schriftsteller, *1926)

„Wenn du aufgebracht bist, tue oder sage nichts. Atme nur ein und aus, bis du ruhig genug bist.“ (Thích Nhất Hạnh, buddhistischer Mönch und Schriftsteller, *1926)

„Auf rasender Fahrt nach dem Glück bleibt es zurück.“ (Manfred Hinrich, deutscher Schriftsteller und Aphoristiker, 1926 – 2015)

„Man muss nicht die Schnelligkeit steigern oder die Langsamkeit pflegen, sondern den Rhythmus finden.“ (Ernst Reinhardt, Schweizer Verleger und Publizist, *1933)

„Wir haben viel zu wenig Muße: Zeit, in der nichts los ist. Das ist die Zeit, in der die Einsteins, die kreativen Forscher, ihre Entdeckungen machen. Der Betrieb und die Routine sind uninteressant und kontraproduktiv.“ (Adolf Muschg, Schweizer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, *1934)

„Die schönsten Erinnerungen sind stets Erlebnisse, für die man sich Zeit genommen hat.“ (Charles Kuralt, US-amerikanische Nachrichtenkorrespondent, 1934 – 1997)

„Verbringe jeden Tag einige Zeit mit Dir selbst.“ (Dalai Lama / Tendzin Gyatsho, buddhistischer Mönch und Oberhaupt der Tibeter, *1935)

„Müßiggang ist aller (Selbst)Erkenntnis Anfang.“ (Walter Ludin, Schweizer katholischer Theologe und Autor, *1945)

„Er tat nichts und dies mit großem Eifer.“ (Walter Ludin, Schweizer katholischer Theologe und Autor, *1945)

„Es ist gut, etwas Langsames zu tun, bevor man im Leben eine wichtige Entscheidung trifft.“ (Paulo Coelho, brasilianischer Schriftsteller, *1947)

„Eile ist beinahe immer der Ausdruck eingebildeter menschlicher Bedürfnisse.“ (Henning Mankell, schwedischer Schriftsteller, 1948 – 2015)

„Müßiggang ist aller Zaster Anfang.“ (Andreas Tenzer, deutscher Pädagoge und Philosoph, *1954)

„Lassen wir uns nicht täuschen: Auch unser Nichtstun setzt etwas in Bewegung.“ (Ernst Ferstl, österreichischer Lehrer und Schriftsteller, *1955)

„Die Antriebskraft, etwas nicht zu tun, sollte nicht unterschätzt werden.“ (Ernst Ferstl, österreichischer Lehrer und Schriftsteller, *1955)

„Die meisten würden am liebsten noch in der Waschstraße überholen.“ (Piet Klocke, deutscher Musiker, Kabarettist und Schauspieler, *1957)

„Reichtum ist, wenn man über seine Zeit herrscht.“ (Peter Høeg, dänischer Schriftsteller, *1957)

„Wenn du es eilig hast, geh langsam. Wenn du es noch eiliger hast, mach einen Umweg.“ (Weisheit aus dem Zen-Buddhismus)

„Schnell Spiel übersieht viel.“ (deutsches Sprichwort)

„Langsam macht schnell glücklich.“ (unbekannt)

63 Zitate, die zu Langsamkeit und Müßiggang animieren - Foto: Anggoro Sakti von Pexels

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42 Kommentare für “63 Zitate, die zu Langsamkeit und Müßiggang animieren”

    1. Fast schon verrückt, ich bin durch Judith Holofernes darauf gestoßen und nun im ersten Kommentar taucht ihr Name auf. Es scheint, ich darf Vertrauen! Mein zeitweiliges Nichtstun ist von großer Bedeutung. Wie geht man mit dem ganzen um, was da so passiert? Ist verrückt sein, denn nun die neue Normalität? Ich forsche weiter und nehme mir bewusst die Zeit zum Zeitloswerden!

