
„Herr Janosch, wie übersteht man den tristen Winter – seelisch?“, wollte die Redaktion des ZEITmagazins im Februar 2015 von Janosch wissen. Der antwortete mit einer Zeichnung und legte Wondrak, seinem „Helden des Alltags“, folgende Worte in den von einem Schnauzer bedeckten Mund: „Mit einem Sprung ins Mittelmeer. Wenn kein Mittelmeer zur Hand: 400 Liter Leitungswasser, 20 Kilo Salz, ein Schuss Sonnenmilch – und zack!“
Was sonst noch gegen den Winterblues helfen könnte, erfährst Du von den 17 Blogger(innen), Autor(inn)en und Coaches, denen ich die gleiche Frage gestellt habe. Ein Tipp stammt von mir selbst.
Dieser Artikel ist bereits der siebte Round-up-Post auf Einfach bewusst.
Johanna: „Schalte ab und genieße die winterliche Langsamkeit.“

„Unsere Leben und Kalender sind ganzjährig voll und das alltägliche Hamsterrad scheint sich immer schneller zu drehen – auch wegen der voranschreitenden Digitalisierung. So findet auf der Oberfläche unseres Planeten und auf den Oberflächen unserer Bildschirme Beschleunigung statt, während das Tempo der Erde im Weltraum unverändert ist. Auch unser evolutionsbiologisches System ist im Kern über Jahrtausende das gleiche geblieben: Im Ruhezustand atmen wir etwa fünfzehn Mal pro Minute ein und aus und unser Herz schlägt etwa siebzig Mal. Doch wie oft versetzen wir unsere Geräte und uns selbst noch in den Ruhezustand? Anstatt ständig in die digitale Welt hinter den Displays, sollten wir öfter in die Stille und in das Nichtstun eintauchen. Abschalten und zur Ruhe kommen. Ich finde: Dazu lädt uns der Winter ein. Wir dürfen uns in den Jahresrhythmus einbetten und uns in der winterlichen Langsamkeit, Gemütlichkeit und Einkehr erholen. Wir dürfen uns das Nichtstun zugestehen, eingestehen, wie sehr wir den Leerlauf benötigen und die Muße dann genießen.“
Johanna Katzera gibt Seminare zu den Themen Achtsamkeit und positive Lebensgestaltung und schreibt Bücher über eine bewusste Lebensführung. Ihr neuestes Buch „Achtsam oder abgelenkt?“ ist im Dezember 2022 erschienen und befasst sich mit der Bedeutung digitaler Medien für unsere Aufmerksamkeit und unser Wohlbefinden. Johanna findest Du auf Einfach achtsam und Instagram. Auf Einfach bewusst hat sie bereits fünf Gastartikel geschrieben.
Bettina: „Sei bunt – äußerlich wie innerlich.“

„Ein leuchtendes Pink, ein knalliges Blau, etwas sonniges Gelb und vielleicht auch noch was vom frischen Grün dazu? Wenn es draußen dunkel und düster ist und Natur und Mensch in einem Einheitsgrau daherkommen, dann muss man unbedingt entgegenwirken – und zwar mit Farben, die strahlen und fröhlich machen. Und da es im Winter eben nicht so einfach ist, Farbkleckse zu entdecken, bin ich selbst einer. Ich kleide mich bunt. Ich liebe Knallfarben und irgendetwas Buntes ziert mich jeden Tag. Das hebt meine Laune nachweislich. Früher gehörte ich zur Schwarz-Fraktion. Geht immer und alles passt zusammen, dachte ich. Doch in Wirklichkeit war mir das nicht nur gähnend langweilig, sondern auch meine Stimmung entsprach eher einem schläfrigen Einheitsgrau. Wenn ich Farbe trage, sehe ich wacher aus und fühle mich auch so. Nun ist auch mir nicht jeden Tag nach einem kanarienvogelfarbenen Outfit. Ich habe durchaus meine Schwarz-mit-fröhlichem-Mausgrau-Tage. Aber ein pinker Schal, eine lila Mütze oder wenigstens ein farbiger Gürtel sind bei mir jetzt immer dabei. Man muss dafür auch kein Vermögen investieren oder den Kleiderschrank zum Platzen bringen. Ein paar bunte Teile reichen und mein Tipp sind Secondhandläden, wo ich sowohl kaufe als auch verkaufe. Das Resultat meiner Farbaktionen: Ich gehe beschwingt(er) durch die Straßen, strahle äußerlich (und auch innerlich) und ernte nicht selten fröhliche Blicke meiner Mitmenschen. Und könnte ein grauer Wintertag besser starten als mit einem Lächeln? Vielleicht wirkt es nicht immer, aber oft. Probiert es aus!“
Bettina Löneke ist Pressefrau beim Rother Bergverlag und viel in den Bergen und in der Natur unterwegs. Ein ressourcenschonender Umgang mit Kleidung ist ihr – trotz aller Abwechslung und Farbspiele – wichtig.
Marion: „Sing dich glücklich – und spare Heizkosten dabei.“

„Gegen gedrückte Stimmung hilft Singen. Zu jeder Jahreszeit, aber besonders im Winter. Singen ist für die Seele, was Lichter für den Weihnachtsbaum sind. Singen öffnet das Herz, Singen wärmt von innen. Klingt esoterisch? Spätestens beim zweiten Lied wird mir richtig warm und ich drehe die Heizung runter (netter Nebeneffekt: Singen hilft, Heizkosten zu sparen). Singen hilft nicht eigentlich gegen gedrückte Stimmung im Winter, es hilft vielmehr dabei, alle Gefühle rauszulassen, die da sind. Singen gibt Gefühlen Raum. Fange ich an zu singen, werde ich oft traurig und weine (Singen und Weinen ist gar nicht so einfach). Sollte es dir auch so gehen, gut! Drück die unangenehmen Gefühle nicht weg, lass sie da sein. Nach ein paar Minuten sind sie wie weggeblasen und dir wird leicht ums Herz. Singen ist eine Form von Atemmeditation. Es funktioniert am besten, wenn du laut singst. Du kannst nicht singen? Unsinn, jede und jeder kann singen. Deine Stimme hört sich höchstens komisch an, wenn du aus Scham leise und verzagt singst. Versuche, jeden Tag ein, zwei Lieder zu singen. Beginne mit Stücken, die du aus deiner Kindheit kennst. Wenn du gerade in melancholischer Dezemberstimmung bist, wähle Lieder, die zu deinem Gemütszustand passen. Wunderbar winterlich-melancholisch sind ‚Schneeflöckchen, Weißröckchen‘ und ‚Der Winter ist kommen‘. Weihnachtslieder gehen immer. Oder Schlaflieder (‚Der Mond ist aufgegangen‘), Schlager (‚Es fährt ein Zug nach Nirgendwo‘) und Volkslieder (‚Kein schöner Land in dieser Zeit‘). Noten und Texte gibt es im Internet. Hast du Zweifel wegen der Melodie, sing zu einer Instrumental- oder gesungenen Version. Du bist Mama oder Papa? Super, dann schlägt Singen mehrere Fliegen mit einer Klappe: Mit Kindern singen macht Spaß und vertreibt die Langeweile an langen Winternachmittagen. Dank der zahlreichen Kinderliederbücher auf dem Markt gehen dir nie die Ideen aus. Und sogar ‚Fuchs, du hast die Gans gestohlen‘, laut und mit Verve gesungen, wird deine Stimmung aufhellen und den Winterblues vertreiben.“
Marion Schwenne schreibt auf Frugales Glück über Minimalismus, Nachhaltigkeit, vegane Ernährung und ein einfaches Leben mit Kindern.
Annabel: „Sächsische Tradition gegen die Dunkelheit.“

