
Wandern zählt zu meinen Leidenschaften und prägt mein Leben.
Seit 2012 war ich insgesamt eineinhalb Jahre auf Fernwanderungen unterwegs – von meiner Haustür bis nach Santiago de Compostela, zweimal auf dem Franziskusweg in Italien, sechsmal über die Alpen bis ans Mittelmeer, quer durch Deutschland …
Dazu kommen über 1000 längere Spaziergänge und Tagestouren.
Auf meinem Blog Einfach bewusst, in meinen Büchern und E-Books habe ich immer wieder meine Begeisterung für das Gehen geteilt und zum Aufbrechen ermutigt.
Nun ist es an der Zeit, die 25 wichtigsten Gründe zu nennen, warum Du öfter spazieren, wandern, pilgern oder fernwandern solltest.
Lass Dich inspirieren und ziehe (noch) öfter los. Trau Dich, alte und neue Wege zu betreten. Lerne Landschaften, Länder, Menschen und Dich selbst besser kennen.
#1 Neues entdecken
Ob in der Heimat oder in der Ferne: Wandern stillt Deine Neugier und entfacht die Lust am Entdecken. Du erweiterst Deinen Horizont – geografisch wie gedanklich. Landschaft, Kultur und Geschichte erfährst Du aus erster Hand, Schritt für Schritt, mit allen Sinnen. Jede Tour wird so zu einer kleinen Expedition voller Abwechslung, Erkenntnis und Freude am Unterwegssein.
#2 Minimalismus erfahren
Beim Wandern spürst Du, wie wenig Du brauchst, um Dich wohlzufühlen. Gehen, schauen, staunen, trinken, essen – mehr gibt es auf einer Tagestour kaum zu tun. Auf Fernwanderungen kommen zwar ein paar zusätzliche Aufgaben dazu, doch auch sie folgen dem Prinzip bewusster Vereinfachung. Wandern ist Minimalismus in Reinform und kann Dir als Schule der Reduktion dienen, um Deinen Alltag klarer, einfacher und erfüllter zu gestalten.
#3 Entschleunigung erleben
Beim Wandern kannst Du dem durchgetakteten Alltag entfliehen. Schritt für Schritt entsteht ein neuer Rhythmus – langsamer, freier, menschlicher. Zeit wird nicht mehr gemessen, sondern erlebt.
#4 Günstig unterwegs sein
Wandern ist eine Freizeitaktivität, die wenig kostet – außer Deine Zeit und die Motivation, loszuziehen. Schöne Touren findest Du fast überall, oft direkt in Deiner Region oder gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Eine teure Ausrüstung ist nicht nötig. Das meiste hast Du vermutlich schon zu Hause. Bequeme Kleidung, Sonnen- und Regenschutz, feste Schuhe und ein Rucksack reichen für den Anfang völlig aus.
#5 Gemeinschaft schaffen
Wandern verbindet – egal, ob Du mit Freunden oder Familie losziehst, Dich einer Wandergruppe anschließt oder unterwegs unverhofft auf Gleichgesinnte triffst. Das gemeinsame Gehen schafft Nähe, öffnet Herzen und führt zu Gesprächen, die oft tiefer gehen als erwartet und in Erinnerung bleiben.
#6 Alleinsein schätzen lernen
Beim Alleinwandern kehrt oft eine Ruhe ein, die im Alltag selten Raum findet. Du kommst bei Dir selbst an, findest Klarheit und schöpfst neue Kraft. Das Gehen in der Stille wird so zu einer Quelle der Selbstfürsorge und Selbsterkenntnis.
#7 Herz-Kreislauf stärken
Regelmäßiges Wandern wirkt sich positiv auf den Blutdruck, den Cholesterinspiegel und die allgemeine Herzgesundheit aus. Indem Du ab und zu bewusst das Tempo erhöhst und Anstiege einbaust, wird Dein Kreislauf zusätzlich in Schwung gebracht und Deine Ausdauer verbessert.
