66 Wander-Zitate aus 4 Jahrtausenden

9. Juli 2013 - von Christof Herrmann - 65 Kommentare

66 Wander-Zitate aus 4 Jahrtausenden - Foto: Kurz vor dem Anstieg zur Roascharte Blick zurück auf den Dolomiten-Höhenweg Nr. 2. (Christof Herrmann, 2012)

Der Mensch geht seit er steht, also seit fünf Millionen Jahren. Dass das Gehen nicht nur Fortbewegung, sondern als Wandeln, Spa­zie­ren­ge­hen, Wandern und Bergsteigen auch Balsam für Körper, Geist und Seele sein kann, ist sich der Mensch erst seit einem Bruchteil der Geschichte bewusst. Überlieferte Zitate und Aphorismen reichen zurück bis zum Chinesisches Altertum und der Antike.

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„Gut geht, wer ohne Spuren geht.“ (Laozi, chinesischer Philosoph, lebte im 6. Jahrhundert v. Chr.)

„Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt.“ (Laozi, chinesischer Philosoph, lebte im 6. Jahrhundert v. Chr.)

„Der Weg ist das Ziel.“ (Konfuzius, chinesischer Philosoph, vermutlich 551 v. Chr. – 479 v. Chr.)

„Nehmt nichts mit auf den Weg, keinen Wanderstab und keine Vorratstasche, kein Brot, kein Geld und kein zweites Hemd.“ (Lk 9,3; Worte Jesu an die JĂĽnger; Jesus von Nazareth lebte wahrscheinlich vor 4 v. Chr. – 30 oder 31)

„Was du fĂĽr den Gipfel hältst, ist nur eine Stufe.“ (Seneca, römischer Dichter und Philosoph, etwa 1 – 65)

„Schimpflich ist es, nicht zu gehen, sondern sich treiben zu lassen und mitten im Wirbel der Dinge verblĂĽfft zu fragen: Wie bin ich bloĂź hierher gekommen?“ (Seneca, römischer Dichter und Philosoph, etwa 1 – 65)

„Und es gehen die Menschen hin zu bestaunen die Höhen der Berge, die ungeheuren Fluten des Meeres, die breit dahinflieĂźenden Ströme, die Weite des Ozeans und die Bahnen der Gestirne und vergessen darĂĽber sich selbst.“ (Augustinus von Hippo, lateinischen Kirchenlehrer und Philosoph, 354 – 430)

„Raube dem Pilger die Hoffnung, an sein Ziel zu gelangen, und die Kräfte des Wanderers brechen zusammen.“ (Wilhelm von Saint-Thierry, Zisterzienser, Abt und Seliger, um 1075/1080 – 1148)

„Der Weg ist immer besser als die schönste Herberge.“ (Miguel de Cervantes, spanischer Schriftsteller, 1547 – 1616)

„Zu unserer Natur gehört die Bewegung, die vollkommene Ruhe ist der Tod.“ (Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker und Religionsphilosoph, 1623 – 1662)

„Ich gehe viel spazieren, einmal einfach, weil strahlendes Wetter ist, dann auch, weil ich schon die kommenden HerbststĂĽrme vorausahne. So nĂĽtze ich wie ein Geizhals aus, was Gott mir schenkt.“ (Marie de SĂ©vignĂ©, französische Autorin, 1626 – 1696)

„Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu FuĂź gehen.“ (Jean-Jacques Rousseau, französisch-schweizerischer Schriftsteller und Philosoph, 1712 – 1778)

Alle Menschen werden die Wahrnehmungen machen, dass man auf hohen Bergen, wo die Luft rein und dĂĽnn ist, freier atmet und sich körperlich leichter und geistig heiterer fĂĽhlt.“ (Jean-Jacques Rousseau, französisch-schweizerischer Schriftsteller und Philosoph, 1712 – 1778)

„Wenn Jemand eine Reise thut, // So kann er was erzählen; // Drum nahm ich meinen Stock und Hut // Und thät das Reisen wählen.“ (Matthias Claudius, deutscher Dichter und Journalist, 1740 – 1815)

„Berge sind stille Meister und machen schweigsame SchĂĽler.“ (Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832)

„Nur wo du zu FuĂź warst, bist du auch wirklich gewesen.“ (Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832)

„Was ich nicht erlernt habe, das habe ich erwandert.“ (Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter, 1749 – 1832)

„Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen wĂĽrde, wenn man mehr ginge […] Sowie man im Wagen sitzt, hat man sich sogleich einige Grade von der ursprĂĽnglichen Humanität entfernt […] Fahren zeigt Ohnmacht, Gehen Kraft.“ (Johann Gottfried Seume, deutscher Schriftsteller, 1763 – 1810)

