Der beste Finanztipp, den Du bekommen kannst

16. Mai 2018 - von Christof Herrmann - 58 Kommentare

Der beste Finanztipp, den Du bekommen kannst

Vorbemerkung: Du findest diesen Artikel in einer überarbeiteten Version auch in meinem Ratgeber „Das Minimalismus-Projekt – 52 praktische Ideen für weniger Haben und mehr Sein“, der als Buch und E-Book bei Gräfe und Unzer (GU) erschienen ist.

Geld und Schulden zählen zu den Hauptgründen, warum wir das beibehalten, was wir nicht mögen, und nicht das tut, von dem wir träumen. Das persönliche Umfeld, die Werbung und die Medien reden uns ein, dass wir nur dann dazu gehören, wenn wir viel ausgeben und viel besitzen. Es ist heutzutage einfach, von Monatsgehalt zu Monatsgehalt oder gleich auf Pump zu leben. Kreditkartenzahlungen werden erst nach Wochen abgebucht, das Girokonto hat einen Dispo, immer mehr Produkte werden mit einer 0-Prozent-Finanzierung angeboten und einen Kredit gibt es längst ohne Schufa-Auskunft.

Solch ein Lifestyle kann Gefühle wie Stress, Angst, Frust und Hilflosigkeit auslösen. Ist man denen auf Dauer ausgesetzt, hat das fast immer negativen Einfluss auf die körperliche und seelische Gesundheit.

Es gibt einen Weg aus diesem Teufelskreis. Dieser Weg ist nach meiner Erfahrung der beste Finanztipp, den man bekommen kann (und zugleich eine Lebensweisheit):

Lebe unter Deinen Verhältnissen!

Das bedeutet nichts anderes, als weniger Geld auszugeben als einzunehmen.

Es stehen Dir dafür zwei Stellschrauben zur Verfügung. Entweder Du verdienst mehr oder Du gibst weniger aus. Ich empfehle, sich darauf zu konzentrieren, weniger zu konsumieren. Ein höheres Gehalt bedeutet nämlich meist mehr Arbeit und Stress. Außerdem führt es nur selten zu einer höheren Sparquote.

Wenn Du unter Deinen Verhältnissen lebst, also weniger ausgibst als Du einnimmst, wirst Du davon profitieren. Du wirst finanzielle und persönliche Freiheit erlangen. Es werden Dir mehr Möglichkeiten offen stehen. Du wirst Dich selbstbewusster, ausgeglichener und zufriedener fühlen.

Selbst wenn Du nur 50 Euro pro Monat zurücklegst, bist Du früher oder später schuldenfrei und baust Du Dir ein finanzielles Polster auf. Betrachte den monatlichen Betrag nicht als Sparen, sondern als Investition in Dich und Dein zukünftiges Ich. Finde Deinen Mix aus Tagesgeld, Festgeld, Aktienfonds und anderen Anlageformen, die zu Dir und Deiner Lebenssituation passt.

Seit ich denken kann, lebe ich unter meinen Verhältnissen. So war es mir möglich, Träume zu verwirklichen. Als Schüler konnte ich eine hochwertige HiFi-Anlage kaufen. Als Student bin ich jeden Sommer wochenlang mit dem InterRail-Ticket durch Europa gereist. Mit Mitte 30 bin ich eineinhalb Jahre um die Welt geradelt. Vor fünf Jahren habe ich meinen Beruf gekündigt, um meiner Berufung als freier Autor zu folgen. Seitdem war ich zusammengerechnet über 50 Wochen auf Fernwanderungen unterwegs. Und diesen Sommer werde ich zweieinhalb Monate durch Deutschland gehen.

Natürlich gibt es Umstände, in denen man für eine gewisse Zeit mehr ausgibt, als man einnimmt. Das ist meist der Fall, wenn man kein oder nur ein geringes Gehalt bezieht, etwa weil man noch in der Ausbildung ist, wie ich mit Mitte 30 freiwillig eine längere Auszeit nimmt, sich selbstständig macht oder aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten muss. Solche Phasen sind mit Ersparnissen viel einfacher zu überstehen oder gar erst möglich. Um sich so etwas im doppelten Sinne leisten zu können, sollte man also bereits unter den Verhältnissen gelebt haben.

Nun fragst Du Dich vielleicht, ob ein Kauf auf Kredit nicht zumindest bei einer eigenen Immobilie Sinn macht. Das sollte man sich gut überlegen. Für mich kann ich mir das nicht vorstellen. Ich bin in einem Haus aufgewachsen, das viele Jahre abbezahlt werden musste, und habe einige Freunde, die es nun genauso machen. Ich kenne also die Einschränkungen sehr gut. Vielen ist nicht bewusst, worauf sie sich da einlassen und welche Dauerlast die Schulden bedeuten. Wer sich ehrlich damit auseinander, wird herausfinden, ob die eigenen vier Wände wirklich ein Lebenstraum und kein Hirngespinst sind.

Wie man konkret unter seinen Verhältnissen lebt, soll nicht Inhalt dieses Artikels sein. Aber natürlich ist der Minimalismus ein wesentlicher Bestandteil auf dem Weg in die persönliche und finanzielle Freiheit. Minimalismus bedeutet ja auch, nur Geld für Dinge auszugeben, die man wirklich (ge)braucht und das Leben erleichtern oder bereichern.

Somit lautet der erste meiner mittlerweile 100 Minimalismus-Tipps auch wie folgt: „Lebe unter Deinen Verhältnissen, innerhalb Deiner Möglichkeiten und für Deine Träume.“

Der Newsletter zum #1 Minimalismus-Blog

Möchtest auch Du einfacher und bewusster leben? Dann trage Dich hier in meinen kostenlosen Newsletter ein und erhalte einmal im Monat meine neuen Blogartikel sowie Tipps zu den Themen Minimalismus, Nachhaltigkeit, Pflanzenkost und WandernEinfach bewusst ist mit 150.000 Seitenaufrufen pro Monat der meistgelesene deutschsprachige Minimalismus-Blog.