#8 Muskelkraft aufbauen
Wandern stärkt viele Muskelgruppen – insbesondere die Beine und das Gesäß sowie den Rumpf, also die stabilisierende Muskulatur von Rücken und Bauch. Mit Wanderstöcken trainierst Du zusätzlich Arme und Schultern und entlastest dabei Deinen Gehapparat. Ein Rucksack setzt weitere Reize für Rücken und Oberkörper. So kräftigst Du Deinen Körper ganzheitlich. ganz ohne Geräte und Fitnessstudio.
#9 Beweglich bleiben
Sanfte Bewegung hält Deine Gelenke geschmeidig, fördert die Durchblutung der umliegenden Strukturen, nährt den Knorpel und stärkt die Muskulatur. Vor allem Hüft-, Knie- und Sprunggelenke profitieren davon. Regelmäßiges Wandern kann also helfen, Arthrose und andere Beschwerden vorzubeugen oder sie zu lindern.
#10 Natürlich durchatmen
Wir halten uns oft in geschlossenen Räumen, Straßenschluchten und Fußgängerzonen auf. An solchen Orten ist die Luft häufig mit Schadstoffen und Abgasen belastet. Beim Wandern in der Natur atmest Du wieder frische, saubere Luft. Deine Lunge wird dabei sanft trainiert, die Atmung vertieft sich und Dein Körper wird gut mit Sauerstoff versorgt.
#11 Vitamin D tanken
Sonnenlicht auf der Haut regt die körpereigene Produktion von Vitamin D an, das für starke Knochen wichtig ist und auch Immunsystem und Stimmung positiv beeinflussen kann. Besonders in den sonnenarmen Monaten hilft regelmäßige Bewegung im Freien, einem Mangel vorzubeugen. Im Sommerhalbjahr solltest Du aber Sonnencreme, Kopfbedeckung und geeignete Kleidung nutzen. So profitierst Du von der Sonne, ohne Deiner Haut zu schaden.
#12 Immunsystem stärken
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft aktiviert Dein Immunsystem und macht Dich widerstandsfähiger gegen Infekte. Besonders wohltuend ist das Waldbaden: Bäume geben ätherische Pflanzenstoffe – sogenannte Terpene – an die Luft ab, die beruhigend, entzündungshemmend und immunsystemstärkend wirken. Auch ohne körperliche Aktivität hat der Aufenthalt im Wald messbare positive Effekte auf Deine Abwehrkräfte.
#13 Gewicht langfristig regulieren
Wandern ist kein Wundermittel, aber eine sanfte und bewährte Methode, Dein Gewicht langfristig zu regulieren. Besonders effektiv ist sie in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung. Durch regelmäßige Bewegung steigerst Du Deinen Grundumsatz, verbrennst Kalorien und stärkst Deine Fitness. So wird die Zeit in der Natur zu einem bodenständigen Gesundheitsbeitrag, der lebensnäher ist als kurzfristige Diäten oder anstrengende Workouts.
#14 Besser schlafen
Wandern kann zu einem besseren Schlaf führen. Die Aktivität unter freiem Himmel bringt Deinen Tag-Nacht-Rhythmus ins Gleichgewicht und unterstützt die natürliche Erholungsfähigkeit Deines Körpers. Das gleichmäßige Gehen und das Naturerleben wirken zudem beruhigend. Viele berichten, dass sie nach einem Tag draußen schneller einschlafen und erholter aufwachen.
#15 Umweltbewusstsein fördern
Wer regelmäßig in der Natur unterwegs ist, erlebt ihre Schönheit und Verletzlichkeit hautnah – beim Anblick eines klaren Bachs, eines knorrigen Baums, eines Schmetterlings auf einer Blüte oder bei der Begegnung mit Wildtieren. Solche Erlebnisse fördern die Wertschätzung für die Umwelt und stärken die Verbundenheit mit ihr. Sie motivieren dazu, achtsamer mit Ressourcen umzugehen und sich für den Naturschutz einzusetzen.
