Geröstetes Knoblauchbrot auf zweierlei Arten

24. Juni 2014 - von Christof Herrmann - 34 Kommentare

Geröstetes Knoblauchbrot (Foto: Christof Herrmann, 2014)

Vegan, mediterran, puristisch – Zeit: 15 Min. – Schwierigkeit: leicht

In den meisten Mittelmeerländern zählen Brot, Olivenöl und Knoblauch zu den Grundnahrungsmitteln. Geröstetes Knoblauchbrot kommt in den unterschiedlichsten Varianten auf den Tisch. Viele davon sind vegan.

In der Provence ist die puristische Brissaouda bei Bauern und Winzern so beliebt, dass sie es schon am Morgen als Imbiss einnehmen. Aber auch als Vorspeise oder als Beilage zu einer Suppe oder einem Salat passt das Knoblauchbrot hervorragend.

Die italienische Version ist die Bruschetta. Sie war wie die Brissaouda ursprünglich ein Arme-Leute-Essen aus Brot, Knoblauch, Olivenöl und Salz. Mit einem Belag aus gehackten Tomaten und frischem Basilikum findet man Bruschetta auch beim Italiener nördlich der Alpen.

Wer auf Qualität und Frische der Zutaten achtet, kann selbst im Handumdrehen für mediterranes Flair im Teller sorgen.

Die Zutaten für geröstetes Knoblauchbrot (Foto: Christof Herrmann, 2014)

Geröstetes Knoblauchbrot auf provenzalische Art (Brissaouda)

4 Scheiben Landbrot (Pain de Campagne) oder Roggenmischbrot
2 Knoblauchzehen
4-8 EL Olivenöl
Salz

  1. Die Brotscheiben in einer trockenen Pfanne von beiden Seiten goldbraun rösten.
  2. Knoblauchzehen schälen, der Länge nach halbieren und die Brotscheiben damit kräftig einreiben.
  3. Die Brotscheiben mit je 1 bis 2 EL Olivenöl beträufeln und etwas salzen.

Geröstetes Knoblauchbrot mit gehackten Tomaten und Basilikum (Bruschetta con pomodoro e basilico)

4 Scheiben Weißbrot oder Bauernbrot
2 Knoblauchzehen
4 EL Olivenöl
3 Tomaten
1 Handvoll Basilikum
Salz
Pfeffer

  1. Die Tomaten waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Basilikum in Streifen schneiden und zu den Tomaten geben.
  3. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Die Brotscheiben in einer trockenen Pfanne von beiden Seiten goldbraun rösten.
  5. Knoblauchzehen schälen, der Länge nach halbieren und die Brotscheiben damit kräftig einreiben.
  6. Die Brotscheiben mit je 1 EL Olivenöl beträufeln und mit den Tomatenwürfeln belegen.

Bon appétit & buon appetito!

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34 Kommentare für “Geröstetes Knoblauchbrot auf zweierlei Arten”

  1. Hallo Christof,

    jetzt weiß ich, was es heute zum Abendbrot gibt;-). Danke Dir!

    Ganz nebenbei hast Du noch einen Tipp in Sachen Küchenminimalismus gegeben, den ich einmal von einer Kollegin erhielt. Es braucht keinen Toaster, es reicht eine Pfanne!

    Viele Grüße aus Berlin,
    Anja

    1. Hallo Anja,

      lass es Dir schmecken :-) Bei mir gibt es jetzt auch Bruschetta.

      Minimalisten können tatsächlich auf den Toaster verzichten. Frage mich nur gerade, was nachhaltiger ist: Pfanne oder Toaster.

      Viele Grüße aus Pinzberg

      Christof

      1. Hallo und guten Tag,
        einen Toaster habe ich schon lange nicht mehr (verschenkt) ich bin die Pfanne gewöhnt, früher gab es auch keine Toaster und es ging auch ohne – so wie jetzt bei mir. Was nachhaltiger ist?? beide brauchen Strom…….
        Grüße aus dem Katzenhaus der Landauer Tierrettung e.V.
        Liselotte

    1. Hallo Peter
      Na klar kann das schmecken, Bruschetta gehört zu meinem Leibgericht und ich kann es dir wie Christof nur wärmstens empfehlen es mal auszuprobieren und nachzumachen. Nicht nur als Vorspeise ein Genuss.

      Schöne Grüße Helge

  2. Hallo Christof,

    Variante 1 gibt es oft bei uns, Variante 2 muss ich morgen gleich testen. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen.

