Fotoimpressionen: Der Wöhrder See und die Pegnitzauen in Nürnberg – ein Wintermärchen

13. Februar 2021 - von Christof Herrmann - 22 Kommentare

Ende August letzten Jahres bin ich vom Nürnberger Szeneviertel Gostenhof in die Marienvorstadt umgezogen. In dem westlich der Altstadt gelegenen Stadtteil überlebt man nur, wenn man ihn regelmäßig verlässt. Hier gibt es kein Lebensmittelgeschäft, wenig Gastronomie und kaum Kultur.

Dennoch habe ich den Umzug nicht bereut. Es ist nämlich nur ein Katzensprung ins Grüne – bzw. aktuell ins Weiße. Wenn ich aus meiner Haustüre trete und das leichte Gefälle hinabschreite, stehe ich nach zwei Minuten auf der Wöhrder Wiese und an der Pegnitz. Nach links, also flussabwärts oder in westliche Richtung, gelangt man in zehn Minuten in die sehenswerte Altstadt. Nach rechts, also flussaufwärts oder in östliche Richtung, sind es nur zwei Minuten zum Wöhrder See.

Die Wöhrder Wiese, der Wöhrder See und die weitläufigen Pegnitzauen sind die grüne Lunge von Nürnberg, Naherholungsgebiet der Bewohner(innen) sowie Habitat für zahlreiche Pflanzen, Wasservögel und andere Tiere.

Seit ein paar Tagen trägt dieses Areal ein weißes Kleid. Ich habe Dir auf meinen Streifzügen ein paar Fotoimpressionen von dem Wintermärchen mitgebracht.

Die Sonne löst den Frühnebel über dem Wöhrder See langsam auf. (Foto: Christof Herrmann, 2021)
Die Sonne löst den Frühnebel über dem Wöhrder See langsam auf.
Höckerschwäne, Kanadagänse und Blässhühner im Wasser und auf dem Eis – rechts die Energie- und Umweltstation. (Foto: Christof Herrmann, 2021)
Höckerschwäne, Kanadagänse und Blässhühner im Wasser und auf dem Eis – rechts die Energie- und Umweltstation.
Idyllischer Seitenarm der Pegnitz. (Foto: Christof Herrmann, 2021)
Idyllischer Seitenarm der Pegnitz.
Die Wöhrder Wiese – ausnahmsweise weiß statt grün. (Foto: Christof Herrmann, 2021)
Die Wöhrder Wiese – ausnahmsweise weiß statt grün.
Der Bootsverleih wird wohl nicht so schnell öffnen. (Foto: Christof Herrmann, 2021)
Der Bootsverleih wird wohl nicht so schnell öffnen.
Der Boulevardsteg am Nordufer des Wöhrder Sees lädt zum Flanieren ein. (Foto: Christof Herrmann, 2021)
Der Boulevardsteg am Nordufer des Wöhrder Sees lädt zum Flanieren ein.
Am Glubb kommt man in Nürnberg kaum vorbei. (Foto: Christof Herrmann)
Am Glubb kommt man in Nürnberg kaum vorbei.
Eine Ansicht wie von anno dazumal. (Foto: Christof Herrmann, 2021)
Eine Ansicht wie von anno dazumal.
Warum frieren Enten nicht? (Foto: Christof Herrmann, 2021)
Warum frieren Enten nicht?
Schneemobil. (Foto: Christof Herrmann, 2021)
Schneemobil.
Ganz schön aufgeladen. (Foto: Christof Herrmann, 2021)
Ganz schön aufgeladen.
Der Tag neigt sich dem Ende zu … (Foto: Christof Herrmann, 2021)
Der Tag neigt sich dem Ende zu …
… Nürnberg freut sich auf die Ruh. (Foto: Christof Herrmann, 2021)
… Nürnberg freut sich auf die Ruh.

