„Solange man neugierig ist, kann einem das Alter nichts anhaben.“ (Burt Lancaster, US-amerikanischer Schauspieler, 1913 – 1994)
Wir werden alle neugierig geboren
Ohne Neugier säßen wir noch frierend in Höhlen und würden grunzen. Ohne Neugier hättest Du nicht lesen und schreiben gelernt. Neugier ist uns Menschen angeboren. Sie treibt uns seit jeher an, Dinge verstehen zu wollen, zu forschen, zu lernen, neue Erfahrungen zu machen und im Leben voranzukommen, ist zudem Grundlage für zwischenmenschliche Beziehungen.
Bei Kindern ist die angeborene Neugier besonders ausgeprägt. Sie sind schnell zu begeistern, wollen die Welt entdecken, alles anfassen, suchen ständig nach Antworten auf ihre unzählige Fragen. Auch junge Erwachsene können noch diese Freude aufs Leben besitzen, sofern sie von Smartphone & Co. nicht längst gelähmt sind.
Die Neugier nimmt im Laufe des Lebens ab
Sowohl die genetischen Anlagen als auch das soziale Umfeld sorgen dafür, dass wir nicht alle gleich neugierig sind. Jedoch nimmt bei fast allen Menschen im Laufe der Lebensjahre die Neugier ab und die mentale Bequemlichkeit zu.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Im Berufsleben ist es oft üblich, den Status quo zu akzeptieren. Manch einer hat sogar Angst, zu viele Fragen zu stellen und als inkompetent betrachtet zu werden. Die Freizeit wird entweder von Routine oder Betriebsamkeit bestimmt. Zeit für das Streben nach Wissen oder für neue Erfahrungen scheint oft nicht zu existieren. Auch das menschliche Gehirn trägt dazu bei, dass unsere Neugier versiegt. Es gewöhnt sich leicht an eingefahrene Denkmuster und meidet nach und nach unkonventionelle Gedankengänge.
Ein Schlüssel für privates und berufliches Glück
Der schleichende Rückgang der Neugier und die damit einhergehende mentale Bequemlichkeit beeinträchtigen Deine Lebensqualität. Die Folgen können Antriebslosigkeit, Desinteresse, Engstirnigkeit, Unzufriedenheit und Depressionen sein.
Für Dein privates und berufliches Glück ist die Neugier eine oft unterschätzte Persönlichkeitseigenschaft. Wenn Du sie Dir erhältst oder sie zurückgewinnst, hast Du eine zuverlässige Grundlage für ein erfülltes Leben – und das bis ins hohe Alter. Neugierige Menschen haben es auch im praktischen Sinne leichter im Leben. Sie kommen mit dem schnellen Wandel unserer modernen Welt besser zurecht und erledigen Aufgaben mit mehr Elan und Erfolg. Oft sind die Neugierigen sozial besser integriert, weil sie sich für vieles und vor allem auch für andere interessieren.
8 Wege, wieder neugieriger durchs Leben zu schreiten
Neugierig zu sein bedeutet nicht, ständig neue Dinge zu kaufen, die Du nicht (ge)brauchst. Du sollst Dich auch nicht eingehend mit Themen beschäftigen, die Dich nicht interessieren. Und schon gar nicht Erfahrungen sammeln, die Du nicht machen möchtest. Es geht vielmehr darum, wieder mehr am spannenden Leben teilzunehmen, festgefahrene Denkstrukturen zu lösen und offen für Neues zu sein, sei es für Ideen, Menschen oder Leidenschaften. Nur Du und Dein näheres Umfeld wissen, ob und wo Dir mehr Offenheit guttäten. Vielleicht ist auch schon alles da, was Du zum Glücklichsein benötigst, und musst Du es nur erkennen und wertschätzen. Im 15. Kapitel meines Minimalismus-Ratgebers geht es genau darum: „Bediene Dich aus Deinem Fundus.“
Sehnst Du Dich nach der Rückkehr der Neugier, dann schau Dir die folgenden Wegen an. Sie sind nicht in Stein gemeißelt, sondern können angepasst und kombiniert werden oder als Inspiration dienen.
- Nimm Dir vor, regelmäßig, z. B. alle drei Tage oder einmal die Woche, etwas Neues zu unternehmen oder zu lernen. Es wird etwas dauern, bis Dir das Ritual zur Gewohnheit wird. Dann wirst Du seinen vollen positiven Effekt spüren und es nicht mehr missen wollen.
- Wenn Du nicht weißt, wo Du ansetzen sollst, dann hör Dich in Deinem Freundes- und Familienkreis um. Diese Menschen kennen Dich gut und können Dir Vorschläge machen, welche neue Erfahrungen zu Dir passen.
- Führe ein Neugier-Tagebuch. Darin notierst Du Deine Ideen, schreibst über deren Umsetzung und wie es sich für Dich anfühlt, der Routine zu entfliehen. Dich gedanklich und schriftlich damit zu beschäftigen, wird Dich motivieren dranzubleiben.
- Werde Dir bewusst, dass das Gehirn anpassungsfähig ist. Anfangs musst Du Dich quasi zwingen, neugierig zu sein. Doch mit der Zeit wirst Du so Deinem Gehirn die eingefahrenen Denkstrukturen wieder abgewöhnen. Dann bereitet es Dir wie in frühen Jahren Freude und Genugtuung, Neues zu erleben.
- Überlege Dir im Vorfeld einer Verabredung, was Dich an der anderen Person interessiert. Du kannst konkrete Fragen notieren. Das weckt Deine eigene Neugier auf das Gespräch. Auch wird Dein Gegenüber die Wertschätzung spüren, selbst wenn Du den Zettel mit den Fragen nicht hervorholst.
- Verlasse auch mal bewusst Deine Komfortzone, probiere also etwas aus, was Dich reizt, aber viel Überwindung kostet. Du gewinnst dabei doppelt: Neugier gestillt, Überwindung gelungen. Und vielleicht ist es sogar der Beginn einer neuen Leidenschaft.
- Hol Dir andere ins Boot oder steig bei anderen zu. Gemeinsam ist es einfacher, dem inneren Schweinehund zu widerstehen und etwas zu unternehmen oder zu lernen. Dein persönliches Umfeld, öffentliche Veranstaltungen, Vereine, Volkshochschulen, Online-Communitys und -Foren und die sozialen Medien sind Möglichkeiten, Gleichgesinnte zu finden.
- Achtlosigkeit schließt Neugier fast aus. Übe Dich also in Achtsamkeit. Bei Achtsamkeitsübungen geht es darum, ganz bei dem zu sein, was Du gerade tust und empfindest. Diese Art der Aufmerksamkeit enthält sich jeglicher Wertung, unterstützt Dich vielmehr dabei, unvoreingenommener und neugieriger durch die Welt zu wandeln.
Hallo Christof, ich danke dir für den schönen Beitrag, für die Anregungen. Leben ist Veränderung. Man kann täglich neu beginnen. Ich wünsche dir für das neue Jahr alles erdenklich Gute, Gesundheit und Erfolg in all deinem Tun.
Viele Grüße von Marianne
„Leben ist Veränderung. Man kann täglich neu beginnen.“ – das hast Du schön geschrieben.
Dir auch alles Gute!
Christof
Dieser Impuls kommt zum Jahresbeginn für mich genau richtig! Ich will wieder mehr unternehmen, neue Erfahrungen machen! Ich nehme mir vor ein Neugier-Tagebuch zu führen, suche gleich nach einem leeren Heft.
Ich freue mich über Deinen Kommentar. Wenn Du magst, kannst Du bei Gelegenheit hier berichten, wie es mit Deinem Vorhaben steht und ob Dir das Neugier-Tagebuch dabei hilft.
Hallo Christof, danke für deinen wunderbaren Artikel gleich zu Beginn des neuen Jahres. Ich möchte mehr Achtsamkeit in mein Leben bringen. Dir wünsche ich ein fröhliches und gesundes Neues Jahr. Und ich bin schon neugierig auf deine weiteren Blogartikel.
LG Barbara
Vielen Dank, Barbara.
Auch heuer wirds wieder 30 bis 50 Blogartikel geben. Ansonsten kannst Du auch mal in mein Archiv hinabsteigen ;-)
Sende Dir etwas Achtsamkeit und viele Grüße!
Christof
Moin Christof,
wünsche dir ein schönes neues Jahr.
Schöner Artikel, da kann man ansetzen.
Lg Aurelia
Moin Aurelia,
ich freue mich über Deinen Kommentar.
Lass es Dir gut gehen und bleib neugierig.
Christof
Danke für den tollen Text. Ich habe meine kindliche Neugier unbewusst immer behalten und das kommt meinem kleinen Sohn jetzt zugute. Wir spielen sehr fantasievoll, viel in der Natur und es wird nie langweilig, weil wir so viele kleine Dinge entdecken.
Ich wünsche Dir einen guten Start ins neue Jahr, Gesundheit und Freude!
Liebe Grüße
Wie wunderbar, dass Du Dir die diese Stärke bewahrt hast. Ihr zwei treibt Euch bestimmt gegenseitig zu Höchstleistungen in Sachen Neugier an. Ich fimde eh, dass man sich von Kindern und auch jungen Hunden diesbezüglich inspirieren kann.
Lieber Christof,
nach langer Zeit auch hier mal wieder ein Kommentar… dein Artikel hat mir super gut gefallen… Ich hab mich darin wiedergefunden, den inneren Schweinehund wie auch die Wünsche nach „mehr“ wissen, lernen, ausprobieren.. einmal weil ich von Natur aus immer an Neuem interessiert bin und… huch… auch weil ich feststellte, dass ich aus Bequemlichkeit (altersbedingt) anfange, mir Dinge zu versagen, die ich EIGENTLICH machen sollte und wollte. Die Ausreden werden immer mehr.
Dein Artikel hat nun meine Absichten, die ich seit Herbst 2022 gefasst habe, nochmal untermauert… Auf auf, hinaus und wieder teilnehmen, nicht nachlassen und noch mehr ins Sitzen kommen!!!
Ich mache schon lange keine Neujahrsvorsätze mehr, weil die fast alle immer untergehen… nach kurzer Zeit. Dein Artikel jedoch hätte mich zu allen Zeiten des Jahres abgeholt – danke dir. Ich wünsche dir auch hier nochmal ein wunderbares neues Jahr – dass deine Pläne umzusetzen sind und du wieder ganz fit wirst und bist… hab eine gute Reise durch 2023…
Liebe Grüße
Edith
Ich freue mich über Dein Lob!
Warum fällt es Dir schwer, öfter etwas zu unternehmen?
Ich denke, Corona hat uns ebenfalls ausgebremst, hat Bequemlichkeit gefördert, uns ängstlich gemacht. Nun müssen wir die Neugier wieder lernen.
Viele liebe Grüße
Christof
Lieber Christof,
ich schätze mich als neugierig ein, aber Dein Artikel hat mich zum Nachdenken gebracht: ist es nicht so, dass vor lauter Alltagsroutine meine Neugier auf Sparflamme kocht und immer wieder ausgebremst wird? Tatsächlich… Und das passierte so schleichend, dass es mir gar nicht aufgefallen ist! Danke also an dieser Stelle für Deinen „Wachrüttel-Impuls“!
Herzlichst,
Andrea
PS Und ein gutes neues Jahr 2023 für Dich
Zeit ist heutzutage ein rares Gut. Und ohne Zeit versiegt die Neugier. Das heißt aber nicht unbedingt, dass ein Mensch mit viel Zeit grundsätzlich neugierig ist. Ich denke trotzdem, dass es ein guter Ansatz ist, seinen Alltag genau zu betrachten, die unnötigen Zeitkiller ausfindig zu machen und sie zu reduzieren. Dann muss man nur noch die Kraft und Motivation finden, Neues auszuprobieren, zu lernen, zu unternehmen.
Auch für Dich alles Gute, liebe Grüße – und ein besonderes Dankeschön für Deine zahlreichen Kommentare 2022.
Christof
Lieber Christof,
ein sehr interessanter Artikel.
ich lese seit ca zwei Jahren Deinen Blog, habe auch Dein Buch über Minimalismus (auch schon verschenkt), schreibe aber hier zum ersten Mal.
Ich bin ziemlich neugierig ….es gibt so viele interessante Themen.
Manchmal habe ich Bedenken, das ich mich dadurch verzettele.
Seit sechs Jahren, sind zBsp. die Wildkräuter meine Leidenschaft. Ich bin „neugierig“ auf jede neue Pflanze, die ich entdecke, wie kann man sie verarbeiten ( Essen von der Wiese) oder für die grüne Hausapotheke nutzen, oder welche Bedeutung hatten sie für unsere Vorfahren… ein weites Feld,… es macht mir Spaß, das an andere weiter zu geben und ich habe festgestellt, das bei vielen die Neugierde auf altes Kräuterwissen zugenommen hat.
Ich bin auch neugierig auf Lebensgeschichten, wie haben z.Bsp. die Leute früher ihr Alltagsleben gemeistert.
Ich lese zur Zeit die Tagebücher der Laura Ingalls Wilder, die um 1880 im mittleren Westen der USA, auf dem Land gelebt hat. Ich bin jedesmal erstaunt, mit wie wenig die ausgekommen sind. Die Puppe war ein Maiskolben mit einem Stück Stoff umwickelt, und es war für die Mädchen das größte wenn der Vater am Abend Geschichten erzählt hat und auf der Geige spielte… so ändern sich die Zeiten…
Ich habe noch zwei andere Bücher zu verschiedenen Themen liegen, aber da ich eine Familie habe und auch einen Job,
muss ich manchmal meine „Neugierde“ zügeln, obwohl ich die Themen total spannend finde.
Liebe Grüße und alles Gute für 2023
Heike
Ich freue mich über Deinen ersten Kommentar hier – und dann ist es noch so ein ausführlicher und interessanter.
Kann man zu neugierig sein? Vielleicht ja, wenn man, wie Du schreibst, sich verzettelt, einem die vielen Themen und Aktivitäten eher stressen als bereichern. Jeder kann da nur selbst seine ganz persönliche Mitte finden. Klingt für mich aber so. dass Du Deine meist findest.
Ich habe vor ein paar Jahren „recherchiert“, was genau meine Leidenschaften sind. Seitdem konzentriere ich mich auf die, weil sie mir zum einen am meisten Freude bereiten und zum anderen mehr Zeit pro Leidenschaft haben, was zu mehr „Tiefe“ führt.
Viele liebe Grüße
Christof
8 Wege Themen sind grandios , danke ?, happy 2023
?
Hallo Christoph, du schreibst an einer Stelle, dass du schon seit längerem deine Kleidung nicht mehr bügelst. Ich möchte auch das Bügeln auf ein Minimum beschränken oder gar abschaffen. Mit welcher bügelfreien Kleidung hast du Erfahrungen gemacht oder trägst du einfach die Sachen nach dem Waschen, egal ob sie nun glatt oder zerknittert sind?
Herzlichen Gruß
Udo
Hallo Udo,
bisschen off-topic hier. Du sprichst auf #12 von 25 Tipps für mehr Einfachheit im Leben – der 6. Teil an. Speziellen Marken oder Stoffe kann ich Dir nicht nennen. Ich habe für den Alltag viel Biobaumwolle im Schrank hängen, fürs Wandern eher synthetische Materialien. Ein paar Kleidungsstücke, die gebügelt werden müssten, habe ich vor Jahren verschenkt oder gespendet. Ich besitze keinen Trockner. Nach dem Waschen schüttle ich die feuchten Klamotten aus, streiche sie ggf. etwas glatt und lasse sie auf dem Wäscheständer oder Kleiderbügel trocknen. Und wenn dann immer noch etwas verknittert ist, trage ich es einfach selbstbewusst. Teste einfach mal Deine Klamotten durch. Die Stücke, die nicht knittern, kannst Du dann ggf. gezielt nachkaufen.
Viele bügelfreie Grüße
ChristoF
Vielen Dank für die Tipps. Werde es mal ausprobieren.
Ein toller Artikel. Bin in letzter Zeit ziemlich abgestumpft zu viel Sorgen zu viel Arbeit nicht freiwillig das ist sicher eher gezwungen im Strudel der Kollegen und des Chefs wie Hamsterrad aus dem man nicht rauskommt (ich komme jedoch bald heraus nur noch wenige Monate). Aber so wie es aussieht sind die Probleme gelöst na sagen wir mal in zufriedene Bahnen gerutscht so nach dem Motto hätte schlimmer kommen können, aber so ist jetzt ganz ok.
Die Komfortzone muss ich jetzt öfters wieder verlassen. Und die nächsten Monate stehen bei mir unter dem Motto Zufriedener werden, Auf mich und meine Gesundheit wieder mehr achten, weniger besitzen, weniger Dinge tun die mir nicht guttun und eine Konsumdiät. Aufbrauchen, verbrauchen und überlegen ob ich was wirklich noch bzw. wieder brauche, ob das reicht was ich habe und nur in Ausnahmefällen etwas kaufen und wenn es sein muss gebraucht. Aber da bin ich schon ziemlich weit gekommen. Bin eigentlich am Feinschliff denn es ist noch Luft nach oben.
Das mit der finanziellen Unabhängigkeit hab ich verpennt zu spät angefangen, zu spät alles verstanden. Aber die letzten Jahre waren nicht umsonst. Werde schon auf die monatlichen Rentenzahlungen des Staates angewiesen sein, aber zwischenzeitlich sind ein paar Rücklagen vorhanden die es einfacher machen werden. Ich brauch ja nicht mehr so viel Zeug und Kram etc.
Rosa
PS:
Ein gesundes Neues Jahr wünsch ich noch.
Ich freue mich über Dein Lob und den ausführlichen Kommentar.
Die Pläne für Deine nächsten Monate klingen gut. Aber hast Du Dir da nicht etwas viel auf einmal vorgenommen? Nach meiner Erfahrung etabliert man eine neue Gewohnheit eher, wenn man sich auf eine konzentriert. Ist sie in Fleisch und Blut übergegangen, was mehrere Wochen dauert, wendet man sich der nächsten Gewohnheit zu.
Viele Grüße aus Franken
Christof
Hallo Christof,
ich lese deinen Blog bereits seit vielen Jahren, da mich deine Artikel regelmäßig abholen. Dieser hier kam ganz unverhofft und für mich absolut passend. Letztes Jahr ist mir bewusst geworden, dass ich irgendwie desinteressierter geworden bin und meine rare freie Zeit zu oft Youtube & Co. widme. Das wollte ich 2023 ändern! Daher habe ich mir vorgenommen etwas zu tun, dass mir früher zwar mal Spaß bereitet hat, für dessen Umsetzung ich heute aber tatsächlich über meinen Schatten springen muss. Über die VHS habe ich mich daher für Gesangsunterricht in einer Kleingruppe angemeldet. Und ich bin schon ziemlich neugierig darauf, was das mit mir machen wird und welche neuen Gesichter ich dadurch kennenlernen werde.
Es ist für das persönliche Wohlbefinden wirklich wichtig interessiert, neugierig und offen durchs Leben zu gehen. Aber das ist für viele eben im Alltag keine Selbstverständlichkeit.
Vielen Dank an dieser Stelle, dass du deine Leserschaft immer zum Nachdenken und Ausprobieren anregst!
Ein frohes neues Jahr und viele Grüße
Vanessa
Hallo Vanessa,
Gesangsunterricht in einer Kleingruppe zu nehmen, wird bestimmt eine tolle Erfahrung, zumal Du ja scheinbar früher schon gerne gesungen hast. Berichte gerne über Deine Erfahrung, wenn Dir danach ist.
Alles Gute, liebe Grüße aus Franken
Christof
PS: Warst Du schon mal beim „Crowdsinging“?
Hallo Christof,
interessanter Ansatz, bringt mich grad ins Nachdenken. In meinem inzwischen langen Leben gab es immer wieder neue Menschen, manche davon sind geblieben, andere mussten rechts oder links von meinem Weg abbiegen. Alle haben Spuren und Geschichten hinterlassen, dem bin ich inzwischen überdrüssig. Es ist einfach zu anstrengend sich dem Gepäck dieser Menschen zu widmen. Da ist meine Neugier definitiv erloschen. Ich habe mich von Vielen und Vielem zurückgezogen. Genieße die Zeit und Kommunikation mit weniger Menschen um mich herum. Trotzdem bin ich an drängenden und auch schönen Themen dran. Vieles davon habe ich mir erlesen, richtig in die Tiefe. Ich bin tatsächlich zufrieden damit, wie ich das handhabe. In dieser Hinsicht führe ich ein „befreites Leben“. Und da ich noch arbeite, bekomme ich genügend neue Themen auf den Tisch, die ich umsetzen muss (darf?). Wenn ich in Rente bin, werde ich nicht das Leben meiner Mitmenschen führen, sie mit Neugier belagern; nein, ich werde mein Leben weiterleben.
Wünsche dir und allen Lesern deiner Artikel ein gutes, schönes, zufriedenes 2023!
Grüße, Elke
Hallo Elke,
ob, wie sehr und in welchen Lebensbereichen man neugierig sein oder bleiben möchte, muss jede(r) selbst entscheiden. Du bist eben weniger neugierig auf (neue) Menschen, sondern mehr auf die „drängenden und auch schönen Themen“, als auf Deine Interessen.
Viele Grüße aus Franken
Christof