Liebe Leserin, lieber Leser,
in der Kürze liegt die Würze: Ich wünsche Dir viel Vergnügen und Inspiration mit meinen Empfehlungen, die in diesem Quartal bereits in die vierte Runde gehen.
Eigentlich wollte ich Ernst Friedrich Schumachers Minimalimus- und Nachhaltigkeit-Klassiker „Small is beautiful – Die Rückkehr zum menschlichen Maß“ weiterlesen und mit der Planung meiner diesjährigen Wanderung vom südlichsten zum nördlichsten Punkt Deutschlands beginnen. All das muss warten. Mein Wanderführer über die Alpenüberquerung Salzburg – Triest ist nämlich seit ein paar Tagen ausverkauft. Das bedeutet, dass ich nun akribisch an der zweiten Auflage arbeite, die Anfang Mai herauskommen wird. Dass das Buch so schnell wegging, lag vor allem an meinem Artikel „Auf stillen Wegen über die Alpen – Von Salzburg nach Triest“ im DAV-Panorama-Magazin. Aber auch die Mundpropaganda von denen, die sich bereits von der Schönheit meiner Route überzeugen konnten, die positiven Rezensionen auf Amazon und mehrere Erwähnungen online wie offline haben dazu beigetragen. Erst heute ist ein ausführlicher Gastartikel bei Fräulein Draußen erschienen, in dem Bettina Grötschel von ihrer Alpenüberquerung als Frau erzählt.
Auch wenn ich gerne schreibe und mich auf das fertige Ergebnis freue, fällt es mir manchmal schwer, mich wochenlang auf ein Projekt zu konzentrieren und meine Tage am Schreibtisch zu verbringen. Am besten komme ich mit dieser Routine zurecht, wenn ich mir kurze Auszeiten wie einen Spaziergang gönne, oder indem ich mir bewusst mache, dass man auch für alltägliche Dinge wie ein gutes Gespräch dankbar sein kann. Anchu Kögl gibt in seinem aktuellen Blogartikel viele weitere Ratschläge für mehr Freude im Alltag.
Alois Igelspacher hat sich Gedanken über das Wandern und die Einfachheit gemacht. Er ist der Meinung, dass beides zusammen gehört – und oft zu einem nachhaltigeren Leben führt.
Die vier Artikel meiner „25 Minimalismus-Tipps“-Serie zählen zu den beliebtesten meiner bisher 250 Artikeln. Eines Tages wird es einen fünften Teil geben. Bis dahin veröffentliche ich auf meiner Facebook-Seite immer mal wieder einen der alten oder auch einen ganz neuen Minimalismus-Tipp. Du findest sie gesammelt in diesem Album und benötigst zum Lesen keinen Facebook-Account.
Zu einem einfach bewussten Leben gehört für mich, echten Ökostrom zu beziehen. Bei echtem Ökostrom darf kein AKW-Betreiber zum Firmenverbund des Anbieters gehören, darf der Anbieter selbst keinen konventionellen Strom führen und darf auch keine Firma aus dem Firmenverbund des Anbieters konventionellen Strom produzieren. Wechsel-Ausreden gelten nicht, denn der neue nachhaltige Energieversorger kümmert sich um die Kündigung und den Papierkram. Ich kann z. B. den Ökoenergieversorger Polarstern empfehlen! Polarstern versorgt seine Kunden mit Ökostrom aus 100 % deutscher Wasserkraft. Das Unternehmen wurde 2011 als Social Business gegründet und ist der erste Gemeinwohl zertifizierte Energieversorger Deutschlands. ÖkoTest hat Polarstern fünf Mal in Folge mit „sehr gut“ bewertet. Es gibt natürlich auch Ökogas aus 100 % organischen Reststoffen.
Über den Verpackungswahn und die Energieverschwendung bei Flaschenwasser habe ich im letzten Empfehlungen-Artikel berichtet. Leitungswasser ist bei uns einwandfrei. Leider enthält es oft wenige Mineralien. Für den Mineralienzusatz habe ich nun MineraLiquid entdeckt. Damit bekommt man ein mineralisiertes Wasser entsprechend der Zusammensetzung und dem Geschmack eines guten Mineralwassers mit Zink, Mangan und Kupfer. Einer Variante von MineraLiquid ist außerdem Lysin zugesetzt. Hier liegen die Mineralien besonders gut verfügbar vor und sind gegen bindende Stoffe aus rohen Pflanzen (z. B. Phytinsäure und Oxalsäure) geschützt. Diese Variante wird Vegetariern und Veganern empfohlen. Die Kosten eines Liters so mineralisierten Wasser bewegen sich zwischen 9 und 12 Cent.
Apropos vegan. Ich werde oft gefragt, welche Nährstoffe ich supplementiere. Es sind Vitamin B12 und zwischen Oktober und März Vitamin D. Das Vitamin B12 ist nur in tierlichen Lebensmitteln reichlich enthalten. Das Vorkommen in vergorenen Lebensmitteln wie Bier und Sauerkraut sowie in Meeresalgen reicht nicht aus, um einen signifikanten Beitrag zur Vitamin-B12-Versorgung zu leisten. Den gesamten Vitamin-D-Bedarf kann der Mensch bei ausreichender Sonneneinstrahlung selbst herstellen. In den sonnenarmen Monaten ist eine Versorgung praktisch nur durch eine Vitamin-D-Supplementation möglich. Diese Empfehlung gilt grundsätzlich auch für Vegetarier und Mischköstler.
Wie in jedem Empfehlungen-Artikel gibt es zum Abschluss einen Musik-Tipp. „Walking The Camino“ von dem Berliner Singer-Songwriter Tobias Panwitz alias Trailhead erinnert mich natürlich an meinen Jakobsweg 2016. Trailheads neues Album „Keep Walking“ erscheint am 16. März 2018 und enthält ausschließlich „walking songs“. Tobias ist nun mal am liebsten zu Fuß unterwegs: „Laufen ist gute Monotonie für mich, Ideen und Songs kommen und gehen, manche bleiben hängen. Und Laufen an sich ist ja purer Rhythmus. Die Schritte allein geben einem schon den Groove für einen Song.“
Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit!
Einfach bewusste Grüße
Christof
Glückwunsch zu den 250 Artikeln. Ich lese fast alles was Du blogst. Deine Empfehlungen schaue ich in Ruhe an. Zu Ökostrom will ich eh wechseln und Minimalismus-Tipps sind auch immer willkommen!