Vegan, vollwertig, exotisch – Zeit: 30 Min. – Schwierigkeit: leicht
Zugegeben, mein Spinat-Kichererbsen-Curry ist kein traditionelles indisches Gericht. Ich verwende dafür Currypulver, das auf die britische Kolonialzeit im 18. Jahrhundert zurückgeht und den indischen Masalas nachempfunden ist. In Indien ist Currypulver aber kaum bekannt. Wer es authentischer mag, nimmt stattdessen zum Beispiel das auch bei uns erhältliche Garam Masala oder stellt die Gewürzmischung selbst her.
Ungeachtet dessen schmeckt das Spinat-Kichererbsen-Curry zum Reinsetzen gut. Es ist ganz einfach zuzubereiten und eignet sich sogar für die Kochgruppe auf der Arbeit, wenn man zu Kichererbsen aus der Dose greift.
Die besten Ergebnisse erzielt Du mit frischem Blattspinat, getrockneten Kichererbsen, die über Nacht eingeweicht und dann gekocht werden, Kokosmilch ohne Zusatzstoffe und einem hochwertigen Currypulver (Stephi und ich verwenden zurzeit welche von Herbaria und Schuhbeck).
Frühlings- und Sommerspinat gibt es von März bis Mai im regionalen und saisonalen Anbau, Herbst- und Winterspinat von September bis November.
Für 2 Portionen als Hauptgericht:
- 125 g getrocknete Kichererbsen (oder 1 Dose Kichererbsen mit 265 g Abtropfgewicht)
- 600 g Blattspinat (oder 400 g Tiefkühlspinat)
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 rote Chilischote
- 1 EL frisch geriebener Ingwer
- 2 EL Kokosfett oder anderes Pflanzenöl
- 1 bis 1,5 EL Currypulver (oder Garam Masala)
- 200 ml Kokosmilch
- Salz
- evtl. etwas Wasser
- Kichererbsen über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Anderntags die Kichererbsen in einem Sieb abtropfen lassen, in kochendes Wasser geben, nach Packungsangabe rund eine Stunde weich garen und danach abgießen. Kichererbsen aus der Dose sind bereits verzehrfertig und werden nur in einem Sieb mit kaltem Wasser gewaschen.
- Frischen Spinat waschen, putzen und in Streifen schneiden. Tiefkühlspinat nach Packungsanleitung zubereiten.
- Zwiebel und Knoblauch schälen und würfeln.
- Chilischote waschen und in feine Ringe oder Stücke schneiden.
- Ingwer schälen und reiben.
- Öl in einer Pfanne oder einem großen Topf erhitzen.
- Zwiebel und Chilischote darin bei mittlerer Hitze andünsten.
- Knoblauch, Ingwer und Currypulver zufügen und kurz mitdünsten.
- Kokosmilch, Kichererbsen, Spinat und etwas Salz hinzugeben. Damit die Sauce bindet, kannst man ein paar Kichererbsen zerdrücken.
- Ein paar Minuten köcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Falls nötig, noch etwas Wasser hinzufügen.
- Abschmecken und servieren.
Dazu passt Basmatireis, Vollkornreis oder selbstgemachtes indisches Fladenbrot wie Chapati oder Puri.
Tipp:
- Wie bei den meisten meiner Rezepte kannst Du auch die Zutaten für das Spinat-Kichererbsen-Curry variieren. Ich empfehle Tomaten, Möhren, etwas Tomatenmark, frische Kräuter wie Koriander oder einen Schuss Limettensaft.
Rasawath aharak!
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Hallo Christof,
genau das ist auch mein Rezept ;) Und habe noch ein paar Sachen ausprobiert.
Kleine Tomaten, Nüsse (z.B. Walnüsse) und auch noch Rosinen (wer mag). So ähnlich wie du.
Oder einfach die Kichererbsen durch Kartoffeln ersetzen, und das als Suppe essen.
Grüße
Sebastian