    Also ich benutze schon immer die Pfanne, jetzt im Wohnmobil mit Gas erst recht.

    Viele Grüße
    Andreas

  3. Klingt lecker!
    Da ich morgen sowieso mein veganes Lieblingsbrot backen werde,
    wird dies knappe, schnelle Rezept ausprobiert.
    Ist zudem auch n super Tipp für Urlaubsreisen…
    Bitte mehr von solch minimalisierten, schnell zuzubereitenenden Leckereien ;-))
    Veggi-Grüße

  4. Mit Wein könnte dieser Gaumenschmauss, – die Nase kommt auch nicht zu kurz -, nicht mehr ganz minimalistisch sein… ?
    Würden die Tomaten im Gewächshaus mal Gas geben, bräuchte ich mein Grundstück nicht zu verlassen, um mir diesen Genuss zu gönnen.
    Knoblauch musste ich vorletzte Woche wegen Staunässe vorzeitig ausmachen, Vollkornsauerteigbrot ist immer da, Olivenöl besorge ich im Urlaub im Norden Portugals bei einer kleinen Bauernfamilie – es schmeckt zu dem italienischen oder griechischen schon sehr verschieden, aber die vielen Kanister, die ich mitbringen muss, sprechen Bände …
    Basilikum oder Thymian aus dem Garten, ….
    Zum Glück habe ich gelernt, es ist jetzt 23:35 Uhr, mich an den Geruch und Geschmack zu erinnern, und muss es nicht immer wieder neu genießen. Auch das muss man können, vor allem, wenn man sich mit immer ein wenig zu viel und zu gut, das Immunsystem mal überlastet hat. Da ist abends was zu essen, nicht ungefährlich, und es wird nach dem Mittagessen lang, bis zum Frühstück.
    Das schmeckt dann aber um so besser, allerdings immer ohne Pfanne und knusprigem Brot. Die volle Vitamin B-Breitseite mit Frischkornmüsli, anstatt Sahne, Lein- oder Olivenöl. Die letzten Tage haben eine Schwemme an Kirschen bescheert, jeder tauscht seine Sorten mit jedem, und so kommen 2 Handvoll Kirschen anstatt einem Apfel in die Schüssel …
    Schade, dass Du so weit weg wohnst, Christof.

    1. Knoblauchbrot und ein Glas Wein – also für mich ist das Minimalismus pur ;-)

      Ja, wirklich schade, dass Du nicht um die Ecke wohnst. Bei Deinen Ausführungen läuft mir ja das Wasser im Mund zusammen! Die gestrige Bruschetta habe ich übrigens mit Roggenvollkornbrot gemacht. Muss also nicht unbedingt mit Weißmehlprodukten gemacht werden wie man es vom Italiener kennt.

      Viele Grüße aus dem fernen Franken

      Christof

  5. In Spanien heißt das ganze Pantomaca und die Spanier reiben das Brot zuerst mit Knobi und dann mit einer halbierten Tomate ab, salzen und pfeffern und träufeln am Ende etwas Olivenöl drauf. SUPERLECKER!
    Allerdings finde ich es zu schade die restliche Tomate wegzuwerfen und finde deshalb die Bruschetta-Variante mit den Tomatenwürfeln besser.

  6. Danke für die Erinnerung, das kommt auf jeden Fall bald wieder auf den Tisch!
    Da ich Knoblauch nicht mag nehme ich gern Rosmarin für’s Aroma. Und, auch wenn das dann wirklich nicht mehr unter Bruschetta läuft: in Südtirol wurde mir mal herzhaftes Landbrot geröstet und mit Walnussöl beträufelt zum Salat gereicht – sehr lecker!

  7. Hallo Christof,
    und ich habe Tomaten (die aber erst blühen) und Basilikum auf meiner Terrasse angepflanzt. Damit wird das Bruschetta-Brot bestimmt nochmal so gut schmecken.
    Lieben Gruß von Emmih

  8. Ich habe das Brot gestern Abend zu unserem Thunfischsalat gemacht (hatte zu wenig Salat im Haus), Basilikum habe ich auf dem Balkon und Tomaten und Knoblauch sind auch immer da.

    Es war super lecker und auch einfach gemacht, ich werde es morgen zum Frühstück essen.

    Ich danke sehr für dieses sehr leckere Rezept.

