Eigentlich wollte ich 2015 keine monatlichen Gelesen-Artikel mehr veröffentlichen, da diese zwar gerne kommentiert, aber im Vergleich zu meinen anderen Blogartikeln wenig gelesen werden. Nachdem ich dies verkündet hatte, prasselten zwei Dutzend Mails und Kommentare auf mich herein, in denen mir die Bücherwürmer mitteilten, wie schade sie das fänden, und mich baten, meine Entscheidung noch einmal zu überdenken. Ich will kein Unmensch sein! Die Gelesen-Rubrik soll weiterleben.
Mein Buch des Monats Januar ist „Küsschen Küsschen“ von Roald Dahl. Ich habe die elf Kurzgeschichten des 1990 verstorbenen Briten in den letzten 30 Jahren drei oder vier Mal gelesen. Sie amüsieren, überraschen und begeistern mich noch immer.
Fach- und Sachliteratur
- Die Zuckerfalle von Klaus Oberbeil (Erscheinungsjahr: 2004, meine Bewertung: 2,5 von 5 Sternen)
Klaus Oberbeil leistet mit „Die Zuckerfalle“ ohne Frage wichtige Aufklärungsarbeit: Das weiße Kristall macht uns dick und krank. Für mich unverzeihlich ist aber, dass stattdessen ein ums andere Mal der Verzehr tierischer Produkte empfohlen wird. Von den „20 besten Frühstücksideen“ kommt nicht eine ohne Fleisch, Fisch, Käse & Co. aus! Das verwundert mich sehr, hat Oberbeil doch auch die Bücher „Die Super-Vegan-Diät“, „Die Milchfalle“ und „Obst und Gemüse als Medizin“ auf den Markt geworfen. - Glück ist kein Zufall von Eva Gesine Baur und Wilhelm Schmid-Bode (2000, 3,5 Sterne)
Dass dieser Ratgeber schon anderthalb Jahrzehnte auf dem Buckel hat, merkt man ihm nicht an. Er schafft noch immer den Spagat zwischen wissenschaftlichen Informationen aus Medizin und Glücksforschung und praktischen Tipps für einen Alltag mit mehr Glück und Zufriedenheit.
Belletristik
- Küsschen, Küsschen von Roald Dahl (1962, 5 Sterne)
Mit diesem Buch wurde der Brite Roald Dahl bei uns Anfang der 1960er Jahre bekannt. Die elf Kurzgeschichten strotzen nur so vor makaberem Humor. Beim Lesen spürt man förmlich, welch Freude es Dahl beim Schreiben bereitet hat, seine Pointen gnadenlos hinauszuzögern. Im Laufe der letzten 50 Jahre haben die „Küsschen, Küsschen“ vielleicht etwas von ihrem Grusel- und Schockfaktor verloren. Für viel Vergnügen sorgen sie aber noch immer.
Comics
- Die besten Zeiten von Andreas Dierßen (2011, 3,5 Sterne)
Andreas Dierßens Graphic Novel „Die besten Zeiten“ ist ein unspektakulär gezeichneter Episodenfilm über das Großstadtleben und einiger seiner skurrilen Bewohner, die auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden sind. Ein kurzweiliger und leider auch etwas kurzer Spaß.
Und nun Du! Welches Buch liest Du gerade? Welches kannst Du mir und meinen Lesern besonders empfehlen?
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Hallo Christof
Schön dass die Rubrik weiterlebt.
Ich lese gerade No meat athlete. War ja ein Tip von Dir. Gefällt mir gut. Kann ich empfehlen.
viele grüße