„Ob am Morgen, wenn der Wecker klingelt, oder am Abend bei der Heimkehr. Es ist dunkel. Es ist kalt. Wenn ich mich aber im Winter auf den Heimweg begebe, begleiten mich stets die warmen Lichter der Schwibbögen. Diese bogenförmigen Leuchter mit unterschiedlichen Motiven stellen die Leute nach Totensonntag Ende November in ihre Fenster. Sie trösten mitunter bis Lichtmess im Februar über die Dunkelheit und Kälte hinweg. Mit dieser schönen Tradition vertreiben wir uns in Sachsen jedes Jahr den Winterblues. Sowohl im eigenen Haus als auch auf der Straße für all diejenigen, die vorbeigehen und sich daran erfreuen. Wenn ich mir vorstelle, all die Fenster wären dunkel und zugezogen, dann würde ich mich auf dem Weg unter schwarzem Himmel einsam und ausgeschlossen fühlen. Die Fenster jedoch mit dezent beleuchteten Schwibbögen zu sehen, gibt mir ein Gefühl der Geborgenheit und Zugehörigkeit. Es braucht eben nicht viel, um sich und anderen etwas Aufmunterung zu schenken. Ein kleines Licht im Fenster reicht aus. Es sagt den Menschen draußen: ‚Du bist nicht allein.‘ Und während ich das schreibe, lächelt mir auf der Fensterbank mein hölzerner Schneemann zu. Er befindet sich im hügeligen Tannenwald in Gesellschaft mit seinen tierischen Freunden und einem Skiläufer. Ein Bogen mit sieben Laternen rahmt die liebevolle Szene ein. Wer weiß, vielleicht schaut in diesem Moment von draußen jemand zu meinem Fenster hoch und findet Trost im goldenen Licht.“
Annabel schreibt auf CheerUpYourLife über Gesundheit, Liebe, Freiheit und all die Dinge, die sie auf ihrem Glückspfad lernt.
Elli: „Erst vor die Tageslichtlampe, dann zum Winterschwimmen.“

„Ich schreibe diese Zeilen, während ich von meiner Tageslichtlampe angestrahlt werde. Sie ist ungefähr so groß wie ein Buch; ich habe sie an die Wand vor meinem Schreibtisch gehängt, und an dunklen Tagen, vor allem dann, wenn ich besonders müde oder antriebslos bin, schalte ich sie ein. Bläulich-weißes Licht in mein Gesicht und die Welt ist sofort ein bisschen besser, meine Stimmung energetischer, der Geist luftiger. Klingt übertrieben? Oder so, als wolle ich dir diesen Gegenstand verkaufen, obwohl wir doch alle schon so viel besitzen? Ich hoffe nicht. Ich würde auch echtes Tageslicht nehmen, wenn es davon gerade genügend gäbe, oder eine kleine Sonne in der Größe einer Orange, die ich jeden Tag über meinem Schreibtisch aufgehen lassen würde. Tageslicht ist unglaublich wichtig für uns. Es steuert hormonelle Kreisläufe und sorgt z. B. dafür, dass wir morgens das Schlafhormon Melatonin abbauen. Sogar Menschen mit Depressionen (wie mir) kann regelmäßige Lichtexposition im Rahmen einer Lichttherapie helfen. Ich liebe meine Tageslichtlampe sehr. Sie hat nur einen Haken. Sie wirkt wie nebenbei, still und leise wie ein Lied, das du von draußen hörst. Aber manchmal möchte man nicht nur eine leise Musik hören, selbst wenn allein das schon die Stimmung hebt. Manchmal möchte man einen Paukenschlag. Ein High. Einen Reset. Hier kommt Winterschwimmen, mein zweiter Mind-Body-Hack, ins Spiel. Ich habe schon über die wunderbaren Dinge geschrieben, die passieren, wenn du Wild Swimming ausprobierst. Darin ging es um die im besten Sinne bewusstseinserweiternde Perspektiven, die sich eröffnen, wenn du in natürliche Gewässer eintauchst. Heute möchte ich den Fokus auf eine scheinbar banale Eigenschaft von Flüssen, Seen und dem Meer im Winter lenken. Sie sind kalt. Sehr kalt. Und weißt du was? Je kälter das Wasser, desto besser meine Stimmung während des Winterschwimmens und sogar in den Stunden danach. Tatsächlich fühle ich mich kaum jemals so euphorisch, lebendig und im ganzen Körper ruhig wie nach dem Schwimmen in eiskaltem Wasser. Mein Text ist also eine Hymne auf Licht und Kälte, die sich kombiniert noch einmal in der Wirkung verstärken. Also: erst Tageslichtlampe, dann Winterschwimmen. Und wenn dir Winterschwimmen zu krass erscheint, kann ich dir auch sehr Kältekammern empfehlen.“
Elisabeth Kolb bloggt auf understandingly über antidepressive Mind-Body-Connections – was sie sind und wie Du sie für Dich nutzen kannst. Denn Körper und Geist hängen enger zusammen, als man oft denkt.
Andrea: „Lass dich treiben und upcycle Treibholz oder anderes.“