58 Kommentare für “Der beste Finanztipp, den Du bekommen kannst”

  1. Das kann ich nur unterschreiben! Und dieses Credo heißt nicht, dass man sich nicht dann und wann was gönnen kann. Im Gegengeil: nur so kann man sich (ohne Kredit) auch mal was gönnen. Ich zum Beispiel gönne mir mehr Freizeit anstatt mehr Arbeit. Und ja: das geht auch mit Kindern!

  2. Hi Christoph, Finanztipp? Meine erste Reaktion war, was wird das denn nun?! Dann lese ich den Artikel und kann dir voll und ganz zustimmen. Früher hab ich genauso gelebt, immer knapp bei Kasse, Schulden, Stress. Dann Minimalismus entdeckt, viel verkauft, kleinere Wohnung. Nun kann ich fast jeden Monat etwas zurücklegen, obwohl ich mittlerweile nur noch vier Tage die Woche arbeite. Schulden sind längst getilgt. 2019 plane ich eine längere Auszeit…

  3. Right! Die schlimmste, fieseste, nachhaltigste Falle ist die Schuldenfalle. Sie macht die Menschen gefügig und zutiefst unfrei.

      1. Ganz sicher nicht, Christof, die Erfahrung habe ich am eigenen Leib machen müssen und ich kenne – wie Du offensichtlich – genug Opfer, die ihr Leben in Zwangshaftung der ‚Kreditinstitute‘ fristen. Cool leben sieht anders aus. cool leben ist verzichten, nein sagen zu den Verlockungen und Verführungen, frei sein.

  4. Hallo Christos,

    dieser Artikel trifft den wichtigsten Kern: Ohne Schulden lebt es sich nicht nur ruhiger sondern kann man sich mehr Freiheit und Unabhängigkeit ermöglichen.
    Früher waren die Menschen sicher nicht unglücklicher, nur weil es keinen SUV oder die Lacoste Schuhe gab und diverse andere Sachen, die man eigentlich in der Form nicht braucht. ;-)

    Bis vor wenigen Jahren hatte ich noch einen Kredit aus alter Zeit (für Konsum, Wohnung etc.) und vor etwa einem Jahr endlich abbezahlt. Und schon konnte ich dieses nun vorhandene Geld monatlich zur Seite legen. Es gab die Möglichkeit, ohne dies, wäre es auch genau so toll, da man niemandem etwas schuldet.

    Jetzt bin ich in einer mehrmonatigen Auszeit (unbezahlt) und starte am Pfingstwochenende in eine mehrmonatige Radreise.
    Und ich kann es eben wegen langjähriger Bescheidenheit, immer stärkeren Minimalismus und vorheriger Umsetzung dessen (zuletzt ordentlich ausgemistet, diverse Sachen verkauft, verschenkt und entsorgt), leisten. Und natürlich weil das jetzige Geld nicht für ein Haus (Kredit) oder Auto ect. ausgeben wird. Ich ziehe hier vor, mich nicht erneut zu verschulden, wieder anzuketten an dieses System. Getreu dem obigen Motto, bleibt es so und Freiheit ist mir lieber als Konsum.
    Und dann sind wieder Auszeiten wie die jetzige nicht nur möglich sondern ein Muss für Naturfreunde, um sich ebenfalls von dem ganzen Wahnsinn in dem wir uns befinden, fernzuhalten.

    In diesem Sinne, wünsche ich Allen nur eine ähnliche positive Erfahrung und stets einen Blick nach vorn und aus der Vergangenheit wird nur gelernt. :)
    Abgehakt, geht es nur nach vorne!

    Viele Grüße

    1. Du bist ein wunderbares Beispiel, welche Möglichkeiten das Leben für einen bereit hält, wenn man eine Zeitlang unter seinen Verhältnissen lebt, schuldenfrei wird und etwas auf die Seite legt. Du leistest Dir eine Auszeit und radelst gen Süden. Viel Spaß dabei und komm gesund zurück. Ich prophezeie Dir, dass Du verändert und mit einer Menge Ideen zurückkehren wirst. Zumindest war es so bei meiner ersten langen Auszeit mit dem Rad.

      Viele Grüße

      Christof

  5. Hallo again, bitte den obigen Fehler korrigieren (-s +f). An die Touchtastatur kann ich mich einfach nicht gewöhnen. Danke und Gruß

  6. Toller Beitrag, das habe ich auch so erlebt, vor allem Einnahmen gleich Ausgaben. Erst mit Ende30 wurde ich aufgeweckt, durch Burnout, Depression. Seitdem sehe ich viele Dinge anders und denke ueber Ausgaben nach. Von Jahr zu Jahr haeuft sich mehr Geld an ohne das ich jetzt geizig waere.

  7. Nagut, dann bleibt es oben so. Ansonsten wirst Du wahrscheinlich Recht haben, denn ich merke jetzt schon eine kleine Veränderung, da ich ja schon in Auszeit bin. Ich werde ganz sicher berichten und bin schon sehr gespannt, sowohl auf die Zeit als wie auf eigene Veränderungen insgesamt.

    Und tolle Kommentare bis hierhin und schön zu lesen, wie sich wahrschein immer mehr Menschen bewusst verändern, schuldenfrei werden und auch bleiben wollen.

  8. Hallo Sven,
    es ist nie zu spät. Ich brauchte dafür keinen Burnout aber lange hätte es so nicht gedauert und ich war Anfang 30.