  1. Hallo Christof,
    als bekennende Müßiggängerin freue ich mich über diese Sammlung an klugen Zitaten. Danke! Mir gefällt auch folgende chinesische Weisheit, die mir schon oft zu Ruhe und Gelassenheit verholfen hat, wenn ich Gefahr lief, überstürzt zu handeln:
    „Der Dumme rennt. Der Kluge wartet. Der Weise geht in den Garten.“
    LG Sabine

  2. Klasse, danke für diese Sammlung, hab mir gleich paar Zitate rausgeschrieben! Danke auch für den Newsletter, auf den ich mich immer freue. Werde deinen heutigen Vorschlag „einfach aufs Sofa zu lümmeln und bewusst nichts zu tun“ jetzt befolgen!

  3. Lieber Christof,

    danke für deine schöne Sammlung zur dringend notwendigen Entschleunigung in der Welt und vor allem in unserem Land. In anderen Ländern haben die Menschen noch viel mehr Zeit, in diesem Land sind alle immer unglaublich beschäftigt, so sehr, dass es schon weh tut, weil sie einem gar nicht zuhören können, sich gar nicht mehr richtig austauschen können, weil Zeit Geld ist für sie. Ich habe mich viele Jahre lang absichtlich in diesem entschleunigten Bereich aufgehalten, weil so viel Glück für mich darin lag einfach nur sein zu dürfen. Es ist das Gegengewicht zu dem, was wir in der Welt sehen. Ich für meinen Teil lerne gerade wieder etwas mehr ins Tun zu kommen, um den Mittelweg zu finden, die Balance zwischen Tun und Nicht(s)tun. Dem Wu Wei. Die goldene Mitte.

    Liebe Grüße

    Michelle vom Vagabundenblog

    1. Das hast Du schön geschrieben. Es ist heutzutage und hierzulande alles andere als einfach, die goldene Mitte bzw. seine ganz persönliche Mitte, in der man sich wohl fühlt, zu finden. Ich denke, das ist auch eher ein Weg als ein Zustand, wie die minimalistische Lebensweise ja auch. Man kommt nie an, kann immer etwas verändern und optimieren. Wäre mal einen Blogartikel wert.

      Viele liebe Grüße

      Christof von Einfach bewusst

  4. Danke für diese inspirierende Sammlung. Ich bin ja selbst ein Fan von Entschleunigung und habe mich viel mit der Philosophie des Wu Wei beschäftigt. „Im Nichtstun bleibt nichts ungetan“ , soll ja Laotse gesagt haben. Wir sollten viel öfter innehalten und in Stille auf unsere innere Stimme und Intuition hören. Liebe Grüße, Alexandra

      1. Ich liebe die Bücher von Theo Fischer zu dem Thema. Besonders „das Tao der Selbstfindung“ und „Wu Wei: Die Lebenskunst des Tao“. Er geht da sehr philosophisch dran, deshalb ist keine wirklich leichte Lektüre. Aber die Bücher hab mich sehr zum Nachdenken gebracht. Liebe Grüße, Alexandra

  5. „Die schönsten Erinnerungen sind stets Erlebnisse, für die man sich Zeit genommen hat.“
    Das kannte ich noch nicht und ist eines meiner Lieblingszitate aus deiner Sammlung.
    Vielen Dank dafür! Werde ich von Zeit zu Zeit sicher immer mal wieder drauf zurückkommen.

  6. Das erste Zitat ist mein Favorit. Aus diesem lässt sich im Prinzip alles erforderliche für ein minimalistisches Leben ableiten. Auch als Familienvater ist das Zitat wertvoll, da das Vertrauen in die natürliche Entwicklung von Kindern einem viel Gelassenheit für die Erziehung schenken kann.
    Vielen Dank für die Liste, Christof.

    Schöne Grüße aus NRW
    Chico

  7. Diese Zitate erinnern mich an einen Ausspruch meiner in Australien lebenden Cousine Katherine Gailer (Malerin und Sängerin): “Our world runs fast… too fast. And I highly value whatever brings me back in touch with my own heartbeat.” (Unsere Welt rennt schnell… zu schnell. Und ich schätze in hohem Maße alles, was mich wieder in Berührung mit meinem eigenen Herzschlag bringt.)

