Gelesen im Oktober und November: Peace Food – vegan einfach schnell, Dracula, 111 Orte in Nürnberg …

30. November 2015 - von Christof Herrmann - 22 Kommentare

Gelesen im Oktober und November: Peace Food – vegan einfach schnell, Dracula, 111 Orte in Nürnberg …

Ich halte mich heute einfach bewusst kurz und küre „Peace Food – vegan einfach schnell“ von Ruediger Dahlke zu meinem Buch der Monate Oktober und November.

Fach- und Sachliteratur

  1. Peace Food – vegan einfach schnell von Ruediger Dahlke (Erscheinungsjahr: 2015, meine Bewertung: 5 von 5 Sternen)
    Möchtest Du rein pflanzlich, nachhaltig und minimalistisch kochen? Dann hol Dir das neue Kochbuch von Ruediger Dahlke und seinem Kochteam. Jedes der 90 Gerichte von „Peace Food – vegan einfach schnell“ steht spätestens nach einer halben Stunde auf dem Tisch. Sie kommen außerdem komplett ohne Soja aus und sind weitgehend glutenfrei. Das Wichtigste aber ist, dass sie gelingen. Ausprobiert und für gut befunden habe ich u. a. den Zucchinisalat mit Birnen, die vegane Paella und den geschmorten Fenchel mit Polenta. 
  2. 111 Orte in Nürnberg, die man gesehen haben muss von Dietmar Bruckner und Jo Seuss  (2015, 3 Sterne)
    Im Grunde ist dieses Buch ein gut recherchierter Stadtführer, der sich nicht auf die üblichen Verdächtigen konzentriert, sondern Orte „off the beaten track“ vorstellt. Die Auswahl ist streitbar, spiegelt sie doch den subjektiven Geschmack der Autoren wieder. Ein klares „Geht gar nicht anno 2015“ gibt es von mir fürs Zelebrieren von Tierquälereien wie die Delfinlagune im Tiergarten und die Bratwurstküchen.

Belletristik

  1. Die Abenteuer des Huckleberry Finn von Mark Twain (1890, 4,5 Sterne)
    Der Trailer einer deutschen Verfilmung hat mich dazu bewogen, die Abenteuer des weißen Außenseiters Huckleberry Finn und des entlaufenen Sklavens Jim mal wieder zu lesen (den Film habe ich mir nicht angetan). Mark Twains Roman gilt als Klassiker der Jugendliteratur und als Schlüsselwerk der US-amerikanischen Literatur. Seine politische Brisanz hat es im Laufe der Jahrzehnte verloren. Ein Statement gegen den Rassismus und ein wunderbares Leseerlebnis ist es noch immer.

Comics

  1. Criminal – Grabgesang von Ed Brubaker und Sean Phillips (2009, 4,5 Sterne)
    Der dritte Band der Graphic-Novel-Serie „Criminal“ erzählt Geschichten von der Unterwelt und den Straßen der USA in den Jahren 1967 bis 1973. Knallhart – sowohl in Wort als auch in Bild.
  2. Dracula von Bram Stoker, Leah Moore, John Reppion und Colton Worley (2010, 3,5 Sterne)
    Hochgelobte Comic-Adaption des berühmten Schauerromans. Mit den harmlosen Biss-Märchen vergangener Interpretationen haben die Autoren Leah Moore und John Reppion und der Zeichner Colton Worley zum Glück nichts am Hut. Sie präsentieren die Geschichte von Graf Dracula in einer „vollständigen Fassung“, so wie sie Bram Stoker „ursprünglich vorschwebte“. Einen Stern Abzug gibt es für die Zeichnungen, die mich zu sehr an Computerspiele erinnern, was dem Werk etwas Authentizität nimmt.

Und was liest Du gerade? Welches Buch empfiehlst Du mir, meinen Leserinnen und Lesern?