    Mir helfen allerdings auch diverse Bücher aus der Philosophie und das hat nicht nur meine Seele bereinigt sondern mich zu eben diesen Schritten bewegt bzw. dazu ermutigt.
    Viele Grüße

  9. Hallo Christof und ihr anderen Kommentarschreibenden!

    Ich habe noch Rückzahlungen zu leisten und zwei Töchter in Ausbildung; Und das Ende ist schon absehbar. Dann kann ich noch großzügiger andere Menschen an unserem Paradies teilhaben lassen. Wir sind als Familie vor 15 Jahren nach La Palma ausgewandert und haben hier mehrere kleine Häuser gebaut, die wir vermieten. Und auch einen Wohnwagen mit Bad und Küche, in dem gerne Menschen wohnen, die sich eine Auszeit nehmen gegen Beteiligung in Form von Mithilfe. Längerfristig erhoffe ich mir hier eine Gemeinschaft von Menschen, die bewusst leben und sich nach innen orientieren. Den Weg nach innen habe ich in einer Krisenzeit formuliert und mich gegen den Weg der Trennung entschieden. Es ist ja unser inneres „uns getrennt fühlen“, das dieses Mangelgefühl in uns erzeugt und uns drängt, es im Außen, durch „Haben“ oder „Tun“ zu betäuben. Viele Menschen befinden sich auf der Flucht vor den eigenen Gefühlen und brauchen wieder den Impuls, sich allen Gefühlen, die auftauchen zuzuwenden. Darin unterstütze ich unsere Gäste: in der Selbstliebe und Selbsttreue! Von daher bin ich froh, dass wir es vor allem auch mit den vielen privaten Geldleihen geschafft haben, dieses kleine Paradies hier wieder zu beleben.
    Ich danke euch sehr für eure Ermutigung den Weg raus aus dem Konsum und vermeintlichen Zwang noch radikaler, konsequenter und kompromissloser zu gehen!
    ALLES LIEBE
    Monika

    1. Hallo Monika,

      ich war vor 15 Jahren mal auf La Palma zum Wandern, wirklich ein kleines Paradies. Auch die Nachbarinsel El Hierro würde mich interessieren. Leider sind die Kanaren ja praktisch nur mit dem Flugzeug zu erreichen. Sonst würde ich mal bei Dir vorbeischauen. Das mit der Gemeinschaft im Paradies klingt spannend.

      Einfach bewusste Grüße

      Christof

    2. Hallo Monika,

      liest sich sehr spannend Dein Projekt. La Palma steht noch auf meiner Reiseliste ganz oben. Wie kann man Dich erreichen? Homepage?Mail Adresse?

      LG und schönes Wochenende

  10. Hallo Christof,

    ..sehr guter Beitrag.Hier dienen als Vorbild , die Frugalisten , möglichst viel Sparen um später oder früher ohne /- oder wenig Arbeit zu leben.
    Also ich lebe seit ca. 5 Jahren „Unter meinen Verhältnissen“.
    Mich hat der Livestyle einfach nicht glücklich gemacht.Der wichtigste Punkt, ist die damit verbundene Ausgeglichenheit und Selbstbewußtsein.
    Ich kenne mittlerweile viele Gutverdiener , die aufs Auto verzichten und mit dem Fahrrad gerne zur Arbeit fahren.Generell ändern sich die Zeiten ,Familie ,Freizeit ,Selbstverwirklichung ist der neue Luxus.
    Zum Thema Immobilie, dort kann man auch unter seinen Verhältnissen leben , kann mir ein Haus finanzieren oder innerhalb eines relativ kurzem Zeitraum eine Wohnung abzahlen, um dann in naher Zukunft weniger zu arbeiten , da die Wohnkosten wegfallen (Wohnen wird immer teurer)-fällt dann weg.
    Also ich habe eine Sparquote von ca 40-50 % , Aktien und dergleichen ist nix für mich , mich beruhigt das Geld auf dem Konto viel mehr.
    Grüße

    1. Hallo Felix,

      bei Deiner Sparquote wird die eigene Immobilie natürlich gleich attraktiver. Du wirst sicher keine 27 Jahre (das ist die durchschnittliche Tilgungsdauer eines Eigenheims in Deutschland!) abzahlen.

      Wo Du das Wort Frugalist verwendest. Ich habe einen Blogartikel im Kopf, in dem ich den Unterschied und die Gemeinsamkeiten zwischen Frugalisten und Minimalisten erörtern.

      Viele Grüße

      Christof

    2. Hallo Felix,.

      den Blog des Flugaristen aus Hannover kenne ich. Ich sehe darin zwar auch gewisse Vorteile, da man sparsam ist und bewusster mit Geld umgeht, jedoch sehe ich einen klaren Unterschied zu Minimalismus. Dort möchte man so viel Geld in so kurzer Zeit wie möglich. Ob man dann all die Jahre wirklich glücklich lebt?! Wag ich zu bezweifelt, weil man weder Geld für Urlaub, Auszeit und gutes Essen bzw Lebensmittel ausgeben möchte, da Verlustangst des Geldes und der Sorge um die Zukunft und Unabhängigkeit. Beim Minimalismus hat man es schon, denn hier geht es ja primär um die Qualität des Lebens und nicht um Einschränkungen.
      Habe ich also etwas Geld wegen Sparsamkeit, so gebe ich es für sinnvolles aus, wie Reisen, Auszeit und einen Teil kann man immer noch sparen, also das was einfach übrig bleibt.
      Das war nur so mein Gedanke dazu. Auf den Blogartikel von Chrstof dürfen wir gespannt sein.
      Viele Grüße

  11. Hallo Christof,

    gibt es den Artikel zum Unterschied und den Gemeinsamkeiten zwischen Frugalisten und Minimalisten schon? Wenn ja, hast Du mir einen Link?