    Btw: Ich bin ebenfalls eine leidenschaftliche Entschleunigerin, lebe einfach, bewusst, minimalistisch, nachhaltig… und bin deswegen schon seit Jahren regelmäßige, wenn auch bislang nicht kommentierende Besucherin dieses Blogs. Hallo Christof – schön, dich mal „kennenzulernen“! :)

    1. Schön, dass Du mir so lange die Treue hältst und Dich nun zu Wort meldest. Kannst Du gerne öfter machen, wenn Du noch weitere weise Sprüche wie den Deiner malenden und singenden Cousine auf Lager hast :-)

  8. Liebe Grüße aus Saarbrücken lieber Christof.
    Herzlichen Dank für dein Tun und Lassen.
    Ich wünsche mir, dass wir uns mal über den Weg lsufen und zusammen müßig gehen.
    Barfüßige Grüße Volker

  9. Hallo Ihr Zwei,
    Saarbrücken ist das schönste Stadtdorf Deutschlands,nicht gewusst Christof? :-p

    Sagt mir wann es soweit ist, dann gehn ma enna tringe.

    LG
    Henry (aus Saarbrücken)

    1. Hallo Henry,

      nein, das wusste ich noch nicht. Saarbrücken kenne ich bisher nur aus paar Folgen des Saarländer Tatorts (ich mag den Schauspieler Devid Striesow sehr, der dort den Kriminalhauptkommissar spielt(e)).

      Falls ich tatsächlich im Mai durch Saarbrücken komme, melde ich mich bei Euch beiden.

      EBG

      Christof (aus Nürnberg)

  10. Hallo Christoph
    die Menschen gehen viele Wege bis ins Alter…am Ende finden sie Ihren schönsten Jacobsweg weil diese irrgeleiteten sich suchen,sie lernen endlich unterscheiden , wem sie hinterhergelaufen sind , dem Glück ? Dem Reichtum? Es ist eine unsägliche Qual!
    Geht den Weg , wenn nicht jetzt , wann dann? Loslassen und trennen vom unnötigen Ballast , denn“ WENIGER IST MEHR“ , ein vieles an mehr, der Weg zeigt dir auf was du wirklich brauchst. Endbehrungen geniesen, geh ohne Erwartungen, Verzicht üben, denn wir sind der Natur näher als wir glauben, ja wir Menschen hungern danach es ist die berühmte Suche ,Sehnsucht nach dem Ich .
    Ja geht den Weg und ihr werdet reich an Gelassenheit , Schmetterlinge im Bauch haben und tägliches Glück erfahren, was hier in deinem Umfeld sehr selten der Fall ist.Körper, Geist und Seele sind wieder im Einklang Gehe lange genug , sehr lange.damit du die Sprache des Weges und seine Erzählungen verstehst, Ausblicke und Augenblicke,einzigartige Erkenntnisse aus deinem Geist,freudige Endrücke erlebst , dann ist du wirklich angekommen.Es gibt nichts besseres.
    LG Uwe

    1. Hallo Uwe,

      na ja, welchem Jakobsweg meinst Du denn? Ich persönlich fand den Camino Frances ja nicht so toll. Zu viele Menschen, zu viel Asphalt, zu viele Städte und Dörfer, kaum Natur, kaum Vogelgezwitscher, genervte Spanier … Ich konnte da selten entschleunigen, In meinem E-Book habe ich mit diesem Abschnitt des Jakobswegs (zuvor in der Schweiz und Frankreich und von Santiago de Compostella bis Finisterre hat es mir gut gefallen) ziemlich abgerechnet. An einer Stelle nannte ich den Camino Frances den „vermutlich hässlichsten Fernwanderweg der Welt“. Auch diese ganzen Klischees wie „der Jakobsweg gibt Dir, was Du brauchst“ konnte ich irgendwann nicht mehr hören. Warum bitteschön brauche ich Tag für Tag nervige Mitpilger, blutige Blasen an den Füßen, Lärm im Schlafsaal und Asphalt unter der Füßen?!