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22 Kommentare für “Gelesen im Oktober und November: Peace Food – vegan einfach schnell, Dracula, 111 Orte in Nürnberg …”

  1. Als stiller Mitleser möchte ich mich jetzt auch mal zu Wort melden. Ich bin ja auch ein Bücherwurm. Mein Lieblingsschriftsteller ist Erich Maria Remarque. Von ihm gefiel mir am besten: „Im Westen nichts neues“ und „Der schwarze Obelisk“.
    Außerdem fand ich von Bodo Müller das Buch „Faszination Freiheit“ sehr spannend. „Der Pianist“ (wurde auch verfilmt) ist auch sehr gut. Im Moment lese ich eigentlich gleich zwei Bücher ( eigentlich ganz schön blöd): „Als Deutschland noch nicht Deutschland war“ und „Die Schlafwandler“.
    Meine Freunde meinen: Schwere Kost, was du da liest.
    Deinen Blog finde ich sehr gut. Ich versuche mir dies und das für mein Leben rauszupicken.
    Viele Grüße

    1. Schön, dass Du Dich mal zu Wort meldest und danke für Deine Buchtipps.

      Remarques „Im Westen nichts Neues“ muss man wohl mal gelesen haben. Bei mir ist das fast 20 Jahre her. Ich kann mich besser an die S/W-Verfilmung erinnern, die ebenfalls sehr beeindruckend ist.

      Viele Grüße

      Christof

  2. Hallo Christof,

    auch von meiner Seite ein herzliches Dankeschön für all deine Mühe mit deinem Blog, den ich schon einige Zeit mitverfolge.

    Eine Empfehlung kann ich momentan nur wenig geben, da ich in Kindheitserinnerungen schwelge und meine TKKG-Bücher ausgekramt habe (seichte Kost nach einem anstrengenden Bürotag). Was ich aber absolut empfehlen kann ist „Das 1×1 der Persönlichkeit“ von Lothar Seiwert und Friedbert Gay, das ich gerade nebenher mir zu Gemüte führe. Das Buch beschäftigt sich mit den vier Verhaltensdimensionen Dominant, Initiativ, Stetig und Gewissenhaft. Ein sehr leichtfüßiges Buch über einen selbst und die Umwelt um einen herum.

    Ich hätte noch die eine oder andere Frage zum Comic: Wie ist denn deine Meinung zu dem von dir vorgestellten Band Nr. 03? Kannst du die Comics empfehlen (sind ja wohl einige bereits erschienen)? Hast du schon andere Bände gelesen, und vor allem: Wie bist du auf die Criminal-Serie gekommen?

    Herzliche Grüße aus Baden-Württemberg von einem sonst eher still mitlesenden
    Christoph

    1. Hallo Christoph,

      wo Du TKKG ins Spiel bringst. Ich muss unbedingt auch mal in Kindheitserinnerungen schwelgen und ein Fünf-Freunde-Buch lesen.

      „Criminal – Grabgesang“ habe ich ja mit 4,5 von 5 Sternen bewertet und kann ich empfehlen. Die anderen Bände kenne ich nicht. Bin absolut kein Comic-Kenner, hole mir nur ab und zu welche in der Bücherei. Manche dieser Graphic Novels sind großartig und bringen das Visuelle von Filmen und Geschriebenes zusammen.

      Viele Grüße

      Christof

  3. Hey Christof,
    ich lese gerade auch Rüdiger Dahlke „Veganize your life“. Sehr gut aufbereitet mit Statistiken und so. Sehr gut recherchierte Argumente für diesen Lebensstil.
    Unsere Tochter (14) liest gerade „born to run“ und ist auch schwer begeistert. Ein Laufbuch zum Nachdenken über die Nachhaltigkeit, Umwelt und Urwissen. Ich lese es über Weihnachten, dann hat sie es hoffentlich durch. LG Antje