    Grüße

    1. Hallo Eugen,

      nein, den gibts noch nicht. Obigen Kommentar habe ich doch erst vor 10 Minuten geschrieben. Wer meinen Newsletter bezieht, verpasst keinen Artikel und bekommt jedesmal paar Zugabe ;-)

      Grüße

      Christof

  12. Schon seit ich mein eigenes Geld verdiene, lebe ich im Alltag sparsam, gönne mir dann aber au gerne mal was. Reisen ist mein liebstes Hobby und Zeit haben das wertvollste Gut…
    Im Moment geniesse ich meine mehrmonatige Auszeit, die ich mir dank dieser Lebenseinstellung finanzieren kann.
    Liebe Grüsse aus Indonesien

    1. Hallo Biene,

      bewundernswert, dass Du schon so früh angefangen hast.

      Wir haben so viele Möglichkeiten, wenn wir diese nur entdecken und auch umsetzen möchten, dann folgt die Belohnung.

      Ich wünsche Dir eine schöne Auszeit und Zeit in Indonesien.
      Viele Grüße

  13. Hallo Viktor,

    ich sehe da nicht so eine klare Grenze zwischen Frugalisten und Minimalismus.Deshalb bin auch auf den Beitrag vom Christof gespannt.Wie immer gut recherchiert , für die Minimalismus Gemeinde sehr wertvoll.
    Ich spare automatisch , wenn ich ein kleines Auto habe oder statt 3 Wochen USA lieber im Urlaub mit dem Fahrrad in Deutschland bleibe.Nicht weil ich sparen will, sondern weil ich so leben möchte.
    Bzgl.der Immobilie , wenn 27 Jahre der Durchschnitt ist , schaffe ich es unter 10 Jahren.
    Sorry mich macht ein großes Auto oder ein tolles Haus nicht glücklich.
    Grüße Felix

    1. Da habe ich mir ja was eingebrockt ;-) Die Artikelidee ist nur in meinem Kopf, wenn sie reift bekommt sie ein Dokument auf meinem Rechner und dann kann es noch mal sehr lange dauern, bis der Text schließlich online ist.

      Ganz kurz: Frugalisten versuchen möglichst viel, teilweise sogar extrem zu sparen, um früh (oft wird der 40. Geburtstag genannt) aus dem Arbeitsleben zu treten und dann nur noch von den Ersparnissen und den Zinsen zu leben. Minimalisten reduzieren bewusst ihren Konsum und lösen sich auch von anderem Ballast, um freier, erfüllter und selbstbestimmter zu leben. Sie leben zwar meist sparsam und reduzieren oft ihre Arbeitsstunden, aber sie leisten sich gerne mal etwas, geben Geld für ihre Passionen aus. Sowohl Frugalisten als auch Minimalisten tun dies freiwillig.

      Viele Grüße

      Christof

      1. Hallo Christof,

        auf deinen Artikel bin ich (als Erfinder des Wortes „Frugalisten“ im Sinne eines „finanziellen Minimalisten“) sehr gespannt.

        Ich sehe den Unterschied zwischen Minimalisten und Frugalisten nicht so eng. Ich würde mich selbst auch als Minimalisten bezeichnen. Auch für Frugalisten steht im Vordergrund, ein möglichst glückliches und erfülltes Leben zu leben. Auch ich kaufe mir ohne Weiteres Dinge, die mir sinnvoll erscheinen oder die ich für meine Hobbys und Passionen benötige (auch wenn ich auch dort versuche, nach Möglichkeit Geld einzusparen, indem ich z.B. Dinge gebraucht kaufe).

        Ich sehe den Unterschied zum reinen Minimalismus eher darin, dass ich Geld als Werkzeug nutze, um meine Vorstellungen von einem guten Leben zu realisieren – und dass (weitgehende) finanzielle Unabhängigkeit zu dieser Vorstellung eines guten Lebens gehört. Frugalismus hat jedoch – genau wie Minimalismus – nichts mit Verzichten/Entbehrung zu tun, und auch nicht mit Sparen als Selbstzweck.

  14. Genau so ist es , beide tun es freiwillig !
    Bei Minimalisten sind die Passionen aber oft auch Minimalistisch , so wie bei mir wandern .
    Der größte Luxus ist, z.B eine Auszeit zu nehmen oder statt ganztags nur halbtags zu arbeiten , oder den Job annehmen der Spass macht und nicht weil er viel Geld bringt.
    Generell auch wichtig, soll jeder so leben wie er will !Ich lebe minimalistisch !

  15. Hallo Christof,
    der Artikel entlockt mir das erste Mal einen Kommentar. :-) Was ich hierbei hilfreich finde und mMn ein guter erster Schritt „raus aus dem Leben über den Verhältnissen“ sein kann, ist, alle eigenen Ausgaben transparent zu machen. Ich habe glücklicherweise kein Schuldenproblem, dafür aber großen Spaß an Listen und Tabellen — ich habe mir eine Art Privatbuchhaltung aufgebaut, Tabellen für fixe Ausgaben (wie Miete, Sport, etc), fixe Einnahmen (Gehalt) und variable Ausgaben. Für letztere gibt’s dann auch eine Planungstabelle, in der ich Budgets definiere (geht natürlich besser, nachdem man Ausgaben längere Zeit getrackt hat). Alle sind miteinander verbunden / greifen aufeinander zu (geht super mit Google Sheets), so habe ich jederzeit einen präzisen Blick darauf, welche Ausgaben ich in welchen Kategorien wann tätige, wie sich diese verändern, im Vergleich zum Vorjahr verhalten etc. Ob etwas aus dem Rahmen fällt, ob sich zB Foodsharing (wäre vielleicht auch mal einen Artikel Wert?) auf Lebensmittelausgaben auswirkt.. etcetc. Mein Ziel war nicht, dadurch zu „knausern“, mir nichts mehr zu gönnen (ich liebe Genuss und Kulinarik), sondern nur das Bewusstsein zu schärfen, Dinge jederzeit klar sehen zu können und „wissen, wo das Geld hinfließt“. Ich glaube, oft wissen Leute das nicht und wundern sich dann, dass am Ende des Geldes noch Monat übrig ist. Einfach ein Bewusstsein schaffen.. in meinem Falle dient es nicht zur Kasteiung, dennoch finde ich es sehr interessant, wie viel Geld zB für Kaffeetrinken draufgeht. ;-)

