30. Dezember 2022 - von Christof Herrmann - 15 Kommentare
Ich wünsche Dir einen guten Rutsch und für 2023 viel Glück, Gesundheit, Liebe, Freude und Erfolg!
Herzlichen Dank, dass Du mein Leben bereicherst und dazu beiträgst, meinen Blog Einfach bewusst so erfolgreich zu machen. 2022 wurden über 1,3 Millionen Blogseiten aufgerufen. Meinen Newsletter haben 15.000 Menschen abonniert. Auf Facebook, Twitter und Instagram habe ich 21.000 Follower(innen).
Bevor ich mich mit Zuversicht, Neugier und Tatkraft dem neuen Jahr zuwende, blicke ich auf die letzten zwölf Monate zurück.
Die erste Vanderung 2022 führte meine Vandergruppe und mich Anfang Februar zur Steinernen Rinne bei Rohrbach im Naturpark Altmühltal. Es war sonnig und frühlingshaft, sodass wir picknicken konnten. Im Laufe des Jahres vanderten wir zehnmal, seit 2016 bereits 58-mal.
An einem Tag im März wurde ich mal wieder einen Tag älter. Da ich das schon seit 50 Jahren schaffe, haben Freunde mich mit einem Kuchen- und Tortenpicknick am Wöhrder See überrascht.
Ich habe auch in diesem Jahr mehrere Gastartikel verfasst und Interviews gegeben, vornehmlich zu den Themen Minimalismus, Nachhaltigkeit und Fernwandern. Für die 12-seitige Titelgeschichte der Ausgabe April 2022 der Psychologie Heute hat die Autorin Nele Langosch meinen Weg in ein einfacheres und bewussteres Leben beschrieben.
Ich bin froh, dass ich meine Mutter noch habe und sie mit 84 Jahren so fit ist, dass ich mit ihr Wanderungen von bis zu zwölf Kilometern unternehmen kann. Auf dem Foto blickt sie vom Hohlen Fels hinab auf den Happurger See. Später im Jahr stand ich mit ihr und meiner Schwester sogar auf dem Herzogstand, einem der Münchner Hausberge in den Bayerischen Alpen.
Auf diese Erfahrung am 21. Juni hätte ich gerne verzichtet: Meine erste Narkose und Operation (abgesehen vom Kaiserschnitt bei meiner Geburt). Mir wurde die Bruchpforte meines Leistenbruchs mit so einem Netz operativ verschlossen. Ich durfte zwar noch am gleichen Tag nach Hause, konnte aber erstmal nur liegen und hatte Schmerzen, wie ich sie zuvor nicht kannte.
Als ich vom Chirurgen das Okay bekam und einigermaßen schmerzfrei war, startete ich von meiner Haustüre aus, um mir den Traum zu erfüllen, nach Rom zu wandern. Ich kam nach und nach in Schwung, hatte mehrmals Begleitung aus meinem Familien- und Freundeskreis. In den Alpen war ich so gut eingelaufen, dass ich mir keine Sorgen machen musste, Rom nicht zu erreichen.
Nach 29 Tagen, 617 Kilometern, 14.900 Aufstiegshöhenmetern und 14.250 Abstiegshöhenmetern bremste mich eine Corona-Infektion in Sterzing aus. Ich nahm den nächsten Zug zurück nach Nürnberg und kurierte zuhause die Krankheit in Ruhe aus. Ob ich die Fernwanderung 2023 fortsetze, habe ich noch nicht entschieden.
Im Juli erschien mein Ratgeber „Das Minimalismus-Projekt“ (GU, 2020) in abgespeckter Version als Aufstellkalender beim mvg Verlag. Anstelle 52 ausführliche Kapitel gibt es darin 52 auf den Punkt gebrachte Challenges für ein befreites Leben.
Nach meiner Genesung von der Corona-Infektion nutzte ich die viele freie Zeit für leichte Wanderungen in den fränkischen Mittelgebirgen und den Bayerischen Alpen. Im Foto ist meine Schwester auf dem Weg zur Rotwand im Mangfallgebirge zu sehen.
Anfang September war ich mit meinem Autorenkollegen und Freund Dario für fünf Tage in Mecklenburg-Vorpommern an der Ostsee. Das Wetter war uns hold. Wir mussten also nicht nur Störtebeker-Bier in den Hafenkneipen trinken, sondern konnten uns auch viel anschauen: den Nationalpark Jasmund (im Foto zu sehen), die Ostseebäder und den Koloss von Prora auf Rügen, den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, die UNESCO-Welterbe-Altstadt Stralsund, das Pommersches Landesmuseum in Greifswald und das Haus der 100.000 Bücher.
Danach war ich allein einen halben Tag in Rostock sowie drei Tage in Lübeck. Die Hansestadt trifft genau meinen Geschmack. Es gibt sehr viel zu sehen und entdecken. Die norddeutsche Backsteingotik ist für mich „Südländer“ etwas Besonderes. In der verkehrsberuhigten Altstadt herrscht eine entspannte Atmosphäre und finden sich zahlreiche inhabergeführte Geschäfte, Cafés und Lokale. Die Einheimischen sind freundlich, begrünen und dekorieren ihre Anwesen und Innenhöfe mit viel Liebe.
Mitte November war ich mit einer Freundin auf dem zweitägigen Musikfestival Rolling Stone Beach im Ferienpark Weissenhäuser Strand. Lara und ich hatten eine einmalige Zeit: Tagsüber leicht groggy an der Ostseeküste wandern, ab dem späten Nachmittag Livemusik hören. Besonders hinreißend fand ich die Auftritte von The Wave Pictures, Midlake, The Heavy Heavy (im Foto zu sehen), Get Well Soon, Ride sowie Black Country, New Road. Auch sonst konnte ich heuer meiner Leidenschaft Livemusik frönen – auf einigen Einzelkonzerten, im August auf dem Golden Leaves Festival in Darmstadt und im Oktober auf dem Nürnberg Pop Festival.
Mitte Dezember war es nach zweieinhalb Jahren Recherche, Wandern, Schreiben und Korrekturlesen soweit: Ich konnte die finale Version meines neuen Wanderführers „Wochenendtouren Franken“ an den Bergverlag Rother übergeben. Das 248 Seiten dicke Buch erscheint Anfang März 2023 (Du kannst es bereits vorbestellen). Ich stelle darin auf 25 Zwei- oder Dreitagestouren alle 17 Mittelgebirge und Tourismusregionen meiner Heimat Franken vor.
Hallo Christof,
Dir ein frohes, neues Jahr! Danke, dass du hier so zuverlässig weiterbloggst. Mich motiviert das immer wieder zum Dranbleiben. Es ist nämlich jedes Jahr eins meiner Fazits, dass Minimalismus mir gut tut. Wobei ich mir auch ein bisschen Überfluss bei ein paar wenigen Sachen gönne – so besitze ich mehr Rucksäcke und Taschen als nötig und pflege meine Schreibwaren und Bücherliebe, wobei ich dieses Jahr tatsächlich eine Art Nobuy machen möchte, und Bücher nur aus der Bücherei ausleihen werde. Ob ich das durchhalte, da bin ich gespannt!
Ich bleibe eine fleißige Leserin,
Viele Grüße Nadine
bei meinem Verständnis von Minimalismus kann man auch in einigen wenigen Bereichen mehr besitzen, als man eigentlich benötigt, nämlich wenn die Gegenstände das Leben bereichern, zu einer Leidenschaft dazugehören. Erfreut Dich Deine Privatbibliothek, steht sie nicht nur herum und belasten Dich die Bücher nicht, ist das doch voll in Ordnung.
Tolle Eindrücke. Besonders finde ich es toll, das du deine Mutter auf Wanderungen mitnimmst.
Seit längerem wohnt meine Mutter mehrere 1000km weiter weg, da die Großeltern pflegebedürftig sind und ich vermisse die Zeit ungemein, wo ich mit meiner Mutter am Wochenende immer Erkundungstouren unternommen habe.
Lieber Christof,
danke für deine Rückblicke und die guten Aussichten für 2023. Ich schreibe für mich immer eine Art Jahresrückblick und habe für 2022 gemerkt, dass es mir und meinen Liebsten doch wirklich sehr gut geht und auch 2022 für uns ein gutes Jahr war. Ich traue mir das kaum aufzuschreiben angesichts der Weltlage (Klimakatastrophe, Krieg, Pandemie etc.), aber wir versuchen für uns und andere uns nicht zu sehr runterziehen zu lassen und unterstützen Aktionen für eine bessere Welt im Rahmen unserer Möglichkeiten. Und ich merke täglich, wie schön es ist, das Privileg Zeit zu haben, auszukosten.
Deinen Wanderführer für Franken werde ich mir sofort vorbestellen. Wir wollen dieses Jahr zwar u.a. etwas länger in der Eifel wandern, aber Franken ist auf jeden Fall auch eine Option und deine Fotos im Blog waren sehr ansprechend.
Ich wünsche dir alles Gute, keine weiteren Erfahrungen mit Narkosemitteln und sonstigem was der Mensch nicht braucht und freue mich auf deine weiteren Blogbeiträge. Liebe Grüße Katharina
Ich freue mich über Deinen Kommentar, liebe Katharina..
Du machst das richtig: Trotz oder gerade aufgrund der vielen Krisen sollten wir unsere Privilegien wertschätzen, auch mal das Leben genießen und andere im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen.
Meld Dich gerne, falls Du Fragen zu Franken bzw. dem Wandern in dieser schönen Region hast. Ich denke aber, das Wichtigste sollte in meinem Wanderführer stehen.
Was für ein schöner Jahresrückblick, lieber Christof.
Ich habe ihn gern gelesen und die schönen Bilder bestaunt.
Es zeigt auch, dass das Leben die eigenen Pläne immer wieder durchkreuzt – und doch: Wir können das Beste daraus machen.
Nun wünsche ich dir ein erfülltes Jahr 2023, in dem wir wieder jeden Tag älter werden.
Alles Liebe
Johanna
Schöner Rückblick! Danke, auch für deinen Blog im speziellen.
Ich hatte sogar schon zwei Leistenbruch OPs, links und rechts.
Viele Grüße P.
Danke, Peter. Also mir reicht die OP auf der rechten Seite. Stehe für Umzüge und andere Schleppereien nicht mehr zur Verfügung ;-)
Danke für deinen Rückblick. Schön, dass wir uns 2022 kennenlernen konnten. Ich freue mich schon auf weitere Wanderungen!
Vanderungen, liebe Marlene ;-)
Ich freue mich, wenn wir uns bald wieder sehen.
Vanderungen, selbstverständlich. :-)
Hallo Christof,
Dir ein frohes, neues Jahr! Danke, dass du hier so zuverlässig weiterbloggst. Mich motiviert das immer wieder zum Dranbleiben. Es ist nämlich jedes Jahr eins meiner Fazits, dass Minimalismus mir gut tut. Wobei ich mir auch ein bisschen Überfluss bei ein paar wenigen Sachen gönne – so besitze ich mehr Rucksäcke und Taschen als nötig und pflege meine Schreibwaren und Bücherliebe, wobei ich dieses Jahr tatsächlich eine Art Nobuy machen möchte, und Bücher nur aus der Bücherei ausleihen werde. Ob ich das durchhalte, da bin ich gespannt!
Ich bleibe eine fleißige Leserin,
Viele Grüße Nadine
Hallo Nadine,
bei meinem Verständnis von Minimalismus kann man auch in einigen wenigen Bereichen mehr besitzen, als man eigentlich benötigt, nämlich wenn die Gegenstände das Leben bereichern, zu einer Leidenschaft dazugehören. Erfreut Dich Deine Privatbibliothek, steht sie nicht nur herum und belasten Dich die Bücher nicht, ist das doch voll in Ordnung.
Bleib Dir und mir treu :-)
Christof
Danke ?
:-) PS: Wie kann man hier in den Kommentare Emojis einfügen?
Tolle Eindrücke. Besonders finde ich es toll, das du deine Mutter auf Wanderungen mitnimmst.
Seit längerem wohnt meine Mutter mehrere 1000km weiter weg, da die Großeltern pflegebedürftig sind und ich vermisse die Zeit ungemein, wo ich mit meiner Mutter am Wochenende immer Erkundungstouren unternommen habe.
LG Lia
Du wirst wohl triftige Gründe haben, warum Du so weit von Deiner Mutter entfernt lebst.
EBG
Christof
Lieber Christof,
danke für deine Rückblicke und die guten Aussichten für 2023. Ich schreibe für mich immer eine Art Jahresrückblick und habe für 2022 gemerkt, dass es mir und meinen Liebsten doch wirklich sehr gut geht und auch 2022 für uns ein gutes Jahr war. Ich traue mir das kaum aufzuschreiben angesichts der Weltlage (Klimakatastrophe, Krieg, Pandemie etc.), aber wir versuchen für uns und andere uns nicht zu sehr runterziehen zu lassen und unterstützen Aktionen für eine bessere Welt im Rahmen unserer Möglichkeiten. Und ich merke täglich, wie schön es ist, das Privileg Zeit zu haben, auszukosten.
Deinen Wanderführer für Franken werde ich mir sofort vorbestellen. Wir wollen dieses Jahr zwar u.a. etwas länger in der Eifel wandern, aber Franken ist auf jeden Fall auch eine Option und deine Fotos im Blog waren sehr ansprechend.
Ich wünsche dir alles Gute, keine weiteren Erfahrungen mit Narkosemitteln und sonstigem was der Mensch nicht braucht und freue mich auf deine weiteren Blogbeiträge. Liebe Grüße Katharina
Ich freue mich über Deinen Kommentar, liebe Katharina..
Du machst das richtig: Trotz oder gerade aufgrund der vielen Krisen sollten wir unsere Privilegien wertschätzen, auch mal das Leben genießen und andere im Rahmen der Möglichkeiten unterstützen.
Meld Dich gerne, falls Du Fragen zu Franken bzw. dem Wandern in dieser schönen Region hast. Ich denke aber, das Wichtigste sollte in meinem Wanderführer stehen.
Alles Gute und viele Grüße
Christof
Was für ein schöner Jahresrückblick, lieber Christof.
Ich habe ihn gern gelesen und die schönen Bilder bestaunt.
Es zeigt auch, dass das Leben die eigenen Pläne immer wieder durchkreuzt – und doch: Wir können das Beste daraus machen.
Nun wünsche ich dir ein erfülltes Jahr 2023, in dem wir wieder jeden Tag älter werden.
Alles Liebe
Johanna
Danke, liebe Johanna! Dir auch alles Gute für 2023 und viel Erfolg mit Deinem neuen Buch!