#16 Nachhaltig reisen
Wandern ist meist eine umweltfreundliche Freizeitaktivität und Urlaubsform – egal ob als spontane Tagestour, Fernwanderung, Pilgerreise oder organisierter Wanderurlaub. Am besten verzichtest Du aufs Fliegen und reist stattdessen mit Bus und Bahn oder startest direkt von Deiner Haustür. Dabei gilt es auch, sich an Regeln zu halten und die Natur zu respektieren: Nimm Deinen Müll mit, zelte nicht in Nationalparks, bleibe in Schutzgebieten auf den Wegen …
#17 Jahreszeiten bewusst wahrnehmen
Jede Wanderung zeigt Dir, wie sich Natur, Licht und Wetter im Laufe des Jahres verändern. Besonders intensiv nehme ich das wahr, wenn ich regelmäßig dieselbe Runde gehe. In zwei Fotoserien habe ich festgehalten, wie sich die Farben, Formen und Stimmungen an der Pegnitz in Nürnberg und am Hohlen Fels in der Hersbrucker Schweiz wandeln.
#18 (Wetter) trotzen lernen
Wer bei Wind und Wetter draußen unterwegs ist, härtet sich ab und lernt, mit kleinen Widrigkeiten souverän umzugehen. Du spürst nach und nach, dass das Wetter selten ein echtes Hindernis ist. Mit der richtigen Kleidung wird aus Nieselregen ein Frischekick, aus Schneetreiben eine Anekdote für später, aus Hitze eine Einladung, das Tempo zu drosseln und bewusster zu atmen. Das stärkt Dich nicht nur körperlich, sondern macht auch nach der Tour gelassener und resilienter.
#19 Achtsamkeit schulen
Wandern kann wie Meditation in Bewegung sein: Jeder Schritt, jeder Ausblick laden dazu ein, im Hier und Jetzt zu sein und achtsamer zu leben. Du nimmst Deine Umgebung bewusster und ohne zu bewerten wahr – ebenso wie Dich selbst.
#20 Kreativität fördern
Sobald Du Dich bewegst, wird auch Dein Kopf beweglicher. Schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann das kreative Denken anregen – und die Ideen fließen oft noch nach dem Hinsetzen weiter. Henry David Thoreau brachte es auf den Punkt: „In dem Moment, in dem sich meine Beine bewegen, beginnen meine Gedanken zu fließen.“
#21 Stress abbauen
Bewegung im Grünen wirkt oft besser als Entspannungsübungen zu Hause. Schon 20 Minuten im Stadtpark reichen aus, um Stresshormone wie Cortisol messbar zu senken. In der Natur lässt Du den Alltag hinter Dir und findest äußere wie innere Ruhe.
#22 Glückshormone ausschütten
Bewegung wirkt sich positiv auf Deinen Stoffwechsel aus – besonders, wenn Du etwas zügiger unterwegs bist. Der veränderte Stoffwechsel regt die Produktion von Hormonen wie Endorphin, Serotonin und Dopamin an. Diese können für ein besseres Lebensgefühl sorgen und zugleich als Schutz gegen depressive Verstimmungen wirken.
#23 Selbstvertrauen stärken
Beim Wandern bist Du viel auf Dich selbst gestellt. Du planst, gehst los, meisterst Herausforderungen wie steile Anstiege, ausgesetzte Wegpassagen oder lange Etappen aus eigener Kraft. Das ist gut für Dein Selbstbewusstsein. Es schärft auch Deine Selbstwirksamkeit, also den Glauben, mit Deinem Tun wirklich etwas bewirken zu können.
#24 Neue Perspektiven gewinnen
Wandern unterbricht Alltagsroutinen und schafft Raum für neue Perspektiven. Berggipfel, Aussichtspunkte und offene Landschaften weiten den Blick, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn.
#25 Digitale Auszeit nehmen
In Wald und Flur, auf den Bergen und in den Tälern, an Flüssen und Seen treten Bildschirme in den Hintergrund. Eine Zeit lang offline zu sein, tut Augen, Geist und Seele gut. Trotzdem ertappe ich mich gelegentlich dabei, zu oft den GPS-Track zu checken oder jeden schönen Ausblick in einem Foto festhalten zu wollen, statt ihn einfach zu genießen.

Lieber Christof –
das kann ich alles einfach so unterschreiben! In der Natur unterwegs zu sein, ist für mich ein Allheilmittel :-) Ich habe mir einen Spruch, den ich mal bei Dir im Blog gelesen habe, zum Motto genommen: „Wenn Du Zeit hast, gehe eine halbe Stunde in den Wald. Wenn Du keine Zeit hast, gehe eine Stunde in den Wald!“ Wenn ich mich nur selbst mehr daran halten würde ;-)…
Herzlichst, Andrea (die gerade heute in den noch kühlen Morgenstunden im Wald war)
Liebe Andrea,
schön, dass Du Dich in allen 25 Punkten wiederfindest!