    Liebe Grüße,
    Gismo

  9. Danke für den Tipp, ich ziehe solche einfachen Ideen jederzeit total komplizierten Rezepten vor, die man ewig lang vorbereiten muss. Schönes Downsizing in der Küche… ;)

  10. Lieber Christof,

    ein leckeres Essen. Aber meine Tomaten im Garten und auch im Gewächshaus sind noch lange nicht reif. Wo, bzw. von woher kommen um diese Zeit Tomaten und Olivenöl? Als Tipp: Probiere das Ganze doch mal mit Rapsöl. Das hat eine wesentlich bessere Zusammensetzung (Olivenöl ist für die Menschen im Mittelmeerraum perfekt – für uns nicht, außerdem nicht regional). Den Knoblauch, falls nicht regional, könntest du durch getrockneten Bärlauch ersetzten.

    1. Hallo Ana,

      die regionalen Tomaten und das Olivenöl kamen aus dem Supermarkt :-( Möglichst viel aus dem eigenen Garten bzw. aus der Region zu beziehen macht natürlich Sinn! Hochwertiges Olivenöl ist halt lecker und sicher auch gesund.

      Ich werde das Knoblauchbrot bald mal mit Rapsöl zubereiten, mit dem wir auch viel kochen.

      Mit Leinöl schmeckt es ebenfalls lecker, das mehr Geschmack hat als Rapsöl und sogar noch gesünder sein soll (gilt als größte Omega-3-Lieferant unter allen Ölen).

      Viele Grüße

      Christof

  11. Hallo!

    Ein sehr leckeres und schön minimalistisches Rezept. Dazu müsste man jetzt nur noch irgendwo in Südfrankreich im Sommer unter einem schön schattigen Baum sitzen und beim Sonnenuntergang den Blick über die Lavendelfelder geniessen…

    Bei Rapsöl bin ich aber mitterlweile seeeehr vorsichtig geworden. Auch wenn es immer wieder als besonders gesund beworben und auch getestet wird, gibt es auch einige kritische Stimmen.

    Wirft man einen Blick auf die „Anwendungs-Geschichte“ von Rapsöl, scheint diese Kritik nicht ganz unberechtigt. Die Wandlung von Biosprit zu einem „gesunden“ Lebensmittel ist mit sicherlich ein so lukratives Geschäft, daß ein gewisse Skepsis (wie bei allen als „bio“ und „gesund“ vermarkteten Lebensmitteln) durchaus angebracht ist. Befreundete Chemiker haben mir die Kritik an dem Herstellungsverfahren von Rapsöl bestätigt, so daß Rapsöl bei mir aus der Küche weitgehend verschwunden ist – zusammen mit so ziemlich allen „light“ Produkten. Trotzdem muss es natürlich nicht immer Olivenöl sein. Mit Nussölen, Kürbiskernöl etc. gibt es viele interessante Alternativen – und die schmecken (im Gegensatz zu dem meisten Rapsöl) auch tatsächlich nach etwas.

    Bei allem was (gesunde) Ernährung betrifft, bin ich mittlerweile sehr minimalistisch unterwegs. Statt immer wieder neu erfundenen und vermarkteten Ernährungstheorien, -pyramiden etc. hinterherzurennen, höre ich lieber auf den gesunden Menschenverstand und den Bauch als die neueste Ernährungsphilosophie-Methode. Und die beiden sagen mir: Natürliche Produkte, einfach hergestellt, möglichst wenig verarbeitet und seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan der Menschen können nicht so verkehrt sein…

    Grüße
    Jens

  12. das sieht sowas von edel aus – das kann nur köstlich schmecken.
    und wo finde ich das Rezept zum selbstgebackenen Brot?
    herzlich grüßt Doris

  13. @Jens
    Zum Rapsöl kann ich nicht viel sagen. Ich denke aber, dass man mit unraffinierten, kalt gepressten, nativen Ölen nicht viel falsch machen, wenn man drauf achtet, dass man diese sparsam einsetzt. Zudem halte ich Abwechslung für wichtig, um von den unterschiedlichsten Vitalstoffen versorgt zu werden. Wir haben immer mehrere Öle in Verwendung, derzeit Olivenöl, Kokosöl, Sesamöl, Kürbiskernöl und Leinöl.

    @Doris
    Ich habe (noch) kein Rezept für Brot veröffentlicht. Schnell und einfach zubereitet und lecker ist zum Beispiel dieses Vollkornbrot.

  14. Danke Christof…das war mein heutiges Abendessen…einfach wunderbar! Ich habe die Variante mit den kleingeschnittenen Tomaten gemacht…ein Gedicht!

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