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22 Kommentare für “Fotoimpressionen: Der Wöhrder See und die Pegnitzauen in Nürnberg – ein Wintermärchen”

  1. Hallo Christof.

    Danke für deine tollen Impressionen aus dem Winter- Wunder- Land Nürnberg.
    Besonders schön finde ich das mit dem Mann, der am Stock geht.

    Liebe Grüße,
    Sandra

  2. Hallo Christof,

    wunderschöne Aufnahmen, besonders auch die mit den Spiegelungen im Wasser.
    Ich bin gespannt, wie sich die Landschaft im Verlauf der Jahreszeiten verändern wird.

    Liebe Grüße,
    Melanie

      1. Hallo Christof,
        das ist eine tolle Idee! Die weißen Impressionen sind sehr beeindruckend. Besonders weil so weiße Winter keine Selbstverständlichkeit mehr sind.
        Die Ansichten dann im Wandel der Jahreszeiten zu sehen, rundet das Bild von der Gegend, in der du lebst, dann wunderbar auf.
        Weiße Wintergrüße, Amrita

        1. Hallo Amrita,

          da hast Du recht, die weiße Pracht ist heutzutage etwas Besonderes. Umso mehr genieße ich sie. In den 1970er- und 1980er-Jahren hatten wir in Ansbach und Mittelfranken noch mehr Schnee. Waren jedes Jahr mit dem Schlitten und den Langlaufskiern draußen.

          Grüße zurück

          Christof

  3. Lieber Christof,
    sehr, sehr schöne Fotos!
    Ich bin da auch so gerne und genieße die wunderbare Natur und Landschaft.

    Herzliche Grüße
    Petra

  4. Hallo Christof,

    wunderschön! Man muss den Winter einfach genießen!
    Auch bei uns in NRW gibt es, nicht nur an den Talsperren, traumhafte Winterlandschaften!

    Viele Grüße
    Karin

    1. Hallo Karin,

      die Erde scheint uns gerade sagen zu wollen, dass der Winter jedes Jahr so schön ausfallen könnte, wenn wir die Umwelt immer schützen würden und nicht nur im durch die Pandemie erzwungenen weltweiten Stillstand.

      Viele Grüße

      Christof

      1. Hallo Christof,

        der Gedanke kam mir auch schon angesichts des traumhaften Winters. Das Frühjahr war wettermäßig ebenfalls fantastisch im Lockdown. Zufall? Oder ein Zeichen, dass die Natur so richtig aufatmet, wenn der Mensch mal ein bisschen zurücksteckt?

        Schöne Fotos haste gemacht. Mag vor allem die Spiegelungen. Aber auch der Mann am Stock verleiht dem Winterbild einen demütigen Ausdruck von Vergänglichkeit, was mir gefällt. Nichts bleibt eben, wie es ist – weder die Jahreszeiten noch das Leben, auch nicht unsere Erde…

        Liebe Grüße

        Annabel

        1. Das mit dem „demütigen Ausdruck von Vergänglichkeit“ hast Du schön gesagt. Ich verrate Dir etwas, ich habe diesen Gedanken oft bei alten Bäumen und Kathedralen. Die waren schon da, als sich meine Eltern noch nicht mal kannten, und werden noch da sein, wenn meine Knochen im Waldfriedhof längst vermodert sind. Die Erkenntnis erdet mich und relativiert die Problemchen, die mich so beschäftigen.

          Liebe Grüße

          Christof

  5. Vielen Dank für die Winterimpressionen, lieber Christof! Ich war an dem Tag bei -9°C wandern – und jetzt sind es unglaubliche 25°C wärmer als letzte Woche Samstag! Es ist nicht zu fassen… Es waren heute im Garten eher Frühlingsimpressionen. Ein solcher Sprung innerhalb von 7 Tagen stimmt mich doch nachdenklich.
    Grüße aus der Nordeifel nach Nürnberg
    Andrea

  6. Wirklich eine tolle Bilderstrecke. Schön, mal wieder so einen schneereichen Winter gehabt zu haben. Die Böden konnten endlich Wasser tanken. Sie werden es brauchen.