Das Motto stammt von Deiner Namensschwester aus dem Blogartikel „Glücksimpulse – 26 BloggerInnen und Coaches geben Tipps für mehr Glück und Zufriedenheit“ und ist eine schöne Abwandlung der Zen-Weisheit „Meditiere täglich eine halbe Stunde. Wenn Du keine Zeit hast, meditiere eine Stunde“.
Ich werde heute Abend an den See und in den Wald gehen – komm doch noch mal mit raus, also rund 400 km weiter nordwestlich. 😉
Viele Grüße
Christof
Ich musste vorhin laut lachen, als ich deinen Spruch auf dem Handy gelesen habe. Ich lag nämlich tatsächlich im Garten „unterm Kirschbaum“. Danke für den Artikel. Wandern zählt auch zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Könnte ich mich doch nur öfter motivieren. Da kommen deine 25 Gründe gerade recht (und das Motto von Andrea als #26). Liebe Grüße von Lucia PS: Wo wurde denn das zweite Foto aufgenommen? Sieht so einladend aus!
Wirklich ein lustiger Zufall! Zur Erklärung für alle, die meinen monatlichen Newsletter nicht abonniert haben: Dort stand heute der Satz „Falls Du nicht schon am Baggersee, in der Eistonne oder unterm Kirschbaum liegst, wünsche ich Dir einen schönen Sonn-tag!“
Lass es Dir gut gehen – am besten Schrritt für Schritt.
Liebe Grüße
Christof
PS: Wenn Du mit der Maus auf das Foto fährst, erscheint eine Beschreibung. Ich habe es im letzten Jahr auf dem Franziskusweg auf der Etappe zur Cascata delle Marmore aufgenommen. Hier gibt es ein paar mehr Impressionen von diesem besonders schönen Abschnitt.
Lieber Christof,
ich bin zertifizierter Mediator und Coach und nutze als Location immer öfter die Natur. Alle deine 25 beschriebenen Punkte machen es den Menschen leichter sich zu öffnen und mir diese auf ihren Wegen zu begleiten. 🥰 Klasse!
Herzliche Grüße
Michael
Lieber Michael,
spannend, dass Du Menschen nicht nur im übertragenen Sinn, sondern auch zu Fuß begleitest, und dabei erlebst, wie sie sich leichter öffnen. Vieles würde einfacher gehen, wenn wir mehr in der Natur wären und öfter gingen.
Sonnige Grüße
Christof
Lieber Christof,
was für eine schöne Einstimmung auf meine Alperüberquerung Oberstdorf-Vinschgau ab dem kommenden Sonntag.
Ich stimme Dir in allen 25 Punkten zu 😊.
Liebe Grüße
Hartmut
Lieber Hartmut,
vielleicht kannst Du nach Deiner Tour noch ein, zwei Gründe ergänzen. ;-)
Wünsche Dir viel Spaß, komm gesund und bereichert zurück!
Christof
Moin Christof,
auch ich stimme allen Punkten zu und kann nun – wie gewünscht ;-) – berichten, daß ich den Franziskusweg von Florenz über La verna und Assisi bis Rieti (aus Zeitgründen dann Zugfahrt nach Rom, wie auch schon Hinfahrt bis Florenz und Rückfahrt aus Rom) in 23 Tagesetappen und je einem „Ruhetag“ in Sansepolcro, Assisi und Rieti, sowie einem Museumstag in Florenz und Rom gegangen bin.
Ich habe alles sehr genossen, auch wenn mich die teils sehr steilen Anstiege mächtig Kraft gekostet haben (Belastungsasthma). Besonders gefallen haben mir außer der Landschaft das allein-Gehen, die Menschen, die ich teilweise immer mal wieder in den Etappenunterkünften traf, die kleinen, urigen, oft unheimlich alten Örtchen – häufig auf den Gipfeln kleiner Berge, die natürliche, also nicht aufgesetzte oder gar geschäftstüchtige Freundlichkeit der meisten Italiener und für ein paar Wochen das Nicht-konfrontiert-Sein mit leider heute schon zum Alltag gehörenden Sorgen wie die Kriegstreiberei und irrsinnige Aufrüstungspläne fast aller westlichen Politiker.
