„Wir haben alles, was Sie brauchen. Was wir nicht haben, brauchen Sie auch nicht!“ (Schild an einem Tante-Emma-Laden)
Sie schonen die Umwelt, sind gesund und schmecken noch dazu. Saisonale und regionale Lebensmittel sind wieder im Kommen, denn viele Konsumenten wollen wissen, was sie im Stoffbeutel nach Hause tragen und sich nach Zubereitung in den Mund schieben.
Nicht immer ist ersichtlich, ob das Obst und Gemüse aus regionalem Anbau stammt. Selbst in manchen Hofläden wird Ware vom Großmarkt angeboten und nicht entsprechend gekennzeichnet. Meiner Erfahrung nach erhält man jedoch auf Nachfrage meist ehrliche Auskunft über die Herkunft der Lebensmittel. Im Zweifel gibt es immer alternative Wege, an saisonale Lebensmittel aus der Region zu kommen:
- Im Supermarkt, Gemüseladen, Bioladen und Reformhaus. Sogar die meisten Discounter bieten heute Lebensmittel aus der Region an.
- Auf dem Wochen- oder Bauernmarkt. Eine Übersicht der Bauernmärkte in Bayern gibt es beim Bayerischen Bauernverband.
- Direkt beim Erzeuger im Hofladen, im Bauernladen, auf dem Bauernhof, am Verkaufsstand mit Selbstbedienung (siehe Foto), auf der Erdbeerplantage zum Selberpflücken o. ä. Die (nicht vollständigen) Verzeichnisse von Erzeuger-Direkt und Einkaufen auf dem Bauernhof helfen bei der Suche.
- Eine Abo- oder Ökokiste beziehen. Mittlerweile gibt es in fast jeder deutschen Region mindestens einen Anbieter, der regionale, saisonale und meist biologisch angebaute Produkte liefert. Etwa 50 dieser Direktvermarkter haben sich zum Verband Ökokiste e. V. zusammengeschlossen.
- Aus eigenem Anbau, sei es auf der Fensterbank, auf dem Balkon, im Garten oder im Schrebergarten.
- Einen Acker pachten, bestellen und ernten. Dabei kümmert man sich eine Saison lang um eine Parzelle und darf die gesamte Ernte behalten. Unterstützung und Geräte kommen von einem landwirtschaftlichen Betrieb. Größere Anbieter von Selbsternteparzellen sind Ackerhelden, meine ernte und tegut… Saisongarten.
- Sich an einem Urban-Gardening-Projekt beteiligen. In diesen Gemeinschaftsgärten im städtischen Raum ist jeder eingeladen mit anzupacken. Nach getaner Arbeit freuen sich alle gemeinsam über die Ernte. Die Gartenpiraten stellen auf ihrem Portal die wichtigsten urbanen Gärten Deutschlands vor.
- Kostenlos in der Natur pflücken und zwar nicht nur Bärlauch und Brombeeren. Auf der Webseite von Mundraub lässt sich einfach herausfinden, wo in der Nähe Obst, Nüsse oder Kräuter zu finden sind.
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Danke für die Inspiration. Denke ich werde mal eine Abokiste ausprobieren. Kann mir jemand eine gute nennen?