    Liebe Grüße
    Gerhard

  7. Sehr schöne Fotos, Christof!
    Eine Freundin meiner Familie ist auch gern auf Wanderschaft, mit dem Scooter, denn sie ist MS-krank. Da muss sie sehr erfinderisch sein. Also sucht sie sich Mitreisende, die sie etwas unterstützen, wenn sie z. B. umfällt. Zusammen reisen ist sicherer. Derzeit ist sie gerade in Portugal mit 2 Begleitern und einem Hund, die ähnlich minimalistisch und spirituell denken wie sie. Sie hätte noch Platz für jemanden an ihrer Seite (sie zahlt Kost und Logis), sie wollen Mitte März von Portugal nach Spanien weiterreisen. Derzeit genießen sie leere Klippenstrände in Portugal, auch irrsinnig schöne Fotos und Videos.
    Lieben Gruß, Evelyne

    1. Sehr schöner Kommentar, Evelyne!

      Ob Reisen in zwei, drei Wochen schon wieder möglich oder vernünftig ist, weiß ich nicht. Falls jemand Interesse an dem Jobangebot hat, kann er oder sie sich ja bei Dir melden.

      Viele Grüße

      Christof

  8. Ich schaue mir täglich schöne Natur-Fotos an auf Facebook, weil es mich meditativ entspannt, gerade wenn ich selbst nicht unterwegs sein kann. Mir gefallen besonders auch Weg-Impressionen, weil sie zum Sinnbild des Lebens werden. So kenne ich einige tiefsinnige Weg-Verse und Sprüche, wie etwa folgende vier Zitate des antiken Stoikers Aurelius:

    Marcus Aurelius Antonius, Selbstbetrachtungen. IV, 51.
    „Immer wandle den kürzesten Weg, den du zu gehen hast!
    Er ist der natürliche.
    Man folgt da im Reden und Tun nur der gesunden Vernunft.
    Du wirst dich auf diese Weise von mancher Sorge
    und von manchem Ballast befreien.“

    Marcus Aurelius Antonius, Selbstbetrachtungen. V, 14.
    „Die Vernunft und die Lebenskunst sind Kräfte, die sich selbst genügen,
    die keinen andern Richter über ihre Äußerungen haben als sich selbst.
    Sie haben ihr Prinzip und ihre Ziele in sich,
    und richtig heißen ihre Handlungen,
    weil durch sie der rechte Weg offenbar wird.“

    Marcus Aurelius Antonius, Selbstbetrachtungen. VI, 8.
    „Das nenne ich die Seele
    oder die Herrschaftsführende
    im Menschen,
    was ihn weckt und lenkt,
    was ihn zu dem macht,
    was er ist und sein will,
    und was bewirkt,
    dass alles, was ihm widerfährt,
    ihm so erscheine, wie er es haben will.“

    Marcus Aurelius Antonius, Selbstbetrachtungen. X, 12+33.
    „Ruhig und doch zugleich leicht beweglich,
    heiter und doch zugleich gesetzt
    – so ist der Mensch, der in allem der Vernunft folgt.

    Denn eben als einen Genuss musst du alles auffassen,
    was du deiner eigenen Natur gemäß wirken kannst.

    Und dies steht überall in deiner Macht.
    Steht es ja bei dir zu untersuchen,
    was im Augenblick zu tun ist.

    Und wenn du das einsiehst,
    wohlwollend und festen Schrittes
    diesen Weg zu wandeln.“

    1. Vielen Dank, dass Du mir und uns Mark Aurels Selbstbetrachtungen näher bringst. Ich lese immer wieder davon, auch dass es zur Weltliteratur gezählt wird. Eines Tages werde ich mir das Werk zu Gemüte führen.

      Alles Gute und beste Grüße

      Christof

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