„Vor den Alpen, die in der Entfernung von einigen Stunden hieherum sind, stehe ich immer noch betroffen, ich habe wirklich einen solchen Eindruck nie erfahren, sie sind wie eine wunderbare Sage aus der Heldenjugend unserer Mutter Erde und mahnen an das alte bildende Chaos, indes sie niedersehn in ihrer Ruhe, und ĂĽber ihrem Schnee in hellerem Blau die Sonne und die Sterne bei Tag und Nacht erglänzen.“ (Friedrich Hölderlin, deutscher Dichter, 1770 – 1843)

„Auf die Berge will ich steigen.“ (Heinrich Heine, deutscher Dichter und Schriftsteller, 1797 – 1856)

„Ich habe mir meine besten Gedanken ergangen und kenne keinen Kummer, den man nicht weggehen kann.“ (Søren Kierkegaard, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller, 1813 – 1855)

„Wer recht in Freuden wandern will, der geh‘ der Sonn‘ entgegen.“ (Emanuel Geibel, deutscher Lyriker, 1815 – 1884)

„Wanderer kann man nicht werden, man wird als Wanderer geboren.“ (Henry David Thoreau, US-amerikanischer Schriftsteller, 1817 – 1862)

„Am Ziele deiner WĂĽnsche wirst du jedenfalls eines vermissen: dein Wandern zum Ziel.“ (Marie von Ebner-Eschenbach, österreichische Schriftstellerin, 1830 – 1916)

„Ferne Berge seh ich glĂĽhen! // Unruhvoller Wandersinn! // Morgen will ich weiter ziehen, // WeiĂź der Teufel, wohin!“ (Wilhelm Busch, deutscher Zeichner und Dichter, 1832 – 1908)

„Das Geheimnis des Vorwärtskommens besteht darin, den ersten Schritt zu tun.“ (Mark Twain, US-amerikanischer Schriftsteller, 1835 – 1910)

„Erklimme die Berge und spĂĽre die gute Energie. Der Friede in der Natur wird in dich flieĂźen wie der Sonnenschein, der die Bäume nährt. Der Wind wird dich erfrischen, der Sturm dich mit Kraft erfĂĽllen und alle deine Sorgen werden abfallen von dir, wie Herbstblätter.“ (John Muir, schottisch-US-amerikanischer Universalgelehrter, 1838 – 1914)

„Wie komme ich am besten den Berg hinan? Steig nur hinauf und denk nicht dran!“ (Friedrich Nietzsche, deutscher Philosoph und klassischer Philologe, 1844 – 1900)

„Kannst du nicht wie der Adler fliegen, klettre nur Schritt fĂĽr Schritt bergan; wer mit MĂĽhe den Gipfel gewann, hat auch die Welt zu FĂĽĂźen liegen.“ (Victor BlĂĽthgen, deutscher Dichter und Schriftsteller, 1844 – 1920)

„Viel wandern macht bewandert.“ (Otto Kimmig, deutscher Philologe und Aphoristiker, 1858 – 1913)

„Erklimme das Gebirge oder steige ins Tal hinab, gehe bis ans Ende der Welt oder um dein Haus herum: du triffst immer nur dich auf den StraĂźen des Zufalls.“ (Maurice Maeterlinck, belgischer Schriftsteller, 1862 – 1949)

„Wandern ist die vollkommenste Art der Fortbewegung, wenn man das wahre Leben entdecken will. Es ist der Weg in die Freiheit.“ (Elizabeth von Arnim, englische Schriftstellerin, 1866 – 1941)

„Wandern ist eine Tätigkeit der Beine – und ein Zustand der Seele.“ (Josef Hofmiller, deutscher Schriftsteller und Nietzsche-Forscher, 1872 – 1933)

„Das schönste an Wanderplänen ist, daĂź man sie umstoĂźen kann. Niemals sich binden. Wandern ist kein zielbewuĂźtes Reisen. Wandern ist Laune, WillkĂĽr, Erleuchtung des Augenblicks, heute hier, morgen dort, starre Wanderpläne sind SĂĽnde gegen den heiligen Geist.“ (Josef Hofmiller, deutscher Schriftsteller und Nietzsche-Forscher, 1872 – 1933)