    Deine Seiten sind toll, dein Newsletter ist so ziemlich der Einzige, den ich regelmäßig lese — Kompliment.

    thomas

    1. Hallo Thomas,

      vielen Dank für Deinen ersten Kommentar, das Lob und Deine Ergänzung.

      Ich kann Dir nur beipflichten. Ein Haushaltsbuch zu führen – und das möglichst akribisch und mindestens über ein Jahr – ist der beste Start in ein Leben unter den Verhältnissen. Ich habe das selbst schon mehrmals gemacht. Nur so weiß man, wohin all das Geld geht und kann Sparmaßnahmen einleiten.

      Och wollte diesen Artikel nicht zu sehr aufblähen. Es ging eher um das Warum, also warum man unter den Verhältnissen leben sollte. Ich werde sicher einen mal etwas über das Wie bloggen, also wie man konkret unter den Verhältnissen lebt. Da wir das Führen eines Haushaltsbuchs natürlich eine zentrale Rolle spielen.

      Viele Grüße

      Christof

  16. Hallo, ihr Lieben!
    Ich freue mich so, dass ich von einem Freund auf die Seite gebracht wurde, weil es mich sehr ermutigt, dass schon so viele Menschen Werte wie Lebensqualität oder Selbstliebe an die erste Stelle in ihrem Leben setzen! Das ist für mich die Basis für eine für alle Menschen lebenswerte und friedvolle Welt in der auch die Erde mit ihrer wunderbaren Natur wieder wertgeschätzt wird und die innere Freude aus den vielen kleinen alltäglichen Wundern erblüht.
    Für mich ist das Wandern in der Natur schon seit ich denken kann ein wertvoller Energiespender und das Leben in Gemeinschaft, in bewusstem Miteinander ein Segen. Jedenfalls erlebe ich das zunehmend so, seit ich meine Projektionen auf mir nahe stehende Menschen zurücknehme und mich nach innen wende, was in mir diese oder jene Erfahrung hervorgerufen hat. Auf diese Weise erkenne ich alte Denkmuster und „Programme“ und komme mir selbst immer näher – meinem wahren Wesen. Und das braucht sowieso keinen Konsum. In Kontakt mit meiner Essenz brauche ich keinen Ersatz mehr, da fällt der Konsum und das „Mehr-Haben-Wollen“ ganz alleine weg. Christian Meyer ist da ein wunderbarer spiritueller Lehrer. Du findest eine Menge YouTube Videos von ihm im Internet.
    Unsere Homepage hat derzeit Zugangsdaten, weil wir den Namen der Finca geändert haben und auch unser Angebot spezialisieren für Menschen, die sich neu orientieren, sich eine Auszeit gönnen oder Begleitung bei besonderen Prozessen wie Verlust eines Angehörigen o.ä. wollen.
    Du kannst gerne meine E-Mail bei Christof erfragen, wenn dich unser Angebot interessiert und du mit mir Kontakt aufnehmen magst.
    ALLES LIEBE
    Monika

  17. Irgendwo oben in den Kommentaren habe ich gelesen: „Selbstverwirklichung ist der neue Luxus“ und so sehe ich das auch. Ich find den Beitrag klasse und auch wir leben unter unseren Verhältnissen. Eben weil wir unseren Konsum immer weiter zurückgefahren haben, wir brauchen viel weniger als wir glauben zu brauchen. Es ist traurig und ja, eigentlich unglaublich wie Menschen ihr Leben durch die Erwartungen anderer Leute bestimmen lassen.. so richtig dahinter gekommen bin ich erst durch die vegane Ernährung!

    1. Da fällt mir ein Zitate des US-amerikanischen Humoristen Will Rogers ein: „Zu viele Leute geben Geld aus, das sie nicht verdient haben, um Dinge zu kaufen, die sie nicht wollen, um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen.“

  18. Habe einen weisen Satz vor langer Zeit gelesen, der da lautet:
    Geld vermehrt man nicht, indem man die Einnahmen verdoppelt, sondern die Ausgaben halbiert.
    Das ist nur anders ausgedrückt, was du geschrieben hast, Christof.
    Allerdings muss ich gestehen, dass es nicht immer einfach ist, aus dem zigzig Jahre alten Trott (mehr ausgeben, als zur Verfügung steht) heraus zu kommen. Ich habe zwar keine Schulden, aber ich lebe nicht unter meinen Verhältnissen, was mir sicher gut tun würde, denn dann könnte ich mir so manches schneller leisten, als vorgesehen.
    Ich bin ehrlich und sage, dass es mir nicht leicht fällt. Aber ich arbeite an mir!

