Dankbar sein – 44 Zitate zur Dankbarkeit

19. April 2023 - von Christof Herrmann - 14 Kommentare
Dankbar sein - 44 Zitate zur Dankbarkeit (Foto: Alora Griffiths von Unsplash)

Dankbar sein für das Leben mit all seinen schönen Momenten und seinen Schattenseiten. Dankbar sein mit dem, was man hat und ist, und mit dem, was man nicht hat und ist. Dankbar sein für die Menschen, die man liebt, die einem zur Seite stehen, egal was passiert.

Dankbar sein, gar nicht so leicht. Wem es gelingt, gewinnt. Denn echte Dankbarkeit ist einer der Schlüssel für ein glückliches und erfülltes Leben.

Die folgenden Zitate, Sprüche und Aphorismen stammen aus vier Jahrtausenden.

„Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege. Der eine ist die Liebe, der zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut.“ (Laozi, chinesischer Philosoph, lebte im 6. Jahrhundert v. Chr.)

„Dankbarkeit ist nicht nur die größte aller Tugenden, sondern auch die Mutter von allen.“ (Cicero, römischer Politiker und Philosoph, 106 v. Chr. – 43 v. Chr.)

„Omnia sunt ingrata.“ oder „Undank ist der Welt Lohn.“ (Catull, römischer Dichter, lebte im 1. Jahrhunderts v. Chr.)

„Danke doch lieber für das, was du bekommen hast; auf das andere warte und freue dich, dass du noch nicht alles hast.“ (Seneca, römischer Dichter und Philosoph, etwa 1 – 65)

„Denke nicht an den notwendigen Besitz der dir fehlenden Güter, vielmehr an das, was jetzt noch für dich da ist, und wähle dir unter den vorhandenen Gütern die schätzbarsten aus und erinnere dich, welche Anstrengungen du ihrethalben machen würdest, um sie zu erlangen, wenn sie dir fehlten.“ (Marc Aurel, römischer Kaiser und Philosoph, 121 – 180)

„Der ist nie recht dankbar gewesen, der aufhört, dankbar zu sein.“ (Friedrich I., römisch-deutscher König und Kaiser, 1122 – 1190)

„Da Dankbarkeit nach meinem Dafürhalten die löblichste aller Tugenden ist, und das Gegenteil zu tadeln, habe ich, der nicht undankbar erscheinen möchte, mir vorgenommen, jetzt, wo ich mein Herz als frei betrachten kann, in jenem geringen Ausmaße, als ich es vermag, alles Empfangene zu vergelten.“ (Giovanni Boccaccio, italienischer Schriftsteller, 1313 – 1375)

„Du sollst dankbar sein für das Geringste, und du wirst würdig sein, Größeres zu empfangen.“ (Thomas von Kempen, Augustiner-Chorherr und Schriftsteller, 1380 – 1471)

„Wer das Leben nicht schätzt, hat es nicht verdient.“ (Leonardo da Vinci, italienischer Maler, Bildhauer und Universalgelehrter, 1452 – 1519)

„Erlittene Übeltaten meißeln wir in Marmor. Empfangene Wohltaten schreiben wir in Sand.“ (Thomas Morus, englischer Staatsmann und Humanist, 1478 – 1535)

„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ (Francis Bacon, englischer Philosoph und Staatsmann, 1561 – 1626)

„Die Dankbarkeit der meisten Menschen ist nichts als eine geheime Begierde nach größeren Wohltaten.“ (François de La Rochefoucauld, französischer Schriftsteller, 1613 – 1680)

„Nur freie Menschen sind einander wahrhaft dankbar.“ (Baruch de Spinoza, niederländischer Philosoph, 1632 – 1677)

„Es ist besser sich der Undankbarkeit auszusetzen, als den Unglücklichen Unrecht zu tun.“ (Jean de La Bruyère, französischer Schriftsteller, 1645 – 1696)

„Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens.“ (Jean-Baptiste Massillon, französischer Prediger, Theologe und Bischof, 1663 – 1742)

„Der Undank ist immer eine Art Schwäche. Ich habe nie gesehen, dass tüchtige Menschen undankbar gewesen wären.“ (Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832)

„Die Dankbarkeit ist ein Gefühl, welches das Herz veredelt und bessert, wohltätig für den, der empfängt, wie für den, welcher gibt.“ (Adolph Knigge, deutscher Schriftsteller und Aufklärer, 1752 – 1796)

„Was ist vergesslicher als Dankbarkeit?“ (Friedrich Schiller, deutscher Dichter, 1759 – 1805)

„Dankbare Menschen sind wie fruchtbare Felder, sie geben das Empfangene zehnfach zurück.“ (August von Kotzebue, deutscher Dramatiker, Schriftsteller und Librettist, 1761 – 1819)