„Wandersehnsucht reiĂźt mir am Herzen, wenn ich Bäume höre, die abends im Wind rauschen. Hört man still und lange zu, so zeigt auch die Wandersehnsucht ihren Kern und Sinn. Sie ist nicht Fortlaufenwollen vor dem Leid, wie es schien. Sie ist Sehnsucht nach Heimat, nach Gedächtnis der Mutter, nach neuen Gleichnissen des Lebens. Sie fĂĽhrt nach Hause.“ (Hermann Hesse, deutsch-schweizerischer Schriftsteller, 1877 – 1962)

„Der Sinn des Reisens ist es, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.“ (Theodor Heuss, erster Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, 1884 – 1963)

„Die Landschaft erobert man mit den Schuhsohlen, nicht mit den Autoreifen.“ (Georges Duhamel, französischer Schriftsteller, 1884 – 1966)

„Ich finde schon Gehen eine unnatĂĽrliche Bewegungsart, Tiere laufen, aber der Mensch sollte reiten oder fahren.“ (Gottfried Benn, deutscher Arzt und Schriftsteller, 1886 – 1956)

„Der Berg ruft!“ (Luis Trenker, italienischer Bergsteiger und Schauspieler, 1892 – 1990)

„Es gehört wohl zum Schönsten, was es gibt, sich ein Land zu erwandern.“ (Erika Hubatschek, österreichische Fotografin und Volkskundlerin, 1917 – 2010)

„Was treibt eigentlich den Menschen zu diesem verwegenen Spiel? Wir leben in einer Zeit, wo jedem von uns durch gesetzliche Bestimmungen und gesellschafltiche Regelungen die Freiheit genommen ist. Man sucht einen Ausweg aus dieser Zwangsjacke der Zivilisation und flieht in die Ruhe und Abgeschiedenheit der Berge.“ (Hermann Buhl, österreichischer Alpinist, 1924 – 1957)

„Der Alpinismus ist kein Sport, kein Wettkampf, sondern eine Philosophie, eine Lebensform.“ (Cesare Maestri, italienischer Bergsteiger, *1929)

„Ăśbrigens: Das Bergsteigen wird durch die Existenz von Bergen sehr erschwert.“ (Jan Rys, österreichischer Schriftsteller, 1931 – 1986)

„[…] sind Ge­hen und Denken zwei durchaus gleiche Begriffe und wir können ohne weiteres sagen (und behaupten), dass der, wel­cher geht und also der, welcher beispielsweise vorzĂĽglich geht, auch vorzĂĽglich denkt, wie der, der denkt und also auch vorzĂĽglich denkt, auch vorzĂĽglich geht. Wenn wir ei­nen Gehenden genau beobachten, wissen wir auch, wie er denkt. Wenn wir einen Denkenden genau beobachten, wis­sen wir auch, wie er geht.“ (Thomas Bernhard, österreichischer Schriftsteller, 1931 – 1989)

„Demut gebietend und erhebend zugleich, kaum etwas in der Natur flößt uns soviel Ehrfurcht ein wie der Anblick von Bergen.“ (Kofi Annan, ghanaischer Diplomat und Friedensnobelpreisträger, *1938)

„Der Vorgang des Wanderns trägt zu einem GefĂĽhl psychischen und geistigen Wohlbefindens bei.“ (Bruce Chatwin, britischer Schriftsteller, 1940 – 1989)

„Die Berge sind nicht nur Herausforderung fĂĽr mich. Sie sind auch ein Ruhepunkt. Sobald ich unterwegs bin, wird der Kopf frei. Ich gehe auf einen Gipfel, und wenn ich wieder herunterkomme, bin ich ein anderer Mensch.“ (Peter Habeler, österreichischer Bergsteiger, *1942)

„Das GipfelglĂĽck ist nur ein Wunsch der Untengebliebenen.“ (Reinhold Messner, italienischer Bergsteiger und Autor, *1944)

„Ich kann AusdrĂĽcke wie ‚Ich habe den Berg bezwungen‘ oder ‚Ich habe den Berg erobert‘ nicht mehr hören. Das ist Nazisprache. […] in Wirklichkeit sind wir da oben nur geduldete Kreucher und Fleucher.“ (Reinhold Messner, italienischer Bergsteiger und Autor, *1944)

„Wir steigen nicht auf Berge, um Gipfel zu erreichen, sondern heimzukehren in eine Welt, die uns als neue Chance, als ein nochmals geschenktes Leben erscheint.“ (Reinhold Messner, italienischer Bergsteiger und Autor, *1944)

„Ăśberleben: Ăśb erleben!“ (Walter Ludin, Schweizer katholischer Theologe und Autor, *1945)