Ich bin 451 Kilometer mit über dreizehntausend Höhenmetern gewandert, weiß jetzt, wer die della Robbias waren und habe sogar zwei Testimonien aus Assisi und Rom – über die ich mich tatsächlich mehr gefreut habe, als vorher vermutet ;-)
Übrigens bin ich zwar anfänglich auch nach dem outdoor-Wanderführer gegangen, später aber zum Rother gewechselt. Der erstere hat mich mit den vielen möglichen Alternativen teilweise mehr verwirrt, allerdings habe ich ihn gern bei der Unterkunftssuche genommen. Vorgebucht hatte ich lediglich je zwei Übernachtungen in Hostels für Florenz und Rom – alles andere dazwischen spontan angelaufen oder höchstens 1-2 Tage vorher angefragt. Reicht im Mai im Großen und Ganzen aus und zur Not gibt’s ja noch Buchungsportale.
Das einzig wirklich Negative war für mich, daß keiner der Wanderführer darauf hinweist, daß der Weg – außer zwischen Consuma und La verna – zu bestimmt 80% auf harten Untergründen wie Asphalt, grobem Schotter u.ä.m. entlang führt. Ob die jeweilige Etappe 15 oder 30 Kilometer lang war – meine Füße haben wirklich jeden Abend geschmerzt und dadurch konnte ich nicht, wie gedacht, mal hier und da drei Etappen an zwei Tagen laufen, weswegen ich die letzten rund 80 Kilometer schließlich mit dem Zug gefahren bin.
Trotzdem freue ich mich aber nach wie vor, dieses „Abenteuer“ recht spontan und ohne „minutiöse“ Planung erlebt zu haben – und in Pontassieve habe ich auch in der wunderschönen Albergo Villini übernachtet -> ein echter Geheimtip diese Kunst-Pension!
So, sollte eigentlich kein Aufsatz werden, aber Du hattest ja gefragt ;-)
Viele Grüße
astrid
Ahoi Astrid,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht! Ich freue mich sehr, dass Dein Franziskusweg so gut geklappt hat – und Du dabei viele meiner 25 Gründe fürs Wandern bestätigen konntest.
Ja, man sollte wissen: Pilgerwege wie die Jakobswege oder die Via di Francesco führen vielfach über Asphalt, Schotter oder Feldwegen, weiche Pfade sind eher selten. Allerdings hängt das auch von der gewählten Variante ab. Der Rother nimmt eher die härteren Untergründe (z. B. gleich am ersten Tag raus aus Florenz oder später über Terni und Calvi dell’Umbria anstelle von Spoleto nach Marmore, was für mich zu den schönsten Abschnitten zählte). Ich selbst bin daher nach dem Wanderführer im Conrad Stein Verlag gelaufen.
Dabei kam ich auf etwa 30 % Asphalt, 35 % Schotter- und Feldwege und 35 % Waldpfade und Steige. Immer noch nicht ideal, aber die Schönheit der Landschaft, Orte und Begegnungen hat das locker wettgemacht.
Einfach bewusste Grüße
Christof
Lieber Christof,
ich finde auch, dass Dein Artikel den Reiz des Wanderns wunderbar einfängt! Seit ich vor ein paar Jahren alleine den Hermannsweg gelaufen bin, juckt es mich immer wieder in den Beinen. Zuletzt habe ich den Westfälischen Jakobsweg vor meiner Haustür erkundet. Das Besondere für mich ist dabei die viele Zeit, die ich in der Natur verbringen kann. Nach einem Tag im Wald und auf Feldwegen fühle ich mich so erholt wie lange nicht.
Herzliche Grüße
Rebecca
Liebe Rebecca,
ich habe Deine beiden Berichte über Deinen Weg auf dem Westfälischen Jakobsweg gelesen und bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Übrigens war ich kürzlich in Deiner Wahlheimat Münster und Münsterland. Hat mir gut gefallen.
Viele Grüße
Christof