„Mit der dunklen Jahreszeit sagt uns der natürliche Zyklus, dass wir es etwas ruhiger angehen lassen können. Während ich es unter der Woche kaum nach draußen schaffe, zieht es mich wochenends ans Wasser. Beim Sammeln von Treibholz kann ich am besten abschalten. Die gefundenen Schätze füllen meine Dachbodenkammer, und dort ist mittlerweile mein Kraft- und Rückzugsort Nummer eins entstanden, voller Unikate und Inspiration. Die ruhigen Abende verbringe ich am liebsten damit, die Ideen umzusetzen, die mir das Holz beschert. Noch dazu ist es in der Stadt gang und gäbe ungenutzte Dinge an die Straße zu stellen. Manchmal ist es nichts als Sperrmüll, doch grundsätzlich bin ich ein großer Freund davon, den Gegenständen auf diese Weise die Chance auf ein neues Zuhause zu geben. Und so freue auch ich mich hin und wieder, einem alten Gebrauchsgegenstand in Kombination mit dem gefundenen Holz neues Leben einzuhauchen. Es entstehen Dinge wie ein nachhaltiger, mehrjähriger Weihnachtsbaum aus Treibholz-Ästen und selbst gebastelte Geschenke. Oder Kleinigkeiten werden repariert, indem zum Beispiel gebrochene Kunststoffgriffe durch Holzgriffe ersetzt werden. Doch die diesjährige Attraktion ist das ‚Heu-Hotel‘ aus Alt- und Treibholz. Ein großer Kasten außen am Balkon, der neben einer Futterstelle zwei Nistkästen und ein Insektenhotel beherbergt. Vor wenigen Jahren hätte ich noch nicht geglaubt, wie viel Freude allein das Beobachten heimischer Vögel und Eichhörnchen bereiten kann. Und spätestens dann lässt sich der Winterblues vergessen.“
Andrea Kohlhas bloggt auf Treibholzeffekt über Nachhaltigkeit, Do-It-Yourself, Wertschätzung und Meer.
Rebecca: „Sport am Morgen, vertreibt alle Sorgen.“

„Mein bestes Mittel gegen den Winterblues: Eine Runde Sport direkt nach dem Aufstehen, auch wenn es in der kalten, dunklen Jahreszeit schwerfällt und ich mich lieber noch einmal im Bett umdrehen würde. Nach dem Sport bin ich jedes Mal froh, dass ich mich dazu aufgerafft habe. Es geht mir damit einfach besser und ich fühle mich fit für den Tag, der vor mir liegt. Irgendwann denkt man auch gar nicht mehr darüber nach. Es ist wie mit dem Zähneputzen – ich tue es einfach. Und auch hier reichen für den Anfang schon ein paar Minuten, wenn du eine neue gute Gewohnheit etablieren willst. Sport wirkt ja angeblich ähnlich wie ein Antidepressivum und in den lichtarmen Wintermonaten ist mir alles willkommen, was die Stimmung aufhellt. Dir auch? Je nach Lust und Laune kannst du verschiedene Sportübungen kombinieren, z. B. aus dem Yoga oder Rückengymnastik. Hauptsache dir wird warm. Wer gleich am Morgen sein Bewegungsprogramm absolviert, den quält übrigens auch nicht den ganzen Tag lang ein schlechtes Gewissen. Deshalb lautet mein Anti-Blues-Tipp: Lass Bewegung zum festen Bestandteil deiner Morgenroutine werden.“
Rebecca Keller bloggt auf Frei-mutig über Minimalismus, gute Gewohnheiten, unterstützende Finanzen und darüber, sich regelmäßig Auszeiten vom Alltag zu nehmen.
Jani: „Du kannst das Wetter nicht ändern, aber deine innere Einstellung dazu.“

„Je näher das Jahresende rückt, desto dunkler wird es. Ein Winter- und Jahresabschluss-Blues sind da gar nicht so selten. Was mir dabei hilft, es nicht ganz so schlimm werden zu lassen, sind Ruhe und Gelassenheit. Während Frühling und Sommer für Lebensfreude, Unternehmungen, Treffen, Ausflüge und Draußensein stehen, stehen für mich Herbst und Winter für Ruhe und Gemütlichkeit und einem Weniger an allem. Welch krasser Kontrast. Ich stimme mich mittlerweile bewusst auf diese Jahreszeit ein. Ich mache warm eingemummelt lange Spaziergänge in der Natur, habe überall im Haus Kerzen brennen, mache es mir mit einer Tasse Tee oder warmen Kakao am Tisch gemütlich, esse Waffeln und genieße die Zeit mit meiner Familie sehr bewusst. Ich versuche meinen Blick auf die schönen und besonderen Seiten der dunklen Jahreszeit zu lenken. Zudem versuchen wir als Familie Druck rauszunehmen. Es ist einfacher, Dinge hin- und anzunehmen, die nicht zu ändern sind. Ich kann das Wetter nicht ändern, aber meine innere Einstellung dazu. Herbst und Winter werden immer kommen. Ich kann nur versuchen, das Beste daraus zu machen: Zu kuscheln, bewusst Gemütlichkeit ins Haus zu bringen und uns auf die Vorteile zu fokussieren. Ab dem 21. Dezember werden die Tage langsam wieder länger. Im Dezember klingt der Frühling noch so fern, aber ab Januar fühlt er sich näher an. Der Januar ist mein innerliches Etappenziel. Und darauf freue ich mich immer sehr.“
Janina Enning schreibt mit ihrem Mann Frederik auf Grünes Familienleben über Nachhaltigkeit und Minimalismus im Familienleben. Im Januar startet die nächste 31-Tage-Minimalismus-Challenge, an der Interessierte teilnehmen und in einer Gemeinschaft intensiv ausmisten können.
Maria: „Saunieren tut deiner Seele und deinem Körper gut.“

„Wer sehnt sich nicht nach Wärme, wenn es draußen eisigkalt und bereits am Nachmittag stockfinster ist? Wenn es dir auch so geht, dann ist Saunieren genau das Richtige für dich. Denn ein Besuch in der Sauna ist viel mehr als Wellness in einem warmen Raum! In der Schwitzstube hast du die Möglichkeit, eine Auszeit vom Alltag zu machen. Ein Art Mikrourlaub, währenddessen du nichts zu tun hast, als zu sein. Nimm dir ausreichend Zeit für den Saunabesuch, denn die Ruhephase nach der Sauna gehört mit dazu. Während du spärlich bekleidet – vielleicht mit einem guten Buch – im Liegestuhl ruhst, kann sich dein Körper vom Stress des Alltags erholen. Genieße die Zeit ohne Verpflichtungen. Das ist Balsam für die Seele. Ein Aufenthalt in der Sauna tut aber nicht nur der Seele gut, sondern auch deinem Körper. Der Wechsel zwischen heiß und kalt härtet den Körper gegen Erkältungskrankheiten ab, denn durch die Erhöhung der Körpertemperatur während der Schwitzphase entsteht eine Art künstliches Fieber. Dadurch erhöht sich die Aktivität deiner Immunzellen, die für die Infektabwehr wichtig sind. Im Winter, wenn es frisch geschneit hat, finde ich es besonders schön, nach dem Saunaaufenthalt zum Abkühlen ins Freie zu gehen. Das Abreiben des erhitzen Körpers mit dem Schnee ersetzt das kalte Tauchbad und ist sehr wohltuend und anregend für den Kreislauf. Und der Schnee bekommt plötzlich eine ganz andere Bedeutung. Vielleicht freust du dich ja auf den nächsten Schneefall ganz besonders, wenn du an die Sauna denkst?“
Maria bloggt auf Widerstand ist zweckmäßig über grünes Leben, Lebensmittelretten, Müllvermeidung, DIY, Minimalismus und Achtsamkeit.
Marlene: „Lerne fremde Länder, Kulturen und Zeitalter kennen – beim Lesen.“