„Dieses lockere Steigen miteinander, wo jeder seinen eigenen Schritt geht und seinen eigenen Gedanken nachhängt, und wo man dennoch aufeinander acht gibt, ist fĂĽr mich eine herrlich erholsame Verbindung von Ich-Sein und Miteinander-Sein.“ (Ulrich Aufmuth, deutscher Psychologe, Soziologe und Autor, *1947)

„Bald eilte mein FuĂź, von schräg unten gesehen, weit oben auf schmaler Erde, bald schritt er am Grundweg hin, gerändert vom Rauschen des Bachs. Wobei sich die FĂĽĂźe weit unter mir in beinah schon schwindelnder Tiefe bewegten und dort, verborgen im ledernen Schuh, ihr eigenes Leben fĂĽhrten.“ (Thomas Rosenlöcher, deutscher Schriftsteller, *1947)

„Wandern ist kinderleicht. Es ist allen zugänglich – jung, alt, arm, reich, männlich, weiblich. Einen persönlichen Stil bildet jeder Wanderer, jede Wanderin von selbst aus. Einfach losgehen. Entscheidend ist nicht das Logo an der Jacke. Offen sein, durchlässig werden fĂĽr die EinflĂĽsse von Natur und Landschaft und nicht zuletzt fĂĽr die innere Stimme. Unterwegs die Pforten der Wahrnehmung möglichst weit öffnen. FĂĽr die Blickachsen, Duftfelder, Klangräume, in die man eintaucht. Unsere Sinne, die im urbanen Alltag verkĂĽmmern, wieder schärfen – darauf kommt es an. Strapazen und die Bereitschaft, manchmal bis an die eigenen Grenzen zu gehen, gehören durchaus dazu. Essenz des Wanderns ist das Erlebnis von Freiheit: Ich verfĂĽge souverän ĂĽber Raum und Zeit.“ (Ulrich Grober, deutscher Journalist und Autor, *1949)

„Ich war längst in den Zustand eingetreten, in dem Mensch und Gang die Rollen tauschen. Ich ging nicht mehr, es ging mich, und was um mich her geschah, bemerkte ich nicht mehr.“ (Wolfgang BĂĽscher, deutscher Autor und Fernwanderer, *1951)

„Kennst Di aus, woaĂźt, wos i moan? A Berg is nix anders wia a mords Trum Stoan. Aba drob’n auf’m Gipfel, des sog i allemoi, is‘ vui schena wie drunt’n im Toi!“ (Hubert von Goisern, österreichischer Liedermacher und Weltmusiker, *1952)

„Verliere nie den Rest deiner Kindheit, das Lockere. Dann nämlich gehören die Berge dir, sonst gehörst du ihnen.“ (Hans Kammerlander, italienischer Bergsteiger, *1956)

„Ich bin dann mal weg.“ (Hape Kerkeling, deutscher Komiker und Autor, *1964)

„Du musst wandern.“ (Manuel Andrack, deutscher Redakteur und Autor, *1965)

„Laufen ist eines der ersten Dinge die ein Kind tun möchte und eines der Dinge, die man am schwersten aufgeben will. Laufen ist eine Bewegung die keine Turnhalle braucht. Es ist ein medizinisches Rezept ohne Medikament, es ist eine Gewichtskontrolle ohne Diät und eine Kosmetik , die man nicht chemisch beschreiben kann. Es ist ein Schlafmittel ohne Tablette, eine Psychotherapie ohne Analyse und ein Ferientag der fast nichts kostet. AuĂźerdem trägt Wandern nicht zur Umweltverschmutzung bei, verbraucht fast keine Rohstoffe und ist hocheffektiv. Wandern ist bequem, es braucht meist keine besondere AusrĂĽstung. Es reguliert sich von selbst und ist kaum verletzungsträchtig. Laufen ist so natĂĽrlich wie Atmen.“ (aus „The Magic Of Walking“ von Aaron Sussman und Ruth Goode, 1967)

„Wandern ist mein Energiespender!“ (Gerlinde Kaltenbrunner, österreichische Bergsteigerin, *1970)

„Wandern als Kompensation fĂĽr die Zumutungen der Gesellschaft, als gesunder Eskapismus. Doch neben das Motiv der Abkehr und Erholung tritt das des Aufbruchs, zu einer Unmittelbarkeit der Welterfahrung, wie sie im Alltag nicht möglich scheint.“ (Christian Jostmann, deutscher Historiker und Autor, *1971)

„Die groĂźe Herausforderung besteht darin, ĂĽberhaupt aufzubrechen, vermeintliche Sicherheiten hinter sich zu lassen und stattdessen der Ungewissheit des Weges zu begegnen. Der Weg entsteht dann wie von selbst.“ (Gregor Sieböck, österreichischer Weltenwanderer und Autor, *1976)

