Vegan, perfekt auch für die Outdoor-Küche – Zeit: 20 Min. – Schwierigkeit: leicht
Es ist bald 20 Jahre her, dass ich in einem kleinen Restaurant in Marokko zum ersten Mal Couscoussalat gegessen habe. Seitdem ist er in meinem Rezepte-Repertoire. Ich mag an dem Gericht, dass es so unkompliziert zuzubereiten ist und fast beliebig variiert werden kann.
Couscous stammt aus der nordafrikanischen Küche und wird aus Hartweizengrieß, zuweilen auch aus Gerste oder Hirse hergestellt. Bei uns wird er als vorgegartes und getrocknetes Instantprodukt verkauft und muss nur noch in heißem Wasser quellen. Das macht ihn für die Outdoor-Küche interessant. Auf meiner Radweltreise 2006 bis 2007 habe ich Couscous unzählige Male auf dem Benzinkocher zubereitet – als Beilage, als Süßspeise oder eben als Salat.
Auf meiner diesjährigen Alpenüberquerung hatte ich zwar keinen Kocher, aber eine Tupperdose, einen Teller, ein Schweizer Taschenmesser, Löffel und Gabel, Gewürze und Olivenöl dabei. Nachdem ich herausgefunden hatte, dass Couscous auch mit kaltem Wasser quillt, gab es fast einmal am Tag Couscoussalat und zwar in immer neuen Variationen. Meist mischte ich die Zutaten bereits am Morgen in der Tupperdose. Diese musste ich dann zum Picknick nur noch öffnen. Mit viel Disziplin gelange es mir, das köstliche Gericht nicht zu gierig herunterzuschlingen.
Irgendwann hatten meine Mitwanderer genug von Salami, Brot und Schokolade bzw. von meinen „Hmm“s, „Ahh“s und „Yummy“s. Sie besorgten sich Tupperware, Löffel, Couscous und weitere Zutaten und begannen ebenfalls mit dem Experimentieren.
Im Folgenden findest Du drei Rezepte für Couscoussalat. Taboulé ist ein libanesischer Salat aus Couscous oder Bulgur und reichlich Petersilie, den ich oft zuhause mache. Die anderen beiden Varianten gab es diesen Sommer auf meinem Weg über die Alpen ans Mittelmeer. Die Mengenangaben reichen als Vorspeise oder Beilage für vier Personen, als Hauptgericht für zwei Personen oder für einen extrem hungrigen Alpenüberquerer.
Taboulé:
250 g Couscous
250 ml Wasser
4 Tomaten
2 Frühlingszwiebeln
1 kleine Salatgurke oder 2 Minigurken
1 Bund glatte Petersilie
1 Handvoll Minzblätter
3 EL Olivenöl
3 EL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
- Couscous ins Wasser geben und quellen lassen. Mit heißem Wasser ist das Getreide in etwa 10 Minuten gar, mit kaltem Wasser dauert es gut doppelt so lange.
- Tomaten waschen, entstielen und würfeln.
- Frühlingszwiebeln waschen und in Ringe schneiden.
- Die Gurke waschen und würfeln.
- Petersilie und Minze waschen, die Blätter von den Stielen zupfen und fein hacken.
- Den Couscous mit den Tomaten, den Frühlingszwiebeln, der Gurke und den Kräutern mischen.
- Für das Dressing Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer mischen.
- Das Dressing über das Taboulé geben und gut durchrühren.
Couscoussalat mit Currypulver, Maronen und Räuchertofu:
250 g Couscous
350 ml Wasser
1 Handvoll Maronen (geschält und gegart)
200 g Räuchertofu
3 EL Tomatenmark
Currypulver
Salz
- Couscous ins Wasser geben und quellen lassen. Mit heißem Wasser ist das Getreide in etwa 10 Minuten gar, mit kaltem Wasser dauert es gut doppelt so lange.
- Die Maronen, den gewürfelten Räuchertofu und das Tomatenmark zum Couscous geben und mischen.
- Mit Currypulver und Salz würzen.
Couscoussalat mit Paprika, Oliven und getrockneten Tomaten:
250 g Couscous
350 ml Wasser
1 Paprika
1 Handvoll Oliven
1 Handvoll getrocknete Tomaten
1 Handvoll Haselnüsse
2 EL Olivenöl
Kräuter der Provence
Salz
Pfeffer
- Couscous ins Wasser geben und quellen lassen. Mit heißem Wasser ist das Getreide in etwa 10 Minuten gar, mit kaltem Wasser dauert es gut doppelt so lange.
- Die Paprika waschen, entkernen und würfeln.
- Die Oliven und die getrockneten Tomaten in Scheiben schneiden.
- Paprika, Oliven, getrocknete Tomaten, Haselnüsse und Olivenöl zum Couscous geben und vermischen.
- Mit Kräuter der Provence, Salz und Pfeffer würzen.
Tipps:
– Wieviel Wasser man zum Couscous hinzufügen sollte, ist abhängig von den weiteren Zutaten. Tomaten und Gurken enthalten viel Wasser, so dass das Getreide noch „nachquillt“.
– Bereitet man den Couscoussalat zuhause zu, lässt man ihn am besten abgedeckt im Kühlschrank eine Stunde ziehen.
Sakha!
Hast Du eine Idee, welche Zutaten man noch für einen veganen Couscoussalat kombinieren könnte? Dann hinterlasse doch Deine Variante in den Kommentaren.
Alle meine Rezepte findest Du übrigens hier.
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Dank dir für die leckeren Rezepte! Ich esse auch sehr gerne Couscous, auch gerne in süß als Milchreis mit Obst drin. Bei Salaten hat es mir eine Mischung aus Walnüssen, Rucola, Minze, Gurke, Weintrauben, Tomaten, Fenchel angetan. Dazu eine Soße aus Sojasoße mit Chilipaste abgeschmeckt. Mengenangaben hab ich jetzt so nicht parat, dass geht bei mir immer „frei Schnauze“ :-)