„Ich möchte noch heute den Totenschädel des Mannes streicheln, der die Ferien erfunden hat.“ (Jean Paul, deutscher Schriftsteller, 1763 – 1825)

„Es kann kein Mensch dem anderen etwas vollkommen recht machen, aber dankbar kann man doch sein. Und Dank ist ein Boden, auf dem die Freude gedeiht.“ (Berthold Auerbach, deutscher Schriftsteller, 1812 – 1882)

„Dankbarkeit ist ein göttliches Gefühl, sie erfüllet das Herz, aber nicht bis zum Zerspringen, sie erwärmt es, aber nicht bis zum Fieber wie andere Gefühle.“ (Charlotte Brontë, englische Schriftstellerin, 1816 – 1855)

„Es gibt nur ein Mittel, sich wohl zu fühlen: Man muss lernen, mit dem Gegebenen zufrieden zu sein und nicht immer das verlangen, was gerade fehlt.“ (Theodor Fontane, deutscher Schriftsteller, 1819 – 1898)

„Die beste Definition des Menschen lautet wohl: undankbarer Zweibeiner.“ (Fjodor Michailowitsch Dostojewski, russischer Schriftsteller, 1821 – 1881)

„Wir unterschätzen das, was wir haben, und überschätzen das, was wir sind.“ (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, 1830 – 1916)

„Tausendfach wird dem gegeben, / tausendfach das Glück erneut, / wer sich jeden Tag im Leben / dankbar seiner Gaben freut.“ (Julius Lohmeyer, deutscher Schriftsteller, 1835 – 1903)

„Das Herrlichste der Welt ist, einen neuen Tag zu sehen.“ (Maxim Gorki, russischer Schriftsteller, 1868 – 1936)

„Dankbarkeit und Liebe sind Geschwister.“ (Christian Morgenstern, deutscher Schriftsteller, 1871 – 1914)

„Unter Dankbarkeit versteht man gemeinhin die Bereitwilligkeit, lebenslänglich Salbe aufzuschmieren, weil man einmal Läuse gehabt hat.“ (Karl Kraus, österreichischen Schriftsteller und Publizist, 1874 – 1936)

„Dank ist ja vielmehr eine Verfassung, denn eine Aussprache.“ (Rainer Maria Rilke, österreichischer Lyriker, 1875 – 1926)

„Denken und danken sind verwandte Wörter; wir danken dem Leben, in dem wir es bedenken.“ (Thomas Mann, deutscher Schriftsteller, 1875 – 1955)

„Sich freuen heißt, ausschauen nach Gelegenheiten zur Dankbarkeit.“ (Karl Barth, Schweizer Theologe, 1886 – 1968)

„Wenn Menschendank Nahrung wär, müsste jede gute und große Tat verhungern.“ (Margarete Seemann, österreichische Autorin, (1893 – 1949)

„Dankbarkeit macht das Leben erst reich.“ (Dietrich Bonhoeffer, deutscher evangelischer Theologe und Widerstandskämpfer, 1906 – 1945)

„Die Dankbarkeit ist am besten und effektivsten, wenn sie nicht in leeren Phrasen verdampft.“ (Isaac Asimov, russisch-amerikanischer Biochemiker und Schriftsteller, 1920 – 1992)

„Viele Missverständnisse entstehen dadurch, dass ein Dank nicht ausgesprochen, sondern nur empfunden wird.“ (Ernst R. Hauschka, deutscher Aphoristiker und Lyriker, 1926 – 2012)

„Wenn eure Augen in Dankbarkeit auf das schauen, was euch gegeben ist, dann wird automatisch die Freude in euer Herzen einziehen. Dankbarkeit und Freude sind Zwillingsschwestern – die eine bringt immer die andere mit sich.“ (Karoline Mayer, deutsche Missionarin und Entwicklungshelferin, *1943)

„Wo bleibt eigentlich die Dankbarkeit für alles, was wir nicht haben?“ (Ernst Ferstl, österreichischer Lehrer und Schriftsteller, *1955)

„Nicht nur danken für das Angenehme. Das Unangenehme hilft dir dich zu erkennen und dich zu entwickeln. Daher sage auch dafür Dank.“ (Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin, *1958)

„Was hörst, siehst, riechst Du bei einem Spaziergang? Wie fühlt sich Dein Körper dabei an? Merkst Du die Leichtigkeit, die sich breit macht? Dann bist Du wirklich mit offenem Herzen im Moment! Ist das nicht wunderbar? Für diese Momente bin ich immer sehr dankbar! Je achtsamer Du in Deinem Leben bist, umso mehr ziehst Du Dankbarkeit in Dein Leben!“ (Christine Fabijenna Pauligk, deutsche Autorin und Energiecoachin, *1980)