„Zwar hat der Mensch zwei Beine, doch kann er nur einen Weg gehen.“ (Sprichwort des westafrikanischen Volks Fulbe)

„Berg und Berg kommen nicht zusammen, aber Mensch und Mensch.“ (iranisches Sprichwort)

„Ist der Berg auch noch so steil, a bisserl was geht allerweil.“ (österreichisches Sprichwort)

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65 Kommentare fĂĽr “66 Wander-Zitate aus 4 Jahrtausenden”

  1. Eine wunderbare, bienenfleißig erarbeitete Zitatensammlung! Man sollte sie an die Wand pinnen und täglich ein Zitat lesen und bedenken. Der erste Satz von dir spricht mir besonders aus der Seele. Ich kann für meine Personn sagen, dass das Wandern, ob im Flachland, Hügelland oder Gebirge mein Leben wirklich total bereichert hat.
    Noch ein Zitat zum Thema, es stammt von dem niederländischen Schriftsteller Maarten t Hart (geb. 1944):
    „Er wanderte und schon das Gehen selbst war, wie immer, erquickend. Vielleicht ĂĽberlegte er, rĂĽhren die Leiden der heutigen Menschheit daher, dass niemand mehr lange Strecken zu FuĂź zurĂĽcklegt. Vielleicht mĂĽssen wir wieder zu FuĂź gehen, spazierengehen, umherziehen, im Garten arbeiten, ausschreiten.“

  2. „Bergsteigen erklärt mir mehr vom Leben, als der ganze Gesellschaftsverbesserungskäse, der mit 20 Sätzen die ganze Welt erklärt.“ Reinhard Karl

  3. Einen weiteren Spruch kenne ich leider nicht. Ich habe mir aber die Liste ausgedruckt, wie von HungerkĂĽnstler angeregt. Sind so viele schöne Zitate enthalten. Mein liebstes ist vielleicht „Wandern ist mein Energiespender“ von Gerlinde Kaltenbrunner (ĂĽbrigens wohl die einzige Frau in der Liste, wandern Frauen nicht gerne?!), weil das auch fĂĽr mich zutrifft. Ansonsten dickes Lob fĂĽr deinen Blog, Christof. Habe mich hier schon auf ganz unterschiedliche Weise inspirieren lassen.

    1. Es sind noch weitere 5 Frauen in der Liste!! Und wandern tun Frauen genau so gerne wie Männer, machen nur nicht so viel Aufheben darum :)

      1. Aber um das Aufhebens, da machen die Männer weniger Aufheben… :-*

        (Versteh den Sinn des Posts nicht – denn es ist doch wichtig, solche Worte in Stein zu meisseln, oder?)

  4. Noch ein Zitat zum Thema. Es stammt von dem ThĂĽringer Wandersmann und Buchautor Augut Trinius (1851 – 1919):
    Von allen Freuden dieser Welt,
    Die uns ein Gott gegeben,
    Das Wandern uns das Herz erhält.
    Ja: Wandern das heiĂźt Leben

  5. @Conny
    Unter den 66 Zitaten mĂĽssten sechs von Frauen sein. Viele sind das freilich nicht. Deswegen gibt es hier noch ein lustiges von Hildegard Knef: „Ich habe ein einfaches Rezept, um fit zu bleiben: Ich laufe jeden Tag Amok.“

  6. Hallo Christof,
    die Zitate gefallen mir und ich werde sie weiter verfolgen.
    Nur… wer ist der nette junge Wandersmann auf dem Foto????

  7. Hallo Reinhard,

    bei Gelegenheit stelle ich Dir den „netten jungen Wandersmann auf dem Foto“ vor ;-) Ich glaube ohne ihn wäre ich nicht ĂĽber die Fieserbergscharte gekommen.

    Viele GrĂĽĂźe aus Franken,

    Christof

  8. Hallo Daniel,

    hatte sogar noch paar mehr zum Thema Wandern gesammelt. Aber 66 sollten reichen, sonst schreibt wieder jemand, dass das gar nicht minimalistisch ist ;-)

    Viele GrĂĽĂźe,

    Christof

    PS: Madeira zum Wandern wĂĽrde mich auch einmal reizen!

  9. Hallo Christof!
    Deinen blog…mehr braucht es an einem verregneten Herbsttag fast nicht!

    Und dann stoĂźe ich auch noch auf diese wunderbare Zitatensammlung, wo ich doch gerade fĂĽr einen Freund ein Island-Fotobuch gestalten will, gespickt mit solchen Zitaten!

