Kichererbsen auf umbrische Art

16. August 2023 - von Christof Herrmann - 14 Kommentare
Kichererbsen auf umbrische Art. (Foto: Christof Herrmann, 2023)

Vegan, protein- und nährstoffreich, gut vorzubereiten, preisgünstig – Zeit: 35 Min. – Schwierigkeit: leicht

Auf meinem diesjährigen Franziskusweg habe ich ein Gericht kennengelernt, das mich mit seiner Rosmarinnote und seiner Einfachheit begeistert hat. Einmal wurde es mir aufs Haus vor meiner eigentlichen Bestellung mit Pizzabrot serviert, ein anderes Mal habe ich es als Antipasto auf einer Speisekarte entdeckt.

Wieder zuhause in Franken konnte ich weder in Kochbüchern noch im Internet das passende Rezept finden. So kam es, dass ich mal wieder in meiner Küche experimentierte, bis ich das Hülsenfrüchtegericht so hinbekam, wie ich den Geschmack und Geruch im Kopf hatte. Freunde, die ich zu einem italienischen Abend mit Antipasti, Pizza und Bilderschauen eingeladen habe, durften die Kichererbsen auf umbrische Art probieren. Sie (die Kichererbsen, nicht die Freunde) waren im Nu weg!

Das Antipasto kann warm oder kalt gegessen werden, lässt sich vorbereiten und schmeckt anderntags aufgewärmt mindestens genauso gut. Zum Tunken der köstlichen Sauce empfehle ich Ciabatta, Baguette oder selbst gebackenes Pizzabrot bereitzuhalten.

Für 4 Personen als Antipasto

6 EL Olivenöl
1 ½ Knoblauchzehen
2 möglichst frische Rosmarinzweige
500 g fertig gekochte Kichererbsen (das entspricht etwa 2 Dosen oder Gläser)
600 ml Wasser
Salz
Pfeffer

  1. 2 EL Olivenöl in einem Topf (oder einer Pfanne) erhitzen (bei mittlerer Hitze).
  2. Die Knoblauchzehen schälen, fein hacken oder durch eine Presse drücken und im Olivenöl andünsten.
  3. Die Rosmarinzweige ggf. waschen und mit einem sauberen Tuch trocken tupfen. Kurz im heißen Öl mitdünsten.
  4. Die Kichererbsen in einem Sieb abbrausen und ebenfalls in den Topf geben.
  5. Mit dem Wasser auffüllen und 20 bis 25 Minuten ohne Deckel einköcheln lassen.
  6. Die Rosmarinzweige entfernen. Die restlichen 4 EL Olivenöl unterrühren.
  7. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  8. Noch warm oder abgekühlt servieren.

Tipps:

  • Du kannst auch getrocknete Kichererbsen verwenden, die mehrere Stunden eingeweicht und dann noch gar gekocht werden müssen.
  • Die umbrischen Kichererbsen schmecken auch wunderbar zu Stampfkartoffeln und Karottengemüse.

Buon appetito!

Kichererbsen auf umbrische Art. (Foto: Christof Herrmann, 2023)

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14 Kommentare für “Kichererbsen auf umbrische Art”

  1. Hmmmm, lieber Christof,
    das liest sich mal wieder seehr lecker! Eine Bereicherung für meinen Rezepte-Fundus, danke Dir :-)
    Herzlichst, Andrea

  2. Lieber Christof, ich habe Dein Rezept heute Mittag ausprobiert. Obwohl ich bedauerlicherweise keinen frischen Rosmarin mehr hatte und daher getrockneten genommen habe, war es sehr lecker! Vielen Dank dafür.

    Herzliche Grüsse
    Rita

  3. Bin gerade im Urlaub, aber werde es wirklich nachkochen Anfang September. Aus meinem klitzekleinen Rosmarintöpfchen ist im kargen Boden vor dem Haus eine riesige Rosmarinpracht geworden, Kichererbsen und Olivenöl und Knoblauch ohnehin immer vorhanden. Toll! Freue mich drauf. Danke dafür, Christof. Liebe Grüße, Britta

  4. Danke für das leckere Rezept.
    Hatte gerade keine Kichererbsen im Haus – mit weißen Bohnen nachgekocht hat es fulminant geschmeckt. Jetzt probiere ich es demnächst mit den Kichererbsen.
    Danke an dieser Stelle auch für die stets inspirierenden Tipps, Gedanken und Erfahrungen für ein einfaches, anderes Leben. Es macht stets Freude, bei Deinem Blog vorbeizuschauen.
    Abendliche Grüße aus Berlin

    1. Wird es eine Steigerung von fulminant geben? :-)

      Aus weißen Bohnen, Passata oder frischen Tomaten, ganz viel Salbei, Knoblauch, Olivenöl, Salz und Pfeffer kann man auch Fagioli all’uccelletto zubereiten, ein toskanisches Gericht, das als Antipasto oder als Beilage serviert wird. Schmeckt köstlich und gibts bei mir seit 25 Jahren immer mal wieder.

      Ich freu mich übrigens auch immer, wenn Du auf meinem Blog vorbeischaust! ;-)

      Viele Grüße aus Nürnberg

      Christof

  5. Hallo Herr Herrmann,
    vielen Dank für Ihren Blog und insbesondere für Ihr Rezept der umbrischen Kichererbsen. Das hört sich sehr lecker an, muss ich demnächst mal ausprobieren.

    Da Sie Italienisch lernen, will ich eine kleine Anekdote erzählen:
    Ich war dieses Jahr Mittags (in Deutschland!) essen, als ich eine gemischte Bowl mit „pico de gallo“ bestellen wollte. Ich fragte vorsichtshalber die Kellnerin, ob das nur einfach Hähnchen (=gallo) in kleinen Stücken ist, oder irgendetwas anderes. Ich wollte auf keinen Fall Innereien essen.
    Sie meinte, das müssten nur einfach kleine Hähnchenstücke sein.
    Dann kam die Bowl, sie sah gut aus und war sehr lecker. Allerdings suchte ich vergeblich die Hähnchenstücke.
    Ich „grub“ alles vorsichtig um – nichts.
    Ich fragte in der Küche nach.
    Der Koch sagte, das stimmt so.
    Es war wirklich lecker, doch ich hatte mich so auf Hähnchenstücke gefreut.
    Weil ich so frustriert war, gab es auch kein Trinkgeld… schließlich kostete die Bowl schon ca. 16 Euro

    Daheim schaute ich im Internet nach: „pico de gallo“ sind sehr klein geschnittene Tomaten mit Zwiebeln und Petersilie.

    Nun weiß ich Bescheid.
    Manchmal denke ich, es ist Pech, wenn jemand keine Tomaten mag oder allergisch ist!
    Der hätte dann ein Problem.

    Viele Grüße und alles Gute im neuen Jahr S. Krämer

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