Gelesen im März: Niko Paech, Hermann Hesse, Klimakochbuch, Kriegszeiten …

1. April 2014 - von Christof Herrmann - 30 Kommentare

Gelesen im März: Niko Paech, Hermann Hesse, Klimakochbuch, Kriegszeiten ...

Vor einem Jahr habe ich Niko Paechs klugen Satz „Souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wenig braucht.“ in meine Sammlung der 100 Minimalismus-Zitate aufgenommen. Nun ernenne ich sein Buch „Befreiung vom Überfluss: Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie“ zu meinem Buch des Monats, auch wenn es bereits 2012 erschienen ist.

Klimafreundliches Kochen, der Bayerische Wald, Mord, der Mensch und der Krieg in Afghanistan sind die Themen der fünf anderen Bücher, die im März auf meinem Nachtkästchen und meiner Couch lagen.

Fach- und Sachliteratur

  1. Das Klimakochbuch von BUNDjugend (Hrsg.) (Erscheinungsjahr: 2009, meine Bewertung: 2,5 von 5 Sternen)
    Die Idee, ein Buch mit Tipps und Rezepten für eine klimafreundliche Ernährung herauszubringen, ist gut. Die Umsetzung fällt jedoch nicht konsequent aus. Zunächst werden ausführlich die ökologischen Vorteilen der rein pflanzlichen Kost beschrieben, dann wird plötzlich von einer veganen Ernährung abgeraten. Auf der einen Seiten empfehlen die Autoren, möglichst mit frischen Zutaten zu kochen, setzen dann aber bei fast jedem Rezept industriell verarbeitete Lebensmittel auf die Zutatenliste.
  2. Bayerischer Wald von Johann Schrenk (2013, 4 Sterne)
    Dieses Buch aus dem Michael Müller Verlag war während unseres 5-tägigen Urlaubs im Bayerischen Wald meist ein treuer Begleiter. Punktabzug gibt es, da der Autor kaum Hinweise zu vegetarischen und veganen Optionen gibt. 
  3. Befreiung vom Überfluss: Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie von Niko Paech (2012, 4,5 Sterne)
    Der Postwachstumsökonom Niko Paech entlarvt das grüne Wachstum und den nachhaltigen Konsum als Mythen. Er ruft dazu auf, den Konsumterror zu beenden, die industriellen Wertschöpfungsprozesse einzuschränken und die lokale Selbstversorgung zu stärken. Momentan erscheint dies allenfalls für eine Minderheit akzeptabel. Gerade deswegen halte ich „Befreiung vom Überfluss“ für eines der wichtigsten Bücher der letzten Zeit.

Belletristik

  1. Loreley singt nicht mehr von Judith Merchant (2012, 4 Sterne)
    Kommissar Jan Seidel, seine kratzbürstige Kollegin Elena Vogt und Oma Edith gehen in Königswinter am Rhein auf Mörderjagd. Guter Krimi, der nicht von der Spannung, sondern von den lebensnah gezeichneten Figuren und einem überraschenden Ende lebt.
  2. Lektüre für Minuten von Hermann Hesse (1971, 4,5 Sterne)
    Mit 550 thematisch geordnete Gedanken ist dieses Büchlein eine Essenz der Schriften Hermann Hesses.

Comics

  1. Kriegszeiten von David Schraven und Vincent Burmeister (2012, 4 Sternen)
    Der Journalist David Schraven hat unzählige Dokumente analysiert, Gespräche mit Soldaten geführt und sich selbst ins Kriegsgebiet Afghanistan gewagt. Aus diesen Recherchen entstand in Zusammenarbeit mit dem Zeichner Vincent Burmeister eine Comic-Reportage, die zeigt, was in diesem Krieg (die Bundesregierung spricht von Friedensmission) wirklich passiert.

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30 Kommentare für “Gelesen im März: Niko Paech, Hermann Hesse, Klimakochbuch, Kriegszeiten …”

  1. Das „kluge Zitat“ von Niko Paech ist eine Abwandlung des alten schwedischen Sprichwortes „Fattig är inte den som har lite utan den som behöver mycket“ (Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der viel braucht.). Nichtsdestotrotz bin ich auch schon sehr gespannt auf dieses Buch!

    1. Ja, ich kenne das Zitat und habe es auch in den oben verlinkten Minimalismus-Zitaten aufgenommen. Ist ursprünglich aber wohl vom römischen Philosophen Seneca („Non qui parum habet, sed qui plus cupit, pauper est.“) ;-)

  2. Sowohl „Befreiung vom Überfluss“ als auch „Kriegszeiten“ klingen gerade total spannend. Auch von Hermann Hesse wollte ich schon seit Ewigkeiten etwas gelesen haben. Mist, da wird die Merkliste noch länger. Du sollst doch aufhören damit. Im nächsten/diesen Monat dann bitte nur uninteressante, schlechte Bücher lesen, bitte. Danke! :P

  3. Niko Paech wird bei den „Tage der Utopie“ am Christian-Jensen-Kolleg /Brek-
    lum am 8./9. April einen Abendvortrag mit Workshop halten. Hoffe, daß ich bis dahin sein
    – schon bestelltes – Buch zumindest in groben Zügen durchlesen kann. Bin schon länger
    Niko Paech Fan, und sage nochmal danke, Christof, für die Empfehlung.

      1. Hallo , wo ist denn dieses Brekkum liebe Kate, sicher im Norden irgendwo weit weg :-)
        na ja wir fahren vielleicht erst im Juli /August in diese Richtung….. vielleicht könnten wir uns mal treffen!AVielleicht kommt der Herr Paech auch mal in Richtung Rhein/Main werde mal auf seiner website schauen, wenn er denn eine hat!
        lg
        Gabo

    1. Danke für den Tipp. Werde ich mir heute Abend anschauen.

      Raphael Fellmers Buch kann man übrigens auf dessen Homepage kostenlos als PDF oder E-Book herunterladen. Ich habe es allerdings auch nicht gelesen.

      1. Das Entsagen zum Konsum ist nicht so einfach wie immer geschildert und man darf auch nicht die größeren Zusammenhänge unterschätzen. Wenn sich aber zumindest erst mal ein kleiner Prozentsatz durchringen würde den Verbrauch zu drosseln könnte das andere anregen. Was aber unbedingt gemacht werden muss ist nachhaltig zu denken und zu arbeiten. Das muss ins politische Programm und dazu sollte eine Partei gegründet werden. Die wird es allerdings schwer haben denn ohne Lobby bleibt es schnell nur Hobby…

      2. Uwe, ich gebe Dir prinzipiell in allen Punkten recht. Nur wenn es bei einem Klick gemacht hat, ist der Konsumverzicht nicht so schwierig. Die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach, was ich in dem Artikel Weniger besitzen, mehr leben versucht habe dazulegen. Was Niko Paech, Raphael Fellmer und andere (ich mit meinem Blog eigentlich auch) betreiben, ist nichts anderes als Lobbyarbeit, nur mit dem Unterschied, dass denen der politische Kontext fehlt. Vielleicht braucht es tatsächlich eine Partei, vielleicht kann sich die Gesellschaft aber auch von alleine ändern. Niko Paech schreibt in seinem Buch sinngemäß: Wir werden uns ändern, entweder jetzt und freiwillig oder bald und gezwungenermaßen. Ich glaube er hat recht.

  4. Erst gestern habe ich von Niko Paechs Buch zum ersten Mal gehört und nun wird es auf meinem Lieblingsblog vorgestellt…. :D Ich hatte gestern schon mit dem Gedanken gespielt, es zu erwerben (Konsumverzicht? *g*), aber nun erst Recht. :-)

    Viele Grüße

    1. „Lieblingsblog“, danke für das liebe Lob, Svantje :-)

      Gibt es „Befreiung vom Überfluss“ nicht in Deiner Bücherei, notfalls per Fernleihe? Ansonsten darf auch mal konsumiert werden.

      Viele Grüße aus Franken

      Christof

  5. Hallo Gabo,
    völlig richtig – Breklum liegt im Norden zwischen Husum u Niebüll an der Westküste Schles-
    wig-Holsteins, nicht weit von der Nordsee. Niko kommt, scheint mir, ziemlich viel
    rum – er ist zwar Prof in Oldenburg, Lehrstuhl für Produktion u Umwelt – aber vielleicht macht er auch mal eine Lese-/Vortragsreise in Eure Richtung – Rhein/Main. Melde / t
    Dich / Euch einfach bei mir Anfang Juli über diesen Buchblog, wann Ihr in den Norden kommt, ich wohne bei Schleswig in der deutsch-dänischen Grenzregion, ca. 30 km
    von Flensburg..vielleicht klappts. Ich werde hier berichten, wie Vortrag und Workshop waren. Liebe Grüße in den Süden u an alle „Niko Paech“ Fans Kate

    1. Hallo Kate & Gabo,

      habe Euch gerade gegenseitig Eure E-Mail-Adressen geschickt. Ist vielleicht einfach darüber etwas auszumachen als hier im Blog.

      Auf Eure Berichte über Niko Paechs Vorträge bin ich schon gespannt.

      Viele Grüße

      Christof

  6. Moin Christof,

    der Nico Peach war hier und hat gestern Abend auf Einladung der VHS in Steinhagen einen beeindruckenden Vortrag gehalten.

    Es war eine Freiheitserklärung. Eine Befreiungserklärung, um genau zu sein. Schön, wenn jemand dem Worte verleiht, was man immer schon gefühlt hat.

    Auch den überall latent vorhandenen Ohmachtsgefühlen angesichts der Machtallianzen von Politik und Konzernen hatte er viel entgegen zu setzen. Nie war mir so klar wie abhängig sie eigentlich alle von uns, den Konsumenten und Wählern sind.

    Wir sollten ihnen allen unsere Befreiungserklärung entgegenhalten:

    Nein, wir brauchen Euren *Dingsbums* nicht. Und nein, unser Heil und Glück hängt nicht davon ab, dass wir haben.

    Sondern das wir sind und das wir Zeit haben! :-)

    Sonnige Grüße
    Stephan

    1. Hallo Stephan,

      schön, dass Niko Paechs „Befreiungserklärung“ so gut ankam. Seine Vorschläge und Forderungen sind so einleuchtend. Sie umzusetzen, ist aber gar nicht so einfach, weil wir so tief im Konsumpf stecken. Aber jeder, der die Kraft hat, einen anderen, leichteren, simpleren und erfüllenderen Weg zu gehen, trägt dazu bei, dass sich diese Gesellschaft ändert.

      Viele Grüße

      Christof

      PS: Dein Satz „Unser Heil und Glück hängt nicht davon ab, dass wir haben, sondern dass wir sind und dass wir Zeit haben!“ wäre gut in meiner Minimalismus-Zitatensammlung aufgehoben ;-)

  7. Habe im letzten und noch in diesem Monat: Hilal Sezgin:’Artgerecht ist nur die Freiheit gelesen, bzw bin noch dran. Finde ich sehr gut, weil sie sich sehr viel Gedanken macht, was die Nutztiere für Wünsche haben könnten und das diese eben nicht mit der momentanen Situation als Nutztiere übereinstimmen.Es gibt auch viele Beispiele von anderen Philosophen und Ärzten und Landwirtschaftsleuten, so dass man darüber gut nachdenken kann.
    lg
    gabo

  8. Hallo Christof,

    Der Vortrag von Niko Paech am Dienstag abend in Breklum war wunderbar.
    Ca. 80 Zuhörer kamen um zu hören, was der Postwachstumsökonom aus Oldenburg zu sagen hatte. Das meiste ist hier schon gesagt worden..Niko Paech, Volkswirt, Wegbereiter der ökonomischen Umkehr, plädiert für eine
    Befreiung vom überflüssigen Konsum, von sinnentleerter Überproduktion, für eine De-Industrialisierung und qualitative Reduzierung/Verschiebung unseres materiell geprägten Lebensstils : durch den extrem fortgeschrittenen Konsumismus und der Überflutung durch industrielle Massenproduktion haben wir den Kontakt zu unseren natürlichen Grundlagen verloren,unseren ursprünglichen Fähigkeiten,unseren sozialen Stärken, durch die extreme Fokussierung auf Fremdleistung in Form lohnabhängiger Erwerbsarbeit – um die marktwirtschaftl Wettbewerbsfähigkeit unseres Systems zu sichern und den von der Großindustrie versprochenen technischen Fortschritt zu geniessen (Mobilität !) – sind wir zu einer monetär orientierten, gestressten und kranken, von Anti-depressiva abhängigen Gesellschaft geworden. Was uns dabei verloren geht, ist Zeit – das kostbarste Gut. Zeit für das Handwerkliche, den sozialen Austausch, die natürliche und kulturelle Entfaltung, das Visionär-freiplanerische, was aber einem anderen Zeit- und Wertesystem entspringt.. Ausgangspunkt für den Wandel ist die Region, neue Nachbarschaften, neue Netzwerke, Tauschen, teilen, wiederverwerten, aufbrauchen, durchaus mit Unterstützung der neuen Medien. Auch Unternehmertum gehört dazu, in überschaubaren, sozial untermauerten Dimensionen. Wenn wir uns konsequent weigerten die heutige zeitfressende Ex-und-Hopp Gesellschaft mit all ihren irreführenden Versprechungen zu unterstützen, könnten wir unsere durchschnittl Arbeitszeit um die Hälfte reduzieren, sagt Niko .. und beruhigt über unsere CO2 Bilanz nachdenken.. Im Workshop ergänzte er seinen Reduktionsansatz (Subsistenz/Suffizienz) durch einige Entwürfe der neuen Ökonomie..
    ( Jetzt bin ich dabei das Buch zu lesen, vielleicht kommentiere ich, wenn ich fertig bin )

    Grüße an alle Niko Paech Fans und besonders an Dich Christof, Kate aus dem Norden

  9. Wenn ich eine Kritik äussern müßte an Niko Paechs Thesen, dann ist es folgende:
    er unterschätzt, denke ich, die Stärke des Kapitals und seiner psychologischen Faszination, die Machtakkumulation der herrschenden Schichten, die Verstrickungen, Verflechtungen zwischen Politikern und Wirtschaftsgrößen..das Gros der Politiker ist nicht gewillt auch nur ein Quäntchen ihrer Entscheidungsspielräume abzugeben zugunsten des Volkes Willen. Sie verneigen sich leider immer wieder in Ehrfurcht vor den Konzernen und ihren Imperatoren. Volksentscheide, Bürgerbegehren, Eigenbefugnisse, Selbstverwaltung, Eigenversorgung aus der Region für die Region sind den meisten suspekt. Daher müssen wir als Bürger allein dafür sorgen, daß an der Basis neue Strukturen a la Niko Paech entstehen.. Verbraucher/Konsumenten, kommunal engagierte Interessensvertreter haben heute mehr Einfluß als die meisten sich vorstellen können.. Netzwerke knüpfen, Versorgungsketten aufbauen macht außerdem Spaß ! LG Kate

    1. Liebe Kate,
      ich glaube nicht, dass Niko Peach das unterschätzt. Er ist sich der Tatsache schon sehr bewußt, dass es noch ein weiter Weg ist, bis eine kritische Masse von Menschen sich dem Irrsinn verweigert, der um uns herum stattfindet. Es sind aber nicht die Konzerne oder deren willfährige politischen Kollaborateure (von uns gewählt!), es sind auch nicht die Neoliberalen oder der Finanzkapitalismus, die die Wege zustellen, sondern es ist in erster Linie unsere eigene Bequemlichkeit, Unbeweglichkeit im Denken und mangelnde Veränderungs-bereitschaft.
      Aber so ist der Mensch: Er ist bequem und träge, vor allem wenn das Bäuchlein voll ist. Erst wenn der „Dreck“ aus dem Wasserhahn, läuft kommt Bewegung in die Hirne.

    2. Hallo Kate,

      besten Dank für Deinen Bericht zu Niko Paechs Vortrag. Nun bin ich noch neugieriger. Sobald er einen Vortrag in meiner Region hält, werde ich ihn anschauen. Alle seine Termine gibt es übrigens auf Professor Paechs Seite bei der Uni Oldenburg (ganz am Ende).

      Noch ein Wort zu Deiner „Kritik“. Ich bin der Meinung von Stephan. Niko Paech weiß schon, dass es ein weiter Weg ist, bis wir uns ändern. Er schreibt in seinem Buch sinngemäß: „Mir ist klar, dass meine Vorschläge für die meisten Menschen derzeit noch völlig undenkbar sind.“

      Viele Grüße

      Christof

  10. An Stephan/ Christof,
    es ist richtig, daß der Mensch bequem u träge ist ,heißt gerne den Weg des geringsten
    Widerstands geht..solange sein Bäuchlein voll ist, wird er sich kaum bewegen.
    Nur : wieviele Bäuchlein in den ärmeren Teilen der Nation werden denn noch regelmäßig
    satt ? Wie ist das mit steigender Kinderarmut, den betrogenen Rentnern ? Sehr sichtbar in Städten wie Flensburg, der Stadt mit der höchsten Arbeitslosenquote des Nordens
    ( mehrfach hintereinander) und der allerniedrigsten Wählerbeteiligung. Die Menschen hier haben längst ihr Vertrauen in der Politik verloren, sind schon lange in der Verweigerungshaltung. Irgendwann werden sie auch durch die wirtschaftlichen Einbrüche in diesem ausgrenzenden Wettbewerbssystem gezwungen sein, sich und ihre EInstellung zum Konsum zu ändern.. wir haben z B in der Stadt schon 3 Volksküchen, die täglich eine warme Mahlzeit an Bedürftige ausgeben