„Für mich ist der Winter die stille Jahreszeit. Nach Monaten voller ausgebuchter Wochenenden und ständigem Unterwegs- und Draußensein freue ich mich auf die langen Abende zu Hause und auf mehr Zeit zum Lesen. Als Bibliothekarin bin ich von Büchern umgeben. Jeden Tag fliegen mir Neuerscheinungen nur so zu. Ich lese gern und viel. Fast immer auf dem Sofa oder im Bett. Ausgestattet mit einer Decke und gemütlichem Licht tauche ich in fremde Welten ein. Das ist für mich Entspannung und Inspiration zugleich. Wann hast du das letzte Mal einen spannenden Roman, ein interessantes Sachbuch oder eine bewegende Biografie gelesen? Beim Lesen erweitert sich der eigene Horizont. Du begibst dich in das Leben von anderen, lernst fremde Länder, Kulturen und Zeitalter kennen. Das alles können auch Filme bieten. Aber beim Lesen ist es still, es bleibt viel mehr Raum für Fantasie und Vorstellungskraft. Es ist schön, einen Tag mit Lesen zu beenden, ohne Reizüberflutung durch laute Geräusche oder Bildschirmflimmern. Ich kann es dir nur empfehlen!“
Marlene Neumann schreibt auf dem Blog der Stadtbibliothek Erlangen über Literatur und Medien. Jedes Jahr veröffentlicht sie – inspiriert von Christof – ihre Bücherbestenliste.
Petra: „Therme gut, alles gut.“

„Wenn ich nur einen Tipp gegen den Winterblues geben dürfte, würde ich sagen: Verbringt einen Tag in einem Thermalbad. Das fühlt sich an wie ein Kurzurlaub ans Meer, völlig neue Eindrücke, andere Menschen, Wärme, Geborgenheit, Ruhe … Ich bin dort wie in meinem ganz persönlichen Kokon. Seit einigen Jahren gönne ich mir alle vier Wochen im Herbst und Winter so einen Besuch im fränkischen Umland, um mich einen ganzen Tag aus dem Alltag rauszunehmen. Es gelingt und zwar sehr gut! Schon das Packen der Tasche mit etlichen flauschigen Handtüchern, meinem Bademantel und Bikini ist mein Ritual, bei dem die Entspannung eingeleitet wird. Dazu ein Buch, etwas zum Schreiben, etwas Obst und Tee und dann steht der Auszeit nichts mehr im Wege. Weshalb mich ein Thermenbesuch so entspannt? Weil ich dort abschalten kann, keine Arbeit habe oder sehe, einfach nur sein kann, wie ich bin. Diese Tage (am liebsten wähle ich einen Wochentag, da sich das noch mehr nach Urlaub anfühlt und weniger los als am Wochenende ist) verbringe ich ganz alleine und sicher nicht einsam. Nur ich, die Wärme, die Ruhe, die Entspannung, das Lesen, das Dösen (ich mag diese Hintergrundgeräusche von plätscherndem Wasser, sich unterhaltenden Menschen und Kaffeegeschirrklappern), das ist wie eine Meditation, aus der ich erfrischt und voller neuer Impulse nach Hause fahre. Dort kommen die Gedanken, die ich im oft lauten Alltag gar nicht hören kann, da formen sich Ideen, ergeben sich Pläne – oder einfach nichts. Alles darf passieren. So ein Tag ist jedenfalls immer magisch und meine ganz bewusste Auszeit.“
Petra Bäumler ist Aufräumcoach in Nürnberg. Sie hilft Frauen, ihr Leben im Innen und Außen aufzuräumen, damit wieder Platz und Zeit für die Herzensprojekte bleiben. Auf ihrem Blog Die Aufräumerei schreibt Petra über Minimalismus, das Ausmisten und positive Gedanken.
Christof: „Ab nach draußen.“

„Winterblues? Kenn ich kaum. Das liegt wohl an meiner positiven Lebenseinstellung und vor allem an der vielen Bewegung in der frischen Luft. Ich muss schon krank sein oder eine neue Freundin haben, wenn ich mal gar nicht vor die Tür gehe. Jeden Morgen lese ich den Wetterbericht, um zu erfahren, ob und wann ich Sonne und Vitamin D tanken kann. Ansonsten stelle ich mich dem Schnee, dem Regen, der Kälte oder dem Sturm. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur einen zu dominanten inneren Schweinehund. Mal streune ich durch die Stadt und mache Erledigungen. Mal spaziere ich vor meiner Haustüre am Wöhrder See und an der Pegnitz. Mal fahr ich ein paar Bahnstationen raus, um auf der Hersbrucker Alb zu wandern. 10.000 Schritte am Tag kommen so locker zusammen, meist sind es deutlich mehr. Deren positive Effekte sind mannigfaltig: ich bringe meinen Geist in Schwung, bleibe gesund und munter, rank und schlank und muss im Frühjahr nicht mühsam Fitness aufbauen, weil ich sie im Winter erst gar nicht verloren habe.“
Christof Herrmann schreibt Wanderführer, Reiseberichte und Ratgeber. Auf Einfach bewusst bloggt er über Minimalismus, Nachhaltigkeit, vegane Ernährung und (Fern-)Wandern.
Amrita: „Berühr dich selbst glücklich.“

„Der Berliner Winter ist nichts für zarte Gemüter. Wie eine zugezogene Freundin einmal klagte: In Berlin ist der Winter so grau! Während meine Freunde in Süddeutschland Wanderungen unter sonnig blauem Himmel genießen, hängt über Berlin wochenlang diese typische gleichförmig-graue Hochnebel-Decke. Sie ist eine enge Verbündete des Winterblues. Aber nicht mit mir! Ich halte mir die winterliche Traurigkeit vom Leibe, indem ich diesen Leib liebevoll berühre. Zum Beispiel umfasse ich mit meinen Händen mein Gesicht. Die Wärme meiner Hände sickert ein in die Haut meiner Wangen. Schon nach kurzer Zeit spüre ich, wie meine Schultern sich entspannen und ein Stück nach unten sinken, wie mein Atem langsamer wird. Auch die Muskeln um meine Augen entspannen sich. Gleichzeitig öffnet sich in meinem Inneren sofort ein Zugang zu freudigen Gefühlen. Bei Berührung werden Glückshormone ausgeschüttet, das weiß inzwischen sogar die Wissenschaft. Manchmal schnell und viel, manchmal zögerlich und tröpfchenweise – doch immer spürt man deutlich die Veränderung. Es wird heller ums Gemüt und man fühlt sich einfach besser. Machst du es zum ersten Mal? Dann brauchst du ein bisschen Zeit, um die Veränderungen zu bemerken. Mit etwas Übung geht es in Sekunden. Und es funktioniert auch, wenn du deine Hände an eine bekleidete Körperstelle legst. Auf die Oberschenkel beim Sitzen, auf den Bauch oder an deine Flanken. Probier es aus. Dein Körper reagiert mit Wohlbehagen auf deine nährende Selbst-Berührung. Es breiten sich Glücksgefühle aus und der Winterblues hat keine Chance!“
Amrita Torosa ist Berühr-Pionierin. Sie möchte, dass noch viel mehr Menschen die nährende Selbst-Berührung fürs Glücklichsein nutzen. Auf Einfach bewusst hat Amrita den Gastartikel „Glücksgefühle im taktilen Wohlstand“ veröffentlicht.
Philipp: „Lebe mit den Jahreszeiten statt gegen sie.“