    Vielen Dank fĂĽr deine MĂĽhe und Begeisterung!
    Petra

  10. Lieber Christof
    Besten Dank fĂĽr die tollen Wander-Zitate und insbesondere noch fĂĽr Deinen Hinweis auf deine wundervolle Sammlung. Hab jetzt reichlich Stoff zum Nachdenken! :-)
    Dein Blog ist eigentlich schon länger in meinem Feed, aber diesen Beitrag habe ich noch nicht entdeckt!
    Ich wĂĽnsch dir ein prima Wochenede. Vielleicht sogar mit ner Wanderung…
    Liebe GrĂĽsse, Lukas

  11. Hallo lieber Lukas,

    das ist ja ein schöner Kommentar zum Wochenbeginn :-) Meine Zitaten-Sammlungen haben sich als Dauerbrenner entpuppt. Bin schon am Überlegen, welches Thema sich noch anbietet.

    Viel Spaß beim einfach bewussten Stöbern und beste Grüße aus Franken

    Christof

  12. Gefällt mir ausgesprochen gut, und so viel Schönes dabei, das gleich abgespeichert wurde.

    Einen hätte ich vielleicht beizutragen, denn auch wenn das Wort „Berg“ nicht darin vorkommt – da ich ihn in einem Gipfelbuch gefunden hab ist er fĂĽr mich immer mit dem Berggehen verbunden:

    „Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe,
    aus einem hellen Sommertage
    sich soviel Licht ins Herz zu tragen,
    dass, wenn der Sommer längst verweht,
    das Leuchten immer noch besteht.“

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  13. „Wer hat noch ein Wander-Zitat in petto?“
    Wie wäre es mit:
    „Welchen Weg Du auch gehst, es ist Dein Weg“

    Habe heute erst diese sehr schönen Seiten entdeckt und werde sicher wieder einmal zu einem Besuch vorbeikommen. Die Zitate aus 4000 Jahrhunderten passen gut zu den anderen Zeugnissen aus noch mehr Jahrhunderten, auf die wir bei unseren Wanderungen regelmäßig treffen.
    Einfach bewusst wandern – schon ab der eigenen HaustĂĽr …..

  14. Lieber Christof,
    danke für diese schöne Sammlung! Hier noch einer meiner Lieblingszitate:
    „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ (Franz Kafka)
    Herzliche GrĂĽĂźe
    Heike

  15. Hallo Christof, auch ich finde Deine Zitatensammlung wunderbar u. alle sprechen mir aus der Seele. Ich bin gestern im Zug, auf der RĂĽckfahrt von Basel, auf Deine Seite gestoĂźen. Ich habe soeben meine Westweg-Wanderung beendet von Pforzheim nach Basel. Neben der Freude u. dem GlĂĽck empfinde ich auch Abschiedsschmerz, welches Eichendorff sehr treffend in seinem Gedicht ‚Abschied‘ beschreibt. Ich gebe das hier mal nicht wieder, es ist recht lang ;-).???;-);;;

  16. Da hast Du ganz sicher Recht. Wahrscheinlich habe ich das so empfunden, weil ich im flachen Norddeutschland zu Hause bin u. durch die große Entfernung ist das halt nicht so oft möglich. In der Zwischenzeit wandere ich natürlich auch in meiner Umgebung, denn ich sehe und schätze die Naturschönheiten vor der eigenen Haustür auch. Danke für das Willkommen :-).

  17. Hallo Christof,
    ich bin mal wieder auf der Suche nach guten Texten fĂĽr mein neues Wanderprospekt von „einfach gehen, Wandererlebnisse“ und dabei bei dir fĂĽndig geworden. Tausend Dank fĂĽr die schönen Texte und Inspirationen. Meine Favoriten sind „Wandern ist kinderleicht..“ von Ulrich Grober und „Laufen ist eines der ersten Dinge…“ aus Magic of Walking. Ende Oktober sind mein Prospekt und die Homepage fĂĽr 2015 aktuell. Da findest du sicher das ein oder andere wieder. „einfachbewusst“ und „einfach gehen“ passt doch!

