Hast Du Dich schon mal gefragt, mit welcher Person Du von Deiner Geburt bis zu Deinem Ableben die meiste Zeit verbringen wirst?
Sind es Deine Eltern? Dein Partner oder Deine Partnerin? Dein Kind? Deine beste Freundin, Dein bester Freund?
Weder noch!
Du selbst bist diese Person.
Mit Dir verbringst Du täglich 24 Stunden, Dein Leben lang.
Wenn Du also glücklich und erfüllt leben möchtest, musst Du gut mit Dir auskommen, Dich achten, akzeptieren und mögen oder lieben. Auch gesunden Charakteren gelingt das nicht immer, aber oft.
Es gibt Wege, die Dich dabei unterstützen: Kenne Deine Werte – und leben nach ihnen. Kenne Deine Stärken – und setze sie ein. Kenne Deine Leidenschaften – und gehe ihnen nach. Kenne die Dir wichtigen Menschen – und verbringe Zeit mit ihnen.
Und wenn es Dir einfach nicht gelingt, Dich zu akzeptieren und zu mögen, dann hole Dir professionelle Hilfe.
Auch wenn es scheinbar naheliegend ist, wäre ich nicht drauf gekommen wer diese Person ist. Vielleicht ist das ein Hinweis, dass ich mich schon zu weit von mir selbst entfernt habe. Mein Alltag ist extrem voll. Job, Kinder, Haushalt, Freunde… Nur irgendwie spiele ich selbst dabei kaum eine Rolle. Vielen Dank für diesen Artikel, den Impuls!
Freue mich über Dein positives Feedback zu meinem Artikelchen.
Erfüllt Dich denn Dein voller Alltag? Man kann ja auch glücklich sein, wenn man viel für andere da ist. Trotzdem halte ich „Me-Time“ für wichtig, Diese Auszeiten müssen meist gar nicht lange sein. Eine Kaffeepause, ein kurzer Spaziergang, ein paar Seiten lesen …
Viele Grüße
Christof
Happichesdochjewusst … mir war bei dieser Überschrift gleich klar, dass man selbst gemeint ist.
Das Ergebnis einiger Jahre Selbstliebe-üben. ;-)
Danke, dass du deiner Leserschaft diesen wichtigen und wertvollen Impuls gibst. Mir tat es auch gut, daran erinnert zu werden.
Und bei aller Selbstliebe – hier eine herzliche (wenn auch virtuelle) Umarmung für dich und alle, die eine mögen.
Amrita
Danke, liebe Amrita, und eine gedankliche Umarmung zurück!
Klasse „Artikelchen“! Kurz und knackig, aber alles gesagt. :-)
Ich finde, man kann ganz gut erkennen, ob man sich selbst gut leiden kann, indem man ab und zu Zeit mit sich ganz allein verbringt. Ohne sich vom Smartphone oder anderem ablenken zu lassen. Hält man es gut mit sich alleine aus, ist die Person, mit der man die meiste Zeit des Lebens verbringt, höchstwahrscheinlich eine angenehme Gesellschaft.
Liebe Grüße
Annabel
Sehr gute Ergänzung, Annabel! Allein sein UND dabei nichts tun, kann ziemlich schmerzen. Und ist heutzutage auch eine echte Herausforderung, wo Smartphone, Telefonhörer, Fernbedienung oder Laptop-Tastatur nur eine Armlänge entfernt ist.
Viele liebe Grüße
Christof
ich mag mich sehr sehr gerne inzwischen und bin trotzdem nicht gern längere Zeit alleine mit mir. Auch nachts zum Beispiel wenn ich alleine im Haus bin fühle ich mich unwohl. Hat nichts mit mangelnder Selbstliebe zu tun sondern mit der Art wie ich aufgewachsen bin und teilweisen traumatischen Erfahrungen. Das nur als Ergänzung für all jene, die gerade an sich gezweifelt haben.
Liebe Grüße, Andrea
Bin kein Psychologe, kenne Deine Lebensgeschichte nicht und will Dich zu nichts drängen. Aber es scheint mir, dass Deine Traumata noch nicht vollständig geheilt sind.
Alles Gute, liebe Grüße
Christof
Das stimmt Christof. Bin mir auch gar nicht sicher, ob eine vollständige Heilung möglich ist. Mir war nur wichtig, das zu ergänzen. Für mich persönlich und aus der Annahme heraus, dass mehr Menschen davon betroffen sind als nicht betroffen. (siehe Gabor Mate ‚Der Mythos des Normalen‘)
Denn das etwas nicht können, bzw. sich anders fühlen geht in Zusammenhang mit Trauma mit großer Scham einher. Daher ist es ein wichtiger und großer Schritt in Richtung Selbstliebe dass zu erkennen und zu benennen.
Alles Gute auch für Dich!
Andrea
Mir geht’s auch ein bisschen so, wie dir Andrea. Und ich hab für mich gelernt, dass Menschen nicht lernen müssen, alleine sein zu können. Der Mensch ist ein „Rudeltier“, Zeiten des alleine-seins sind daher eher entgegen des sozialen Charakters von Menschen. Es gibt sicher Menschen, die völlig easy längere Zeit alleine sein können, aber es gibt auch Menschen die lieber in Gesellschaft sind und lieber in Gesellschaft bleiben. Finde daher beides völlig in Ordnung, und denke der Hype „komme erstmal mit dir alleine klar“, den es viele Jahre gab, entspricht eben doch nicht der menschlichen Realität.
Ich bin viel alleine, aber mir geht es in Gesellschaft fast immer besser. ?
Also von dem Hype „komme erstmal mit dir alleine klar“ habe ich nichts mitbekommen ;-) Ich beobachte eher das Gegenteil, nämlich das mehr und mehr Menschen entweder nicht alleine sein wollen oder ständig beschäftigt sind, sich aber zugleich über mangelnde Zeit beklagen. Aber ich gebe Dir natürlich recht, dass es unterschiedliche Charaktere gibt. Die einen brauchen viel Zeit für sich, die anderen sind umtriebig und gesellig. Ich denke, es macht so oder so Sinn, sich sich mal selbst zu beobachten und sich Gedanken zu machen, welches Verhältnis man zu sich selbst hat. Mag ich diese Person und akzeptiere ich sie? Oder komme ich eigentlich gar nicht gut mit ihr aus?
Wie wahr und ehrlich – auch gesunde Charaktere haben gute und schlechte Tage! Man muss nicht ständig gut drauf sein und alles an sich super toll finden. Solange man nicht all seine Energie und Gedanken auf den einen vermeintlichen Makel verschwendet, darf man sich auch einfach mal doof finden. Das Leben besteht ja auch nicht nur aus Höhen, wäre ja langweilig.
Manchmal hätte ich aber gerne ein bisschen mehr Zeit mit dem wichtigsten Menschen – mir. Ich genieße es, auch mal Zeit alleine zu verbringen.
Minimalistisch zu leben, bringt ja einige Vorteile. Der für mich wichtigste ist meist, dass ich mehr Zeit gewinne für die Menschen, Aktivitäten und Dinge, die mir wichtig sind. Und da zähle ich mich selbst natürlich dazu.
Lieber Christof,
„Ich bin vollkommen ehrlich
zu mir selbst
und erlaube mir
zu fühlen, was ich fühle,
von Moment zu Moment,
absolut sicher, dass nichts
verändert werden muss,
nicht einmal die belangloseste
Empfindung.
Ich bin verzaubert von Soheit.“
Rani Kaluza
Ich danke Dir für Deine Worte. Mir fielen die Worte der wunderbaren Rani Kaluza dazu ein. Durch sie finde ich zu einem tiefen Frieden in mir selbst…egal welche Empfindungen gerade in mir sind……….früher habe ich mich oft deswegen abgelehnt…
Sie hat auch ein Buch geschrieben mit dem Titel „Doing nothing/Über die hohe Kunst des Nicht Tun“, das ich jedem ans Herz legen kann, der sich für das Thema interessiert..
Herzliche Grüße
Jela
Besten Dank für den Buchtipp und das Zitat. Heißt es wirklich „Soheit“? Der Begriff sagt mir nichts.
Nichtstun und Müßiggang sind heutzutage wirklich eine Kunst. Wann haben wir es nur verlernt? Vielleicht im Zuge der digitalen Revolution.
Viele Grüße
Christof
Lieber Christof,
ja, es heißt wirklich „Soheit“. Meinem Verstand sagte er auch nichts, es war nichts bekanntes, aber tief in mir fühlt etwas genau, was gemeint ist. Die erste Seite ihrer Homepage mag ich sehr gerne. Sie trägt die Überschrift „Nicht tun“ bzw. „geweihte Zeit“
Zu Deiner Frage: Ich glaube, das es schon viel früher begonnen hat, ganz sicher geht es einher mit der Entfremdung von der Natur. Industrialisierung und digitale Revolution beschleunigen das nur in zunehmendem Maße..
Horst Tiwald schreibt über „Soheit“ und erklärt.
Liebe Grüße Susanne
“Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen.”
Astrid Lindgren, Tagebuch 1964
Sonnige Grüße
Ilona
:-)
Ich bin gern mit mit allein und genieße diese Auszeiten! Schöne Artikel.
Das ist schön, dass Du diese Fähigkeit besitzt, Karin!
Lieber Christof,
ich lese deinen Blog seit Jahren. Ich möchte nur danke sagen für deine Haltung, Inspiration, Kreativität. Du bist eine Bereicherung und ein großes Vorbild für viele Menschen. Möge das Universum Dich immer beschützen.?
Vielen lieben Dank für Deine langjährige Treue und Deine herzlichen Worte!
Alles Gute für Dich und bis bald auf Einfach bewusst
Christof
Danke fürs Teilen. So wahr und so essentiell.
Und ein Weg dort hin zu gelangen :)
Liebe Grüsse
Ulli
Vielen Dank für Deinen Kommentar, liebe(r) Ulli!