„Was immer das Leben mir zuwirft – ich nehme es und bin dankbar dafür.“ (Tom Felton, britischer Schauspieler, *1987)

„Dankbarkeit und Weizen gedeihen nur auf gutem Boden.“ (deutsches Sprichwort)

„Dankbarkeit schenkt viele neue Möglichkeiten.“ (Yogi-Tee-Spruch)

„Wir danken dir besessen für dieses tolle Fressen!“ (Bart Simpson, eine der Hauptfiguren der Zeichentrickserie Die Simpsons)

Wofür bist Du dankbar? Welche dieser Zitate, Sprüche und Aphorismen findest Du besonders inspirierend?

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14 Kommentare für “Dankbar sein – 44 Zitate zur Dankbarkeit”

  1. Danke Christof für diese schöne Zusammenstellung!
    Da sind einige sehr schöne Zitate dabei und wie so oft steckt in so wenigen Worten so viel Wahres drin. Wir sollten wirklich öfter unseren Blick auf die positiven Dinge richten, statt uns am negativen abzuarbeiten. Und vor allem sollten wir unseren Mitmenschen auch unseren Dank aussprechen und nicht alles als selbstverständlich ansehen.
    Liebe Grüße
    Vanessa

  2. Lieber Christoph,
    Vielen Dank für den Beitrag zur Dankbarkeit. Für mich ist das „Dankbar-sein“ seit längerem etwas, was ich mir immer wieder versuche, bewusst zu machen und ich merke, dass mir das langsam immer besser gelingt, das zu verinnerlichen…z.B. in Gesprächen mit meinen Mitmenschen merke ich dann immer wieder, das ich tatsächlich vieles im Leben erstmal nicht mehr aus der Sicht des Nörgelns, Kritisierens, „was fehlt“ und „was könnte wie besser sein“…anschaue, sondern dankbar für das Schöne bin, das mir das Leben – trotz aller weltpolitischen Turbulenzen und Problemen – jeden Tag schenkt… z.B. Erlebnisse in der Natur, Begegnungen und Gespräche mit Freundinnen und Freunden, gute Musik, kulturelle Angebote, etwas Schönes kochen und essen…und … und…

    Danke auch Dir und Herzliche Grüße
    Robert

      1. Ich bin dankbar für Deinen schönen Kommentar.

        Man kann es sich zu Gewohnheit machen, öfter dankbar zu sein und seltener zu nörgeln. Nicht einfach, aber mit Willen und Durchhaltevermögen durchaus zu schaffen.

        Für das, was Du als Beispiele nennst, bin ich auch dankbar. Wir scheinen einen ähnlichen Fokus zu haben. Ich würde noch die Freiheit, oft und lange wandern zu dürfen, meinen Blog mitsamt der Leser(innen), meine Heimat Franken und paar mehr Dinge nennen.

        Liebe Grüße

        Christof

  3. Lieber Christof,
    eine wunderbare Zitat-Sammlung! Ich habe da auch mal einen Text gelesen, wo es um die Änderung der Sichtweise geht:
    z.B ich bin dankbar dafür, dass ich Fenster putzen muss, weil das bedeutet, das ich ein Zuhause habe. Ich bin dankbar für das Aufräumen nach einer Feier, denn es bedeutet, ich war von lieben Menschen umgeben…
    Gedanken zum Danken hieß der Text glaube ich. Das hat mich auch sehr zum Nachdenken angeregt – und zum Dankbar-Sein:-)
    Herzlichst, Andrea

    1. Mir gefällt die Idee, auch bei weniger angenehmen Tätigkeiten oder Situationen nach etwas zu suchen, wofür man dabei dankbar ist. Das sorgt für mehr Freude, zumindest für mehr Gelassenheit im Leben.

      Viele liebe Grüße

      Christof

  4. Lieber Christof,
    vielen Dank für diese wunderbare Auflistung! Sie hat mich inspiriert, einen Impuls für Deine Seite zu einem ganzen Blogartikel zu erweitern.
    Dankbarkeit wirkt einfach. Indem wir den Fokus unserer Gedanken immer wieder auf das Positive in unserem Leben richten, haben wir viel mehr Gründe uns zu freuen :-)
    Herzliche Grüße
    Rebecca

  5. Hey Christof, vielen Dank für alle diese Zitate. Ein weiteres gutes Zitat zum Thema Dankbarkeit kommt von Anselm Grün, der einmal gesagt hat: „Dankbarkeit gibt dem Leben Leichtigkeit, Humor, Gelassenheit und Freiheit“ (oder so ähnlich…)

    PS: Das letzte Zitat hat mich ordentlich überrascht und auch zum lachen gebracht ^^

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