    Liebe GrĂĽĂźe
    Monika

  18. „Nie kann ich sagen, was mich ganz erfĂĽllt,
    ich trag in mir der Berge lichten Schein.
    und dieses Leuchten alles in mir stillt,
    es ist ein Gottgeschenk fĂĽrs Erdensein.“

    So lautet der 1. Vers des Gedichtes eines Sächsischen Felskletterers, welches durch Kurt Kämpfe in den 40er Jahren zu einem herrlichen Berglied fĂĽr die „Bergfinken“ Dresden vertont worden ist. Der Chor, ĂĽbrigens 1920 gegrĂĽndet, ist auĂźerdem der älteste Bergsteigerchor Europas. Angeregt zu diesen Zeilen hat mich das hier zusammengestellte Material ĂĽber die unterschiedlichsten Bergempfindungen, Wahrnehmungen von Landschaften und dabei vornehmlich der Bergwelt. Heute beim Stöbern fiel mir diese Seite vor das Auge. Herzlichen Dank fĂĽr diese Freude!!
    Egon Neubert Dresden

  19. Auch sehr schön von Friedrich Nietzsche: „Ich wĂĽrde nur einem Gedanken trauen, der mindestens zehn Kilometer gewandert ist.“

  20. Hallo Christof,

    deine Zitatensammlung ist sehr beeindruckend wie ich finde. Mein Freund und ich wandern sehr gerne auf den Kanaren und einige Zitate kann man manchen Wanderern nur wärmstens ans Herz legen. Liebe Grüße Nina

  21. Lieber Christof, auf was fĂĽr einen Schatz bin ich da gestoĂźen – bin Dir zutiefst dankbar. Ich gestalte gerade ein Fotobuch ĂĽber unsere Dolomitenwanderungen im vergangenen August und suchte nach passenden Versen oder Aphorismen. So habe ich Dich entdeckt und bin selig, so wunderschöne und geistreiche Zeilen gefunden zu haben. Mein geliebter Mann und ich, wir wandern mit Leib und Seele und sind sehr glĂĽcklich, dass uns das noch ohne Einbusse möglich ist – wir sind beide jenseits der 75!

  22. hallo Christof,

    Ich bin froh, dass ich bei dir stöbern konnte und einige Sprüche für meine Senjoren gefunden hab. Da ich mit älteren Menschen arbeite, muss ich mich schon darauf bewappnen.
    LG Anne

  23. Hallo Christof,
    eine tolle Sammlung! Ich war auf der Suche nach „Wander-Zitaten“ fĂĽr einen Blogartikel. Ich bin demnächst mit meinem Hund auf dem Meraner Höhenweg unterwegs und berichte derzeit ĂĽber meine Vorbereitungen. Ich habe ein paar Zitate in meinen Bericht aufgenommen und deinen Blog verlinkt, eine echt Entdeckung, interessante Themen!

    Danke fĂĽr die Inspiration und viele GrĂĽĂźe von Andrea

    1. Hallo Andrea,

      der Meraner Höhenweg scheint ja gehenswert zu sein. Ich habe vor 35 Jahren mit meinen Eltern und Geschwistern in Algund bei Meran Urlaub gemacht und kann mich noch heute gut daran erinnern. (v. a. an die Waalwege, an deren Kanälchen wir Kinder Hölzer und anderes schwimmen ließen).

      Viele GrĂĽĂźe

      Christof

  24. Hallo Christof, ein paar tolle Zitate hast du da zusammengetragen. Einige werde ich mir sicher mal fĂĽr den einen oder anderen Artikel „ausleihen“. Hab Dank! Am besten gefällt mir ĂĽbrigens Goethe: „Nur wo du zu FuĂź warst, bist du auch wirklich gewesen.“ Wie Recht unser groĂźer Dichter hat(te). Erst seitdem ich wandere, lerne ich meine eigene Heimat – den Harz – richtig kennen. Klingt komisch, ist aber so ;-)

    1. Hallo Dennis,

      kann ich nur bestätigen. Eine Steigerung sind vielleicht Fernwanderungen, da man dabei ein Land oder eine Region durchwandert und jeden Abend woanders nächtigt. Im Harz gibt es ja auch Fernwanderwege, die ich aber (noch) nicht kenne.

      Viele GrĂĽĂźe

      Christof

  25. Lieber Christof,
    da es mit meiner Wanderung bald losgeht (1 Monat und der Countdown läuft) bin ich gerade am Zitatesammeln um meinen Bildern einen Rahmen zu geben. Vielen dank für diese tolle Sammlung, ich werde da doch das eine oder andere (oder vllt auch drei oder vier) Zitate verwenden.
    Lieben GruĂź
    Anna

  26. Habe im August 4 Tage den Skaneleden mit meiner Freundin in Schweden erwandert. Es war eine super Wanderung in traumhafter Natur.
    Auf der Suche fĂĽr „schöne“ Wanderzitate und SprĂĽche fĂĽr das gemeinsame Fotobuch bin ich auf diese interessante Seite gestossen.
    Viele GrĂĽĂźe