„Der berühmt-berüchtigte Winterblues setzt bei mir erst nach den Feiertagen ein. Ja, nach der Wintersonnenwende können wir uns wieder auf zunehmend lange Tage freuen. Dennoch stehen dann noch zwei lange und dunkle Monate bevor. Im Umgang damit lasse ich mich am liebsten von der Natur inspirieren. Denn was geschieht dort im Winter? Bäume werfen ihre Blätter ab, um Energie zu sparen. Viele Tiere fallen in eine Winterstarre oder einen Winterschlaf. Einige Vogelarten fliegen in wärmere Gefilde, um weiterhin in einer für sie passenden Umgebung zu leben. Seltsamerweise haben wir Menschen die Angewohnheit, allen Gegebenheiten zum Trotz so weiter zu machen wie bisher. Während sich also unsere Umgebung stark verändert, versuchen wir weiter so zu tun, als wäre noch Sommer – und auch so produktiv zu sein. Sogar die Uhr stellen wir dafür zwei Mal im Jahr um. Dabei wirken bei den Jahreszeiten Kräfte außerhalb unserer Macht. Nur mit hohem Energieaufwand können wir gegen den Strom der Jahreszeiten schwimmen. Wieso lassen wir uns nicht einfach von ihm treiben? Um Energie zu sparen, können wir Ballast abwerfen wie Bäume ihre Blätter, indem wir uns weniger vornehmen und uns neuen Verpflichtungen entziehen. So können wir das winterliche Energiedefizit kompensieren und zugleich einen entspannten Jahresausklang einleiten. Dabei hilft auch, sich selbst mehr Ruhe und Schlaf zu gönnen, wie es die Natur tut. Denn Dunkelheit signalisiert unserem Körper, dass Schlafenszeit ist. Oder wir können wie die Zugvögel in wärmere Gefilde reisen. Innerhalb Europas geht das auch gut auf dem Landweg.“
Philipp Drehmann probiert gern Lebensstile abseits der Konvention aus und bloggt auf Wo ist Philipp? darüber, wo er gerade in der Welt und in seinem Kopf ist.
Grit: „Ab in den Schnee.“

„Nichts brauchst du im Winter mehr als Licht, Bewegung, frische Luft und Freude. Und wo findest du das? Im Schnee. Wusstest du, dass frischer Schnee 90 % des Lichts reflektiert? Man nennt das den Albedo-Effekt. Das Wort Albedo ist lateinisch und bedeutet ‚Weiße‘. Das Licht wird von weißen Oberflächen reflektiert. Schwarze Oberflächen nehmen das Licht auf. Deshalb ist es im verschneiten Winter so wichtig, dass du dich bei Sonnenschein mit Sonnencreme schützt. Deshalb ist es aber auch offensichtlich, dass du im Schnee besonders gut Vitamin D tanken kannst. Und damit Lebensenergie und gute Laune. Weil Schnee so gut reflektiert, nimmst du auch Vitamin D auf, wenn die Sonne nicht scheint oder es neblig ist. Ich liebe vor allem tief verschneite Winterwälder. Die Stille und Unberührtheit beruhigen meinen Geist und meine Seele. Alles scheint in einem friedlichen Schlaf. Und wenn die Sonne scheint, was für eine glitzernde Pracht. Überall funkelt und leuchtet es. Inzwischen gibt es in den Bergen sehr viele Schneeschuh-Trails, Winterwanderwege und Loipen, auf denen du diese Idylle genießen kannst. Auch eine Skitour im verschneiten Gebirge ist etwas Faszinierendes und lässt dich den Winterblues vergessen. Ein gleichmäßiger Aufstieg mit den Ski zum Gipfel hat etwas Meditatives. Trotzdem müssen die Sinne immer geschärft sein. Schnee kann mit seinen Lawinen gefährlich und unberechenbar sein. Und dann der Stolz auf dem Gipfel, diese Freude, das Ziel erreicht zu haben! Und der oft atemberaubende Blick ins verschneite Tal. Das Hinabsausen im Tiefschnee ist nochmals ein belebendes Gefühl. Bei einem heißen Tee nach erfolgreicher Tour spürst du die neue Lebensenergie, den mentalen Booster. Also … ab in den Schnee! Sei es für einen Nachmittag, für ein Wochenende oder für einen Winterurlaub.“
Grit Schönherr ist überzeugt, dass Glück und Erfolg im Kopf beginnt. Auf ihrem Blog 365mentalfit schreibt sie über Mentaltraining, Herausforderungen im Leben, Selbstvertrauen und besseren Umgang mit Stress.
Julia: „Mit Yoga hat der Winterblues keine Chance.“

„Mit dem Einzug der dunklen und kalten Tage ging es auch mir oft schlechter. Das fehlende Licht sorgte dafür, dass ich mich energielos fühlte und meine Stimmung im Keller war. Jahrelang litt ich in den dunklen Monaten teilweise so schlimm, dass ich Tabletten nehmen musste. Dann habe ich Yoga für mich entdeckt. Seit ich – oft täglich – Yoga praktiziere, geht es mir nicht nur viel besser, ich komme auch energiegeladener und wacher durch die dunkle Jahreszeit. Dabei habe ich festgestellt, dass es egal ist, ob ich eine Stunde Yoga praktiziere oder nur 15 Minuten. Forscher fanden heraus, dass körperliche Bewegung gegen Stimmungstiefs helfen kann. Beim Yoga wird der Effekt durch die Reduzierung von Cortisol und Adrenalin sowie die Ausschüttung des Botenstoffes Gamma-Aminobuttersäure – dieser führt zu mehr Ausgeglichenheit – noch verstärkt. Regelmäßiges Yoga stärkt zudem das Immunsystem. Bevor ich praktiziere, halte ich einen Moment inne und spüre in mich hinein. Wie fühlen sich die einzelnen Bereiche meines Körpers an? Spüre ich Anspannung? Halte ich irgendwo bewusst fest, im Bereich der Schultern oder im Kiefer vielleicht? Danach nehme ich mir Zeit für meinen Atem. Atme ich tief in den Bauch oder flach in den Brustbereich? Bewusst versuche ich die Atemzüge zu verlängern, denn ein tiefer und langsamer Atem symbolisiert dem Körper Entspannung. Ich schließe jede Yoga-Einheit mit einer Meditation ab. Diese dauert manchmal nur zwei bis drei Minuten und manchmal zwanzig Minuten, je nachdem wie ich mich an diesem Tag fühle und wie viel Zeit ich habe. Seit ich fast täglich praktiziere, bin ich energiegeladener, optimistischer und fühle mich auch im Winter mental viel besser. Durch die tägliche Yoga-Zeit komme ich in Verbindung zu mir, meinem Körper und meiner Seele, ich fühle in mich hinein und spüre, wie es mir momentan geht. Ich bin sehr dankbar, diesen Weg für mich gefunden zu haben.“
Julia Tenaglia ist Yogalehrerin und schreibt auf einfach frei leben über Minimalismus, Frugalismus und den Weg in eine authentisches, zufriedenes und selbstbestimmtes Leben.
Corinna: „Gemüsefermente als Kick für Gemüt und Gesundheit.“

„Im Winter gibt es bei uns mittags oder abends eine kleine Schale fermentiertes Gemüse. Inzwischen ernähre ich mich gesund, doch früher war es mir nicht bewusst, dass meine Ernährung mir regelmäßig die gute Laune verdorben hat und es mir deshalb manchmal schwerfiel, mich zu konzentrieren. Manche Tage waren körperlich richtig anstrengend und es fühlte sich an, als würde mir irgendetwas meine Freude verderben. Heute weiß ich, wer das war. Ich selbst war es. Ich hatte keine Ahnung von einer gesunden Ernährung, die mich stärkt und mir guttut. Vor allem im Winter, wo sich die Sonne seltener blicken lässt und wir uns weniger bewegen, kann eine falsche Ernährung aufs Gemüt schlagen. In meiner Ausbildung zur veganen Ernährungsberaterin lernte ich, wie eine gesunde Ernährung aussieht und welche Vorzüge die Gemüsefermentation hat. Natürlich stellte ich meine Ernährung sofort um und die ersten Erfolge bemerkte ich schon nach den ersten zwei Wochen. Seitdem stelle ich das ganze Jahr über die leckersten Gemüsefermente her und gebe Fermentationskurse, in denen ich mein Wissen und die Erfahrung weitergebe. Heute kann ich voller Freude sagen, dass die gesunde vegane Ernährung mein Leben zum Positiven verändert hat. Vor allem in der Vorweihnachtszeit brauchen wir Lebensmittel, die uns guttun. Zur Unterstützung der Verdauung kommen die Gemüsefermente gerade recht, denn deren Milchsäurebakterien machen schweres Essen bekömmlicher.“
Corinna Fuhrmann ist vegane Ernährungsberaterin und Köchin, sie veröffentlicht auf Rosen & Kohl gesunde Rezepte, gibt Fermentationskurse und kreiert Rezepte für Zeitschriften.
Christine: „Betrete deinen Herzraum.“

„Der trübe kalte Winter lässt uns oft die Schultern hochziehen, die Arme verschränken und uns so verschließen. Nicht nur nach außen vor der Kälte, sondern unbewusst auch nach innen, denn unsere Körperhaltung und Empfindungen hängen sehr eng zusammen. Und innen, da sitzen genau die Gefühle, die wir so gern bei der Kälte spüren würden. Glück, Leichtigkeit, Freude, Wärme, Geborgenheit, Liebe. So lade ich dich ein, diese wohligen Gefühle bewusst wahrzunehmen, sie herauszulocken hinter dem Herzenskamin, wohin sie sich verzogen haben. Vielleicht braucht es etwas Übung, vielleicht fragst du dich, warum du nicht schon früher draufgekommen bist: Verbinde dich ganz bewusst für einige Minuten mit deinem Herzen. Lege hierfür gern unterstützend deine Hand auf dein Herz und spüre, wie es sich dort anfühlt. Gehe mit deiner Aufmerksamkeit raus aus deinem Kopf rein in deinen Herzraum. Ja, vielleicht ist es dort grau und schwer und trüb. Bleibe bei diesem kühlen Gefühl, nimm es einfach nur wahr, ohne es zu bewerten. Dadurch kann es sich lösen – und die leichten Gefühle wie Liebe und Freude und Wärme freigeben. Unterstützend kannst du dir auch eine Tasse Tee kochen und sie ganz achtsam jetzt im Moment genießen. Oder mal wieder auf einen Spielplatz gehen und schaukeln – da werden gleich die trüben Gedanken weggefegt und die Muskeln gewärmt. Spielerische Freude nährt das Leichte in uns. Dankbarkeit für das, was gerade ist, nährt die Liebe in uns. Und wenn du in deinem Herzen ganz bewusst die Leichtigkeit und Dankbarkeit wählst und dir bewusst machst, wofür du gerade dankbar bist, kannst du da noch im Winterblues stecken und den trüben Gedanken Raum geben?“
Christine Pauligk ist Coach, Autorin, Heilberaterin und bloggt auf Lebensweite über die Themen Leben, Fühlen, Dankbarkeit und Gesundheit.
Wovon reden sie alle? Was für „Winterblues“? was für „Stimmungstief“? Leute, was meint ihr damit? Es ist die wundervollste Jahreszeit überhaupt! Dieser Schnee … endlich wird alles rein, sauber. Der ganze Dreck auf der Strasse ist zugedeckt. Winter ist die beste Jahreszeit – ich liebe Winter und den Schnee und die Minusgrade. Ich glaube, die Deutschen sind einfach zu verwöhnt. Denen geht es viel zu gut, dass sie über das Wetter jammern. Sowas macht mich traurig – aber doch nicht das Wetter draußen. Wacht auf, meine Lieben und hört auf zu jammern!
Du jammerst aber auch – und zwar über die, denen es im Winterhalbjahr nicht gut geht ;-)
Sei froh, dass Dir das Wetter eher positiv aufs Gemüt schlägt.
Viele Grüße
Christof
Eine tolle Zusammenstellung von so vielen verschiedenen Tipps, für jeden was dabei. Klasse!
@Elena: Du kannst dich glücklich schätzen, dass es dir im Winter super geht, leider geht es nicht allen Menschen so. Und das hat nichts mit Jammern zu tun.
Liebe Grüße Julia
Schön, dass Du mit Deinem Antiwinterbluestrick dabei bist!
Ich gehöre auch zu denen, die im Winter oft müde und down sind. :(
Allein schon eure Vorschläge gegen den Winterblues zu lesen tut mir unglaublich gut. :)
Ich muss paar davon ausprobieren. Danke euch allen von Herzen und dir Christof besonders für dein unermüdliches Engagement hier und im Newsletter.
Es stimmt mich froh, dass Du die Tipps und Tricks hilfreich findest und es Dir schon gut tut, Dich damit zu befassen. Viel Freude und Erfolg beim Ausprobieren.
Und nicht vergessen: Ab dem nächsten Mittwoch werden die Tage wieder länger.
Oh, vielen lieben Dank für diesen herzerwärmenden Beitrag – er kam für mich genau im richtigen Moment und wird in den Lesezeichen gespeichert! Allein das Lesen macht mir schon Mut und ich freue mich drauf, die Tipps auszuprobieren (manche Dinge kenne ich schon, aber in einem kleinen Tief ist es sehr gut, wieder daran erinnert zu werden). Danke für die Initiative, lieber Christof, und danke an alle anderen für eure Gedanken! Liebe Grüße aus Ansbach und allen eine schöne Winterzeit, Katrin
Ich danke Dir, liebe Katrin aus Ansbach (wo ich übrigens aufgewachsen bin). Wäre interessant zu erfahren, welche der Tipps Du ausprobierst und wie sie bei Dir wirken.
Tolle Zusammenstellung, sehr inspirierend. Vielen Dank, dass ich mitmachen durfte!
Schön, dass Du mitgemacht hast – und dann noch mit so einem inspirierenden Beitrag! Ich hab vorhin unter der Dusche schon laut gesungen ;-)
Hab ich mich gestern Abend gefreut, als ich nach einem langen Tag vorm Schlafen die ganzen wundervollen Beiträge durchgelesen habe. Einigen habe ich gedanklich mit zehn Ausrufezeichen zugestimmt, weil ich es selbst genauso erlebe. Andere haben mich inspiriert und neugierig auf die Wirkung gemacht, weil ich es so noch nie ausprobiert habe. Insgesamt ist es eine gelungene Sammlung gegen aufkommenden Winterblues. Da findet sicher jeder etwas Passendes für sich.
Vielen Dank, lieber Christof, dass ich wieder mit dabei sein durfte!
Liebe Grüße an alle und kommt gut durch die Winterzeit
Eure Annabel <3
Ich danke Dir für Deinen lieben Kommentar. Bei Euch in Sachsen gibt es offensichtlich noch zahlreiche Traditionen. Als Student hatte ich im Winter oft ein qualmendes Räuchermännchen aus dem Erzgebirge in der Bude stehen. Die von Dir beschriebenen Schwibbögen kannte ich bisher noch nicht …
Ja, gerade das Erzgebirge verwandelt sich in dieser Zeit zu einem richtigen Wintermärchenland. Es gibt viel Schnee und fast jedes Fenster erstrahlt im goldenen Licht. Wirklich sehr sehenswert!
Und das Räuchermännlein hast du nicht mehr? ;-)
Das Räuchermännchen habe ich schon über 20 Jahre nicht mehr, aber die Erinnerung bleibt.
Liebe Annabell, dein Beitrag hat mich berührt. Ich komme auch aus Sachsen, lebe aber schon lange in Franken. In unseren Fenstern leuchten Schwibbögen und Hernhuter Sterne. Ich liebe diese Tradition so sehr!
Danke, Marlene, das freut mich zu lesen. Ich könnte mir einen Winter ohne Schwibbögen auch gar nicht vorstellen. Schön, dass du diese Tradition weiter pflegst. :-)
Also langsam will ich Minimalist auch solche Schwibbögen oder ich schleich mal bei Marlene vor dem Haus herum ;-)
Lieber Christof,
vielen Dank für die wunderbare Zusammenstellung der vielen Möglichkeiten, wie wir uns selbst Gutes tun können. Wie schön, dass schon diese Zeilen bei manchen Leser*innen bereits ein Gutes Gefühl auslösen.
Wir haben auf jeden Fall viel selbst in der Hand, damit sich unsere Stimmung auch in der dunklen Jahreszeit aufhellt.
Vielen Dank für deine guten Impulse – das ganze Jahr über – und dass ich am Jahresende auch wieder einen kleinen Teil dazu beitragen durfte.
Johanna
Du bist meine fleißigste Gastautorin, liebe Johanna! Danke dafür, für Deine Inspirationen auf Deiner Seite Einfach achtsam und für Deine Bücher. Auf Dein gerade erschienenes Werk bin ich schon sehr gespannt.
So viele fabelhafte Ideen!!! Vielen Dank für das Sammeln, lieber Christof. Und natürlich auch: Danke, dass ich mit einem Tipp dabei sein durfte! :-)
Du bist ja sogar mit zwei Tipps an Bord. Wenn ich wähle dürfte, würde ich mich vor Deine Tageslichtlampe setzen und Dich danach beim Winterschwimmen anfeuern ;-)
Lieber Christof, liebe Mitautor:innen,
das sind wirklich viele wunderbare Anregungen – jetzt sollte ich mir nur einfach mal die Zeit nehmen, das ein oder andere auszuprobieren (wie die Dörfler wohl gucken, wenn ich in den Rursee steige???). den inneren Widerstand niederzuringen und aus der Komfortzone rauszukommen ist dabei die größte Herausforderung…
Herzlichst, Andrea
Interessant, dass das Winterschwimmen besonders viele anzusprechen scheint. Eines steht fest: Danach ist man wach, vielleicht für Wochen :-))
Jaaaa, Post von einfachbewusst. Heute Morgen habe ich nur alle kurzen Texte gelesen und mich jetzt auf dem Sofa auf die einzelnen Blogs gefreut. Ich mag die dunkle Jahreszeit, ich fahre das ganze Jahr mit dem Rad zur Arbeit (8km einfache Strecke). Ich habe eher im Sommer zu kämpfen, Hitze macht mich träge und tagelang nur blauer Himmel ohne Wolken oh je.
Als erstes bin ich zum Winterschwimmen gewechselt, dass spricht mich schon immer an. Mal sehen, ob ich das umgesetzt bekomme.
Gleich gucke ich mal zum Yoga.
Schnee gibt es in Bremen quasi nie, den Tipp kann ich mir schenken.
Vielen Dank für die wunderschöne Zusammenstellung.
Also wenn Du das mit dem Winterschwimmen tatsächlich probierst, wollen wir hier aber Deinen Erfahrungsbericht lesen ;-)
Viele liebe Grüße gen Norden
Christof
Zählt auch das Eisfass in der Sauna? 😃
Na, es schwimmen ja auch Leute im Unisee in voller Neoprenmontur – zählt das auch? ;)
Liebe Bremerin, hier ist Elli (die mit dem Winterschwimmen-Tipp) :-) Ich kann dir nur jetzt schon für deinen Vorsatz, ins kalte Wasser zu steigen, gratulieren! :D Wenn du Tipps und Tricks für den Start brauchst, kannst du gerne mal auf meiner Webseite unter der Rubrik „Winterschwimmen“ vorbeischauen. Mein bester Tipp im Moment wäre tatsächlich, es mit Neopren-Handschuhen und -Socken zu probieren, da spart man sich einiges an Schmerzen und kann länger im Wasser bleiben. Auf jeden Fall: liebe Grüße in den Norden, und viele schöne Bade-Abenteuer für dich!
Lieber Christof,
ich finde die Zusammenstellung auch ganz wunderbar. Danke, dass ich einen Beitrag dazu leisten durfte. Viele Ideen sind tatsächlich ganz leicht umzusetzen – nur zum Treibholzsammeln fehlt mir gerade das Meer ;-) Besonders Lust habe ich persönlich auf Marions Tipp mit dem Singen. Dazu gibt es ja zum Glück in der Weihnachtszeit genug Gelegenheiten!
Ich wünsche uns allen eine friedliche Adventszeit und einen Winter ohne Blues,
herzliche Grüße
Rebecca
Stimmt, nach drei Bechern Glühwein singt fast jede(r) ;-)
Treibholzsammeln geht übrigens auch in Wald und Flur.
Winterpunkrock ist der neue Winterblues!
Christof
Das kann ich bestätigen… wenn die Fühler einmal ausgestreckt sind, kann man an jedem Wässerchen schönes Holz finden. Ich persönlich finde viel an Seen und an der Elbe, aber auch im kleinen Rinnsal hier und da. Liebe Grüße, Andrea
Und gibts nicht auch im Wald Holz? ;-)
Lieber Christof
Wirklich eine tolle Zusammenstellung. Sehr inspirierend. Und danke, dass ich dabei sein durfte, auch wenn der Schnee für viele nicht erreichbar ist ;-). Aber ob Schnee oder nicht Schnee, wichtig ist doch die frische Luft und Natur, so wie du schreibst: „ab nach draußen.“ Aber auch die vielen „indoor-Tipps“ sind sehr anregend.
Herzlich, Grit
Och, wir haben hier in Nürnberg grad scheenen Schnee und Du animierst mich mit Deinem text dazu, mal wieder eine schöne Winterwanderung (oder Schneeschuhwanderung) im Hohen Fichtelgebirge zu unternehmen …
Oh, das klingt ja super. Es lohnt sich wirklich. Ich war grad heute auf einer Winterwanderung, zwar im Nebel, aber mit wirklich fantastischen mystisch-verschneiten Bäumen. Sooo idyllisch.
Die ganzen Tipps sollte man nicht nur gegen den Winterblues beherzigen. Vieles davon kann uns durchs ganze Jahr begleiten. Von einem Tag in der Sauna/Therme der einem Entspannung und wortwörtliches Abtauchen bringt (perfekt, um im Urlaub anzukommen), über Bewegung an der frischen Luft bis zu bunten Farben (die ich gerne anschaue, wenn auch selber nicht trage) und einem ehrlichen Lächeln, kann man für jede Lebenslage etwas finden. Und wenn mehr Menschen ihr ansteckendes Lächeln in die Welt tragen, hat auch der Winterblues ganz schlechte Chancen.
Danke für diese tolle Zusammenstellung!
Da hast Du natürlich recht. Besten Dank für Deinen Kommentar.
Ich sende Dir ein Lächeln.
Christof
Danke für diese vielfältige Sammlung. sie ist ja selbst schon fast ein wunderbares Advents- oder Weihnachtsgeschenk.
So viele Ideen und Anregungen!
Danke, dass ich dabei sein darf.
Glücklich berührte Grüße, Amrita
Danke, liebe Amrita, für Dein Lob und Deinen schönen Beitrag.
Danke Dir, Christof, und allen Bloggern für die Tipps und Inspirationen. Einige davon – z.B. Ellis Winterschwimmen – klingen so verlockend, dass ich es auch ausprobieren werde.
Ich hätte mich gerne beteiligt, habe aber einen kranken Hund, der letzte Woche erst operiert worden ist. Darum war mein Kopf nicht frei für irgendetwas anderes. Jetzt geht es Hund, und damit auch mir, wieder besser :-)
Ich wünsche Dir frohe Feiertage und noch weiter tolle Erlebnisse im neuen Jahr!
Liebe Grüße
Elli
Wenn ich mich an Dein tolles Buch „Minnesota Winter“ richtig erinnere, hast Du schon Erfahrung im Winterschwimmen :-)
Gut, dass es Dir und Deinem Hund wieder gut geht. Soll so bleiben!
Christof
Regensburger kennen den Novemberblues, wenn wochenlang keine Sonne zu sehen ist und der Tag grau in grau erscheint.
In meiner Heimatstadt gibt es ebenfalls sonnenlose Tage, aber dann steigt man den (Schwarzwald)berg hoch und steht plötzlich in der strahlenden Sonne und schaut über ein Nebelmeer bis zu den Vogesen. Das ist das beste Mittel gegen Winterblues, der eigentlich Sonnenlosblues heißen müsste.
Du sprichst vom Schauinsland, oder? Tolle Idee jedenfalls, dem Grau im Tal zu entfliehen.
DANKE für die tolle Zusammenstellung =) Auch mir hat es Freude gemacht die vielfältigen Ideen zu lesen und bin direkt motiviert und inspiriert meine Tage hier und da noch etwas anders zu gestalten und mich auf neue Routinen (ja, fürs ganze Jahr) einzulassen. Ich muss auch direkt lachen, wenn ich mir vorstelle, dass ich mir das Treibholz demnächst draußen „erschwimme“. Meinen großen Respekt dafür an dieser Stelle. Aber ich kann bestätigen, dass die kalte Dusche oder das Tauchbecken nach der Sauna sooo gut tut und kann mir den positiven Effekt bestens vorstellen.
Herzliche Grüße und eine schöne Winterzeit an alle <3
Findet man den schönsten Bernstein nicht eher im Wasser als oben am Strand? Vielleicht verhält es sich mit den Hölzern ähnlich. Halte uns auf dem Laufenden ;-)
Endlich habe ich es geschafft, mir auch alle anderen Tipps durchzulesen. Das kommt mir tatsächlich ganz gelegen, da der Winter sich gerade gefühlt in seiner tiefsten Senke befindet. Vielen Dank an alle für die Tipps! Da nehme ich mir einige mit ins neue Jahr. :)
Liebe Grüße
Philipp
Alles wird gut, denn die Tage werden ja nun wieder länger und länger. Heute ist der Tag in Nürnberg 8 Stunden und 39 Minuten lang, morgen bereits 8 Stunden 42 Minuten usf.
Viele liebe Grüße
Christof
Ja, das stimmt. Nur der Glanz der Feiertage ist schon verweht und das so abrupt. Es wäre schön, wenn das Verwehen ebenso graduell geschehen würde wie die Zunahme der Tageslichtmenge. Dafür überlege ich mir für das kommende Jahr etwas, so eine Art neue Tradition.
Lieber Gruß
Philipp