    1. Nehme Dir doch jeden Monat vor, weniger auszugeben als einzunehmen – und wenn es nur ein Euro ist. Du musst dafür am Ende jeden Monats einen Kassensturz über all Dein Vermögen machen. Kannst mir oder hier als Kommentar dann gerne Rückmeldung geben. Und wie viel hast Du bis Ende des Monats noch zur Verfügung? ;-)

  19. Sehr interessanter Artikel und viele gute Kommentare.

    Das nachstehende Buch habe ich vor ca. 3 Jahren entdeckt und gekauft:

    „Die Kunst, mit meinem Geld auszukommen“
    EAN: 9783442171088

    Ich bin nach dem Kauf noch einige Wochen drum herum geschlichen und dann habe ich es gelesen. Und versucht, das Gelesene umzusetzen. Die erste Handlung war ein Haushaltsbuch, das ich mir in Excel angelegt und für mich zurecht geschnitzt und weiter entwickelt habe.

    Dieses Haushaltsbuch habe ich 2,5 Jahre geführt und mit seiner Hilfe gelernt, wo die Ausgabenfallen sind. Das Einkommen ist ja fast immer hoch genug, nur die ungeplanten und spontanen Ausgaben verderben die Bilanz und es bleibt wieder nix übrig am Monatsende, schlimmenstenfalls fährt das Girokonto fast jeden Monat in die Miesen (wie bei mir).

    In diesen 2,5 Jahren habe ich gelernt, die Ausgaben zu senken, Ausgaben rund ums Jahr zu planen und einzuteilen. Das Konto war nicht wieder unter 0, das angesparte Polster kann sich sehen lassen.

    Inzwischen habe ich nur eine Aufstellung über die fixen Ausgaben in einer Excel-Datei gespeichert. Somit weiß ich genau, wann was fällig ist und ich weiß somit wieviel Geld ich zur Verfügung habe.

    Mit Geld muss man sich beschäftigen und zwar selbst.

    Das Buch habe ich übrigens weiter verschenkt, an jemanden, der auch mehr ausgiebt, als gut tut.

    1. Danke für den Buchtipp. Bin ganz Deiner Meinung und wiederhole meinen Kommentar oben vom 23. Mai: „Ein Haushaltsbuch zu führen – und das möglichst akribisch und mindestens über ein Jahr – ist der beste Start in ein Leben unter den Verhältnissen. Ich habe das selbst schon mehrmals gemacht. Nur so weiß man, wohin all das Geld geht und kann Sparmaßnahmen einleiten.“

  20. Ich habe über 10 Jaher an einem Kredit abbezahlt, der zwischendrin immer wieder ausgestockt wurde. Durch die Raten, hatte ich meist nicht mehr genug Geld für alles andere was so anfiel. Seitdem ich minimalistischer Lebe und bewusster Konsumiere habe ich es geschafft, den Kredit 2 Jahre früher zu tilgen und nebenbei noch etwas Geld anzusparen.

    Meine besten Tipps aus dem Internet waren ein weiteres Konto als „Konsumkonto“ zu eröffnen. Ich habe einen Dauerauftrag auf dieses Konto und zahle von dem Betrag alle variablen Kosten. So werde ich nicht verleitet mehr Geld auszugeben als ich möchte oder kann. Für mich ist das der beste Tipp aller Zeiten und ich empfehle ihn jedem der nicht mit Geld umgehen kann :-)

    Und als Psychologischer Trick werden meine ehemaligen Kreditraten per Dauerauftrag auf mein Sparkonto überwiesen. (Ich konnte davor ohne den Betrag X leben, also kann ich das jetzt auch weiterhin)

  21. Ziemlicher Blödsinn. Oder anders gesagt: unter seinen Verhältnissen zu leben, ist etwas für gut verdienende Singles ohne Kinder und sonstige Verpflichtungen. Unsereins als Mindestlöhner kann gar nicht unter seinen Verhältnissen leben, weil das Geld so schon hinten und vorne nicht reicht.

    1. Minimalismus ist immer etwas Freiwilliges. Wenn man mit den anderen in Sachen Konsum und Lifestyle mithalten möchte, es aber finanziell nicht reicht, tut das weh! Dann kommen Schulden, Frust, Depressionen, Krankheiten etc. Das einfach Leben kann ein Weg aus dem Schlamassel sein. Er muss halt aus aus freien Stücken gegangen werden. Bei mir als freier Autor bleibt übrigens sogar etwas weniger als der Mindestlohn übrig. Und ich kenne einige, die freiwillig wenig arbeiten (teilweise nur ein oder zwei Tage die Woche), also ebenfalls wenig Geld zur Verfügung haben, kaum konsumieren und trotzdem oder gerade deswegen zufrieden sind.

      Alles Gute und viele Grüße

      Christof

    2. Hallo Neffe,
      gerade weil Du als Mindestlöhner vermutlich am Existenzminimum lebst, alleine oder mit Familie spielt keine Rolle, ist Sparen die einzige Möglichkeit, sich ohne Schulden etwas leisten zu können. Und Sparen wiederum gelingt nur, wenn alle Ausgaben bekannt sind und Unwichtiges von der Liste gestrichen werden können, um später etwas Besonderes anzuschaffen. Außerdem ist es wichtig, alle Einnahme-Möglichkeiten auszuschöpfen: Aufstocken mit ALGII, Wohngeld, Heizkostenzuschuß, Beihilfen in besonderen Lebenslagen, Zuschüsse für Klassenfahrten, Sozialkaufhaus, Tafel, Tauschbörse, Flohmarkt, ……..
      Ich wünsche Dir, dass Du nicht den Mut verlierst und Wege zur Zufriedenheit findest.

  22. Hallo Christof, eben hat mir eine Bekannte von deinem Blog erzählt – dafür bin ich ihr sehr dankbar! Als erstes hab ich mal nach deinen Gründen geschaut, weshalb man Tierliches essen sollte :-)))) Wir leben ganz in deiner Nähe in einem kleinen Holzhaus auf Rädern ( Wohlwagen Punkt de) Zu zweit auf 48m2… Es ist wunderschön! Eine Freundin meinte einmal, für ihren Mann wäre das nichts, er habe hohe Ansprüche – ich erklärte ihr, dass wir diese auch hätten, nur eben hinsichtlich Freiheit und Reisen… Es ist wunderschön, ganz einfach im Einklang mit der Natur zu leben. Liebe Grüße nach Nürnberg, herzlich, Andrea

    1. Hallo Andrea,

      die Wohnwagen kenne ich, bisher aber nur aus dem Netz. Vielleicht ergibt sich einmal die Gelegenheit, eines zu besichtigen. Könnte mir vorstellen auch so zu leben.

      Schöne Grüße an Dich – und Deine Bekannte ;)

      Christof

    2. Servus Andrea,

      Ich habe ebenfals den Zukunftstraum in einen selbstgebauten Tinyhaus auf Rädern zu leben / wohnen, in freier Natur weg von überteuerten Mietzahlungen hohen Nachzahlungen,obwohl man eh schon sehr sparsam im Verbrauch ist, selbst im Winter drehe ich die Heizing nicht mehr als auf 1-2 auf, und nach einer Weile wieder etas zurück,damit die jahresabrechnung nicht wieder unbezahlbar wird,..trotz allem flattert jedes Jahr eine griteske Nachzahlung zu mir in einem 20 Parteienhaus, das nur für Geldanleger als Abschreibung dient,..und die Hausverwaltung auch noch daran kräftig mit verdient.
      Ich bin aufgrund von einigen körperlichen Schäden nicht mehr im Arbeitsleben,
      und kann trotzdem wenn ich sparsam lebe, jeden Monat ca. 150,- bis 200,- Euro sparen,
      bis jetzt sind etwas über 8000,- Euro zusammen gekommen, und wenn ich mich noch überwinden kann, mein gelibtes Choppermotorrad abzugeben, was ich seit 94 habe und selbst toll umgebaut habe, dann kämen noch mal ca. 4.500,- bis 5.000,- dazu, aber dieser Entscchluss fällt mir nicht wirklich leicht, denn an so einem Bike hängt schon das Herz, obwohl es z.Z. seit 2015 abgemeldet ist, da mein kleine Bruder (31) in 2015 gestorben ist, was mir damit die Lust am Biken genommen hat.

      Das Leben in einem nervigen Mietshaus an einer viel befahrenen Straße und jede Nacht
      Ruhestörungen zu haben, hat mich dahin getrieben, extrem auf ein Tinyhaus auf Rädern zu sparen, und wenn ich es selbst baue, dürfte es wohl nicht so unbezahlbar werden, außer halt eben die technischen Sachen wie Solaranlage für eigenen Strohm, und die Wasseranschlüsse für Bad,Küche,Holzofen-Durchlaufleitung, um damit noch das Duschwasser zu erhitzen,..das sind halt Dinge, die man leider nicht selbst einbauen kann, es sei denn, man ist Installateur.
      Ich habe mir schon sehr viele Tinyhausberichte über Internet angesehn, wenn man diese gemütlichen Holzhäuschen minimalistich aufteil / einrichtet, dann hat man mit einem Flemmix Trailer 8,70m x 2,50m / 2,70m genug Platz um darin gut wohnen zu können.
      Das größere Problem wird sein, einen geeigneten Stellplatz / Grundstück zu bekommen,
      ich lebe in Limburg / Lahn, da wird es schwierig werden, möchte aber hierbleiben, weil man zu Fuß oder Rad alles erreichen kann.
      Ich würde gerne auch mal in so einem Tinyhaus Probewohnen, was ich bisher gesehen habe, muss es unglaublich gemütlich darin sein, und vorallem frei sein, weg von Mietabhängigkeite und horrenden Zahlungen, autark währe mir am liebsten, eine Garten fläche für eigenen giftfreien Obst/ Gemüseanbau, da ich auch vegan mich ernähre, und die selbstangebauten Lebensmittel die in der Sonne bis Ende reifen, schmecken tausendfach besser als der Wasserschmeckende Müll aus dem Supermarkt, auch schmeckt man den den Gehalt an Vitalstoffen in so einem sehr gesunden Lebnsmittel.!!!
      Was leider auch einiges teurer werden wird bei einem Tinyhaus, sind die großen Fenster und Türen, da ich ein sehr Lichthungriger Mensch bin, also muss viel Glasflächen verbaut werden, was leider ganz schön ins Geld gehen wird,..ich muss leider gestehn, dass diese Traumprojekt wohl noch lange Zeit auf sich warten lässt, auch wenn man es selber bauen würde, denn das Material kostet trotz allem Geld schade,denn ich würde am liebsten direkt mit dem Bauen anfangen, und auch auf der Baustelle schlafen, nur um aus Mietwohnungen heraus zu kommen, denn das Wohnen darin ist grausig und reine Geldverschwendung, für Reiche, die nur Steuern sparen wollen.

      lGr. Stefan.

  23. Da das Thema frühe Rente hier im Verlauf des Beitrags/der Kommentare aufgekommen ist: Gestern hat sich ein Beitrag im ZDF-Magazin „Wiso“ auch damit beschäftigt.
    Auch wenn die Sache aus der Beitragssicht am Ende für Deutschland eher schwierig gesehen wird, trotzdem sehenswert.

    Viele Grüße
    Basti

  24. „Sparer dürfen träumen“: Sparer haben gegenüber Schuldnern einen sehr wichten Gedanken-Vorteil. Den Vorteil: Ich könnte mir das zwar leisten – aber – ich brauch es trotzdem nicht!

  25. Unter seinen Verhältnissen leben ist je einfachacher um so mehr man verdient.
    Schaffe dir eine Basis von der du ausgehts und erhöhe den Druck (Bau ein Haus, bekomm Kinder etc.).
    Jetzt musst du finanzielle VERANTWORTUNG übernehmen.

    Lege dir einen Sparplan zurecht in dem du IN UNTER 15 JAHREN dein Haus abbezahlst und führe diesen bis zu Rente fort.
    Nun hast du die Basis geschaffen um einen entspannten Ruhestand zu verbringen.

    Doch wie verbringst du dein normales leben?

    Lege Monatlich Geld auf Seite für anstehende Invesitionen.
    Mache dies mit z.B. Tagegeldkonten.
    Gebe diesen die unterschiedlichen Bezeichnungen und lege Summen fest, die du am Anfag des Monats schon wieder per Dauerauftrag umbuchst.

    Der Rest ist was dir zum leben bleibt.

    Lebe von diesem Geld…
    Du wirst merken, dass du bei jeder investition aufängst zu überlegen ob es dir das wert ist. Ich mache das so, erst wenn ich etwas wirklich MONATE haben will, dann kaufe ich mir das, jedoch spare ich dann auch darauf hin um den Wert dieser Investition besser zu schätzen.

    So lebe ich zumindest und bins sehr zufrieden damit.

    C4 Picasso statt X5
    Selbstgemachte Pizza statt essen gehen
    Italien statt Malediven
    Reparieren statt wegschmeißen

    Quasie leben wie unsere Großeltern, auf einem höheren Nivau

    Jedoch am Ende nicht pleite Sondern mit einem schönen und sicheren Polster im rücken, dass man auch im hohen Alter niemandem zur last fällt und sich mal was gönnen kann.

    1. Gut zusammengefasst und auf den Punkt gebracht.

      Eine Anmerkung zu Deinem Rat „erhöhe den Druck (Bau ein Haus, bekomm Kinder etc.)“ habe ich aber schon. Sollte man wirklich bei solch wichtigen Entscheidungen Druck auf sich (und andere) ausüben? Tut man das nicht eher, weil man sich dazu berufen fühlt oder Lebensträume erfüllt?

      Einfach bewusste Grüße

      Christof

  26. Lieber Christof,

    da stimme ich dir zu 100 % zu. Das ist der nachhaltigste, einfachste und auch in jeder Hinsicht heilsamste Finanztipp überhaupt. Ich versuche auch, danach zu leben. Zumindest so gut ich kann. Es gelingt mir nur teilweise, da ich auf meinem Hof ja doch einige Tiere mit durchfüttere ☺️. Aber ich entscheide stets bewusst, was ich konsumiere. Danke dir für deinen wertvollen Artikel.

    Liebe Grüße,
    Alexandra

  27. Hallo Allerseits,

    finanzielle Unabhängigkeit war und ist schon immer mein Ziel. Ich empfehle zu priorisieren. Was ist wichtiger – dank teurer Statussymbole – gesellschaftlich anerkannt zu sein oder lieber sich selbst treu sein und sich darauf konzentrieren, was man wirklich zum Leben braucht? Ich bin überzeugt, dass alles erreichbar ist, alles hat jedoch auch seinen Preis. Aus diesem Grund ist auch das Gefühl „Neid“ für mich nicht nachvollziehbar…. OK – jetzt steche ich sicher in ein Wespennest… egal … ich halte das aus, bin schon alt und abgehärtet :-) … Die letzten 35 Jahre arbeitete ich sehr hart und strapazierte sehr meine Gesundheit. Ich lebte und lebe stets in Wohnungen die alle kleiner/gleich ca. 30 qm groß sind, um Miete zu sparen, habe preiswerte Hobbies wie Lesen, Radfahren, Stricken, Wandern, Kochen, Flohmärkte. Die Ersparnisse gingen in meiner ersten Lebenshälfte für 1/2 Jahr Australien, mehrere Fernreisen und Ausbildungen drauf. Nun, da ich alt bin, bereue ich diese Ausgaben keine Sekunde, weil ich fast täglich von den traumhaften Erinnerungen daran zehre. Überhaupt ist so vieles vergänglich und landet irgendwann mal in der Mülltonne. Nicht so allerdings schöne Erlebnisse. Sie sind für den Rest des Lebens im Kopf gespeichert und können jederzeit gedanklich hervorgeholt werden. Ich stehe immer noch im Berufsleben, trete seit ca. 1 Jahr etwas kürzer (32 h/Wo). Den größten Teil meiner Ausgaben gleich nach Miete und Unterhalt verschlingt mein Auto, welches ich brauche, um in die Arbeit fahren zu können und meine Kinder zu besuchen. Dennoch – steter Tropfen höhlt den Stein – spare ich beharrlich weiter – ohne darunter zu leiden! – stets mein großes Ziel vor Augen – egal was passiert… ich lande auf meinen Füßen :-) und kein Dieb dieser Welt kommt an meine wertvollsten Schätze ran, die in Form von Erinnerungen in meinem Kopf gespeichert sind :-). Ich freu mich schon auf den Moment, wenn ich vom Auto loslassen kann. Dank Digitalisierung und moderner Technik ließen sich inzwischen sehr viele Jobs mittlerweile ins Homeoffice verlegen. Ich hoffe, dass sich auch die vielfältigen Mindsets von Geschäftsführern und Vorständen bald in eine umweltschonendere Richtung anpassen und die umwelt- und gesundheits-schädigende Pendelei auf ein Minimum reduziert werden könnte. Umweltschädigende Reisen in wärmere Länder sind – jedenfalls für mich – inzwischen auch nicht mehr relevant, weil es inzwischen auch bei uns recht warm geworden ist (u.a. Dank meiner jahrelangen berufsbedingten täglichen Pendelei) :-)

    Liebe Grüße
    Diana

Schreibe einen Kommentar zu Anton B* Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert