Vorbemerkung: Dieser Artikel ist ein Auszug aus meinem neuen Wanderführer „Wochenendtouren Franken“ (ich habe die Buchseite mit dem Kasten über Nürnberg auch hier als PDF hochgeladen). Du bekommst das 248 Seiten und 25 Zwei- bis Dreitageswanderungen dicke Werk in jeder Buchhandlung. Online kannst Du es zum Beispiel bei Autorenwelt bestellen (versandkostenfrei innerhalb Deutschlands). Erste Pressestimmen findest Du auf meiner Bücherseite. Links zu weiteren Vorschauartikeln, einem 35-seitigen „Blick ins Buch“ und den Updates gibt es auf der Themenseite „Wochenendtouren Franken“.
Nürnberg ist mit rund 515.000 Einwohnern die mit Abstand größte Stadt Frankens und nach München die zweitgrößte in Bayern. Vom Christkindlesmarkt, dem Germanischen Nationalmuseum, den Bratwürsten, dem Reichsparteitagsgelände, den Nürnberger Prozessen, der Spielwarenmesse, dem Bardentreffen und dem 1. FC Nürnberg („Der Glubb“) dürfte fast jeder schon etwas gehört haben. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt im Jahr 1050, ihre erste Blüte erlebte sie als Reichsstadt des Heiligen Römischen Reichs ab 1219. Trotz der starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und einigen Bausünden in der Nachkriegszeit ist „Nämberch“ heute sehr sehens- und lebenswert. Wenn Sie die Stadt noch nicht kennen und etwas genauer anschauen möchten, dann kaufen Sie sich einen Stadtführer – etwa bei Korn & Berg am Hauptmarkt, der ältesten Buchhandlung Deutschlands. Ein paar Meter weiter in der Touristinformation bekommen Sie kostenfrei einen Stadtplan und einen City Guide.
Da ich in Mittelfranken aufgewachsen bin und seit sieben Jahren in Nürnberg lebe, verrate ich Ihnen sieben meiner Favoriten abseits von Kaiserburg, Reichsparteitagsgelände & Co.:
- Der Wöhrder See, der Kreuzigungshof im Heilig-Geist-Spital und die Hesperidengärten sind herrliche Rückzugsorte inmitten der Metropole.
- Sehr zu empfehlen sind die Themenführungen des Vereins Geschichte für Alle.
- Einige Hauptsehenswürdigkeiten Nürnbergs bekommen Sie vom Stadtbus der Linie 36 zu Gesicht, der alle 10 bis 20 Minuten vom Plärrer durch die Altstadt zum Doku-Zentrum fährt.
- Das Eis der Kleinen Eismanufaktur in der Weißgerbergasse muss man probiert haben.
- Mein Lieblingskaffeeröster ist Machhörndl, der drei Cafés in Nürnberg betreibt.
- Im Café Wanderer & Bieramt bekommt man ebenfalls guten Kaffee, aber vor allem eine wechselnde Auswahl fränkischer Biere, die man vor dem Lokal auf einem der schönsten Plätze der Stadt trinkt. Wer in Stimmung gekommen ist, begibt sich ins Szeneviertel Gostenhof, wo es zahlreiche Kneipen, Restaurants, kleine Geschäfte und versteckte Galerien gibt.
- Die Basketballer der Nürnberg Falcons tragen ihre Heimspiele in der Kia Metropol Arena (eine der modernsten Veranstaltungshallen Deutschlands) aus und wollen in die 1. Bundesliga.
Christoph, vielen Dank! Durch dich habe ich schon die Rhön und die Fränkische Schweiz kennengelernt, was sich sehr gelohnt hat. Nun machst du mir auch noch Nürnberg schmackhaft, wo ich bisher nur den Bahnhof kenne…
Dann wird es aber höchste Eisenbahn, dass Du Dir mehr als den Hauptbahnhof anschaust. Die Wochenendtour 21 aus dem Buch endet ja in Nürnberg. Auf den drei Etappen dorthin gibts überraschend viel Natur und Kultur zu sehen!
Super, danke das ist eine hervorragende Anregung für einen Städtebesuch. Ich war vor ewigen Zeiten mal in Nürnberg und habe damals einen alternativen Stadtrundgang mitgemacht, der hervorragend war, aber das ist wohl jetzt der „Verein Geschichte für alle“. Auf jeden Fall kommt Nürnberg in meine „Das, was ich mir immer nochmal angucken will“.
Sag Bescheid, wenn Du wirklich mal wieder nach Nürnberg kommst. Ich habe dann sicher noch zwei, drei Geheimtipps für Dich, oder wir treffen uns aufn Tass Kaff …