      Viele Grüße

      ChristoF

  11. Okay, vielleicht ein wenig weit aus dem Fenster gelegt,aber SB hat schon schöne Ecken:-) Unser geliebter und erster Kommissar Palü liegt uns Saarländer eher am Herzen.

    Super, mach das.Falls Du durch Saarbrücken kommen solltest, ist Dir ein Abendessen und eine Schlafcouch garantiert?

    In diesem Sinne. Allen einen schönen Wochenanfang.

    LG
    Henry

  12. Hey,
    eine sehr schöne Seite, ich entdecke sie zur rechten Zeit. Was sagte nochmal Astrid Lindgren: „Und dann braucht man ja auch noch Zeit, um einfach nur da zu sitzen und vor sich hin zu schauen“ oder so ähnlich…
    LG, Ines

  13. Hallo Christof,

    möchte die schöne Sammlung noch ein wenig ergänzen:

    (Frei nach Shakespeare)
    To have or to be, that is the question.
    Haben oder Sein, das ist die Frage.

    Wahre Werte
    kennen keinen
    Warenwert
    kennt keine
    wahren Werte

    Beste einfache Grüße

    Jörg

      1. Hallo Christof,

        freut mich, wenn es dir gefallen hat. Da schiebe ich noch gerne dieses Gedicht nach:

        etwas

        du lernst etwas
        vielleicht bringt es etwas
        brauchst davon etwas
        für etwas
        dann wird aus dir etwas
        und du bringst etwas
        und du verdienst etwas

        mit etwas Glück
        nützt dein Tun etwas
        bist nützlich zu etwas

        in Wahrheit
        bist DU

        nicht etwa

        sondern

        JEMAND

        Beste einfache Grüße
        Jörg

  14. Ach wie schön!
    Ich freue mich über alles, was den Müßiggang in seiner freudvollen Natur beschreibt – und über solch wohl gesetzte Worte ganz besonders!
    Danke, Christof, dass du dir die Zeit genommen hast, diese ermutigenden Zitate zu sammeln und uns kund zu tun!
    Berührte Grüße, Amrita

    PS Am Besten gefiel mir der mit dem Schmetterling … ganz eigennützig erinnert er mich an
    „Glücksbriefe sind wie Schmetterlinge,
    die Freude und Schönheit zu dir bringen.“
    :-)

  15. Hallöchen,
    ich bin bereits vor über 11 Jahren zum Minimalismus gekommen. Meine Erfahrungen sind weitreichend und würden hier den Rahmen sprengen. Ich hab damals einfach angefangen, aber was der Auslöser war, kann man hier nachlesen.

    Ich hoffe, es ist okay, wenn ich den Link hier teile. Wie gesagt, ich bin ein alter Hase, was den Minimalismus angeht. Ich spare viel Zeit und Geld durch diese Lebensweise. Und es macht Spass. Konsum spielt für mich eine sehr untergeordnete Rolle. Lieber werde ich selbst zum Schöpfer von etwas. Vor Allem habe ich mich dabei fürs schreiben entschieden. Das ist meine Leidenschaft. Neben Artikeln habe ich auch E-Books geschrieben, war nebenberuflich Texterin und schreibe auch regelmäßig Tagebuch. Ich brauche das Schreiben zum Ausgleich und bin nur ein halber Mensch, wenn ich es nicht tue.

    1. Schön, dass Du ebenfalls minimalistisch lebst – und die Vorteile so klar spürst.

      Und das Schreiben ist ja auch eine einfache Tätigkeit oder Leidenschaft. Ein paar Gedanken und Ideen sowie ein Blatt Papier und einen Stift oder eine Tastatur und einen Bildschirm – mehr braucht es nicht.

      Einfach bewusste Grüße

      Christof

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