  4. Hallo Christof,

    Huckleberry Finn? Da war doch was… Steht bei mir im Bücherregal, ein Kombiband mit Tom Sawyer und Huckleberry Finn im englischen Original. Fand die Geschichten schon als Kind toll. Der Mississippi ist wirklich beeindruckend und der „Grand Old South“ hat was. Die Originalfassung ist aber schon eine Herausforderung. Fiesester Slang, und wenn man das Wort „Nigger“ herausstreichen würde, wäre das Buch nur noch halb so dick. Hatte ich zwischendurch mal weggelegt, könnte ich mir für die Weihnachtszeit mal wieder vornehmen.
    Einer der seltenen Gründe, den Fernseher anzuschalten wäre für mich eine Wiederholung von Mister und Missis.Sippi, einer dreiteiligen Reisereportage anlässlich des 100. Todestages von Mark Twain. Moderatoren Patricia Schäfer und Autor Volker Strübing begeben sich mit einem Floß auf Tour über den Mississippi. Fand ich wirklich kurzweilig und witzig. Es gibt wohl auch ein Buch.

    Grüße
    Jens

    1. Hallo Jens,

      ich habe es auf deutsch in der insel-Taschenbuch-Übersetzung gelesen.

      Diese dreiteilige Reisereportage würde mich interessieren. Ich war vor 15 Jahren mal paar Wochen am Mississippi unterwegs, u. a. New Orleans, die Sümpfe dort, Memphis, St. Louis, Missouri, Mark Twains Geburtshaus – allerdings überwiegend mit dem PKW.

      Viele Grüße

      Christof

  5. Hallo Christof!

    Huck Finn habe ich als Kind verschlungen, fand ich ungemein inspirierend (für meinen Widerstandsgeist).

    Peace food liegt schon seit einiger Zeit auf meinem toread Stapel, danke für die Ermutigung.

    lg
    Maria

  6. Hallo Christof, ich lese gerade ein super tolles Ernährungsbuch von Dr. med. Joachim Mutter, der vielen vielleicht bekannt ist von seinen Anti-Impf-Büchern.
    Und zwar: GRÜN ESSEN, unbedingt lesen! Hauptthema sind Wildpflanzen und überhaupt chlorophyllhaltiges Essen – viel vegane Rohkost. Großes Thema die Eiweiß-Menge und die 14 gesündesten Wildpflanzen, wirklich sehr empfehlenswert! Liebe Grüße
    Waltraud

      1. Hallo Christof, dieses Buch werde ich erst mal behalten, das ist einfach zu gut zum immer wieder nachschlagen…., aber ich kann es dir gerne ausleihen, nach Weihnachten, wenn ich es zwecks Diskussionen nicht mehr so arg brauche ;-) Adresse??

  7. Vegan-einfach schnell werde ich mir besorgen.
    Ich bin von einem Buch von David Servan-Schreiber mehr als begeistert und lese immer wieder mal darin.
    Titel: „Das Antikrebsbuch – Was uns schützt: Vorbeugen und Nachsorgen mit natürlichen Mitteln“
    9,99 €, Goldmann-Verlag
    Es ist spannend wie ein Krimi und macht Mut.

    1. Das Buch kenne ich noch nicht, habe aber einem einen interessanten Artikel über David Servan-Schreiber gelesen. Er kämpfte 20 Jahre lang mit alternativen Mitteln gegen die Tumore in seinem Gehirn und starb dann vor kurzem.

  8. Er lebte 20 Jahre bei infauster Prognose. Das ist unglaublich!
    Für deinen Vater habe ich vielleicht ein Buch zum Schmunzeln: Badetag und Wundertüte Kindheit und Jugend im Münsterland 1950 bis 1965 von Jürgen Hübschen.
    Könnte aber auch Nachbeborene erfreuen.Oder war das Leben bei euch anders?

  9. Hallo,
    ich habe gerade „Stadt der Diebe“ gelesen von David Benioff. Er erzählt eine Geschichte aus dem Leben seines Großvaters, die in Leningrad 1942 handelt. Als 17jähriger verletzt er die Ausgangssperre und soll standrechtlich erschossen werden. Außer er schafft es zusammen mit einem anderen Verurteilten binnen 5 Tagen 12 Eier zu besorgen – in einer Stadt, wo es nichts mehr zu essen gibt. Die Geschichte hat mich zutiefst berührt und ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen.
    Danke für deine Buchtipps, sehr inspirierend!
    LG, Andrea

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