  27. Auf der Suche nach Wandersprüchen bin ich auf diese schöne Zitatensammlung gelangt.
    Hier habe ich auch einen Spruch der mir gut gefällt:
    Und willst du an der Welt dich freun,
    Am besten wird’s von oben sein;
    Frisch auf, den FuĂź gehoben!
    LaĂź Tintenfass und BĂĽcher ruhn
    Und klimme in den Nagelschuh’n
    Nach oben!
    (Rudolf Baumbach 1840-1905)

  28. Nach all den schönen Zitaten kommt der Hinweis auf den Datenschutz wie ein Schlag ins Gesicht. Es zeigt, dass hier wieder ein im Grunde Bornierter am Werke ist. Er oder sie sollte einfach mal wandern, dann fällt das Gebäude des Datenschutzes wie ein Kartenhaus zusammen. Hinterlasst keine Daten, dann braucht ihr sie auch nicht zu schützen!

    1. Solch ein Hinweis auf die Datenschutzerklärung ist seit der DSGVO eigentlich Standard. Kann es mir nicht leisten, eine Abmahnung in Höhe mehrerer tausend Euro zu bekommen.

      Viele GrĂĽĂźe

      Der „im Grunde bornierte“ Christof

  29. noch ein wahrer Spruch von Paul Preuss; „das Mass der Schwierigkeiten, die ein Kletterer beim Abstieg mit Sicherheit zu ĂĽberwinden im Stande ist und sich auch mit ruhigem Gewissen zutraut, muss die oberste Grenze dessen darstellen, was er im Aufstieg begeht“.

  30. hallo Christof,
    Wir wollen von der „Katholische Frauengemeinschaft Deutschland“ (kfd) Eichsfeld eine Wanderung gestalten mit dem Thema „die Bibel im Rucksack“. Im Anschluss wird es Essen und Trinken geben. Ich werde zu diesem Thema SprĂĽche einlaminieren und auf den Plätzen zum mitnehmen verteilen. Einige werde ich zusammen binden und ein Glas mit Teelicht hinein stellen. Das habe ich im vergangenen Jahr zu einem anderen Thema auch schon ähnlich gemacht und ist sehr gut angekommen. Bei der Suche nach SprĂĽchen, bin ich darauf gestoĂźen, dass der Begriff „Wandern“ in der Bibel nur negativ ist und bedeutet „Auswandern“, in den Krieg wandern“, in Gefangenschaft wandern“. Ich bin froh, dass ich deine Seite gefunden habe. Da steckt viel Arbeit darin und ich finde deine Sammlung toll. Ich bin dir sehr dankbar.
    Viele GrĂĽĂźe
    Waltraud

  31. Tolle Zitatensammlung, Dankeschönst!
    Eine kleine Klugschei*erei am Rande: Obiges Zitat stammt nicht von Petracra, sondern von Augustin – Petrarca steht auf dem Gipfel des Mont Ventoux, packt Augustins „Bekenntnisse“ aus und schlägt zufällig dieses Augustin-Zitat auf. Hier ein Zitat aus seinem Brief, in dem er sein Gipfel-Erlebnis beschreibt:
    „Dieweil ich dieses eins ums andere bestaunte und jetzt Irdisches genoĂź, dann nach dem Beispiel des Leibes auch die Seele zum Höheren erhob, schien mir gut, in das Buch der Bekenntnisse des Augustin hineinzusehen (…). Zufällig aber bot sich mir das zehnte Buch dieses Werkes dar. Ich rufe Gott zu Zeugen an, daĂź dort, wo ich die Augen zuerst hinheftete, geschrieben stand: ‚Und es gehen die Menschen, zu bestaunen die Gipfel der Berge und die ungeheuren Fluten des Meeres und die weit dahinflieĂźenden Ströme und den Saum des Ozeans und die Kreisbahnen der Gestirne, und haben nicht acht ihrer selbst.‘ – Ich war wie betäubt, … hätte ich doch schon zuvor lernen mĂĽssen, daĂź nichts bewundernswert ist auĂźer der Seele: Neben ihrer Größe ist nichts groĂź. Da beschied ich mich, genug von dem Berge gesehen zu haben, und wandte das innere Auge auf mich selbst, und von Stund an hat niemand mich reden hören, bis wir unten ankamen.“
    Viele GrĂĽĂźe!

  32. Vielen Dank fĂĽr diese wunderbare Sammlung an Zitaten! Obwohl ich viel mit Wandergruppen unterwegs bin, kannte ich die meisten noch gar nicht. Dank Dir kann ich nun abends am Lagerfeuer mit meinem Wissen beeindrucken! ;-)

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