Als ich vor gut fünf Jahren meinen leidigen Job als Programmierer hingeworfen und mich als Autor selbstständig gemacht habe, hatte ich das Ziel, vom Schreiben leben zu können, und den Vorsatz, nur Schreibaufträge anzunehmen, die mir Freude und Erfüllung bringen. Das Ziel konnte ich nach drei Jahren erreichen, an dem Vorsatz hielt ich all die Zeit fest.
Damals vor fünf Jahren hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich eine neue Route über die Alpen erschaffe, diese in einem Wanderführer für einen renommierten Verlag beschreiben darf und mir viele der Alpenüberquerer und Alpenüberquererinnen dann auch noch begeistert danken.
Die Krönung kam in diesem Monat: Mein Artikel „Auf stillen Wegen über die Alpen – Von Salzburg nach Triest“ ist im Panorama-Magazin 1/2018 erschienen. Das Magazin des Deutschen Alpenvereins ist mit einer Auflage von über 700.000 Exemplaren Europas größtes Alpin- und Outdoor-Magazin.
Auf acht Seiten stelle ich die 28-tägige Fernwanderung über die Ostalpen vor. Ich erzähle aber auch Persönliches, etwa wie es sich für mich anfühlt, nach den 500 atemberaubenden wie atemraubenden Kilometern anzukommen: „Vom Obelisk von Opicina geht es auf Kopfsteinpflaster hinab nach Triest. Am Ortsschild machen die meisten Alpenüberquerer ein Erinnerungsfoto. Manche nehmen das rote Schleifchen vom Rucksack ab und binden es an das Ortsschild. Schließlich taucht die Piazza dell’Unità d’Italia auf. Der große Platz ist zum Mittelmeer hin offen und wird abends feierlich beleuchtet. Das mitzuerleben, ist das grandiose Finale einer an Abenteuern reichen Fernwanderung. Ich suche mir dort immer eine ruhige Ecke, schließe die Augen und lasse die Erlebnisse der letzten vier Wochen noch einmal an meinem inneren Auge vorbeiziehen. Kurz werde ich wehmütig, dann überflutet mich eine Welle des Stolzes. Ich bin jeden Kilometer zwischen Salzburg und Triest gegangen und habe alle Schwierigkeiten überwunden: Hitze, Regen, stundenlange Anstiege und Hatscher hinab ins Tal, die Schnarcher auf den Hütten und die Einsamkeit auf manchen Wegen. Unterwegs braucht man nicht viel: Essen und Trinken, einen 32-Liter-Rucksack, warme Kleidung und Sonnenschutz, ein Dach über dem Kopf und eine Mütze Schlaf. Alles, was darüber hinausgeht, verschafft ungeahnte Freude: eine warme Dusche, eine ruhige Nacht, ein gutes Gespräch, ein schöner Weg. Solche Erfahrungen senken die Ansprüche und die Schwelle zum Glücklichsein – diese Alpenüberquerung hinterlässt Spuren.“
Die Redaktion des Panorama-Magazins stellt nun mir und meinen Lesern und Leserinnen den Artikel zur Verfügung. Das Dokument ist 5 MB groß und kann direkt im Browser gelesen werden. Klicke mit der linken Maustaste auf das Bild oder auf den folgenden Link:
Kostenloses PDF: „Auf stillen Wegen über die Alpen – Von Salzburg nach Triest“
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Alle Beiträge und Informationen über die stille Route über die Alpen findest Du auf der Themenseite Salzburg – Triest.
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Hallo Christoph,
schöner Bericht und noch schönere Bilder. Also, bei dem Bild von Seite 44 wird einem aber als Nichtalpinist schon mulmig, gibt es da viele solcher Stellen?
Sicher schöne Tour auf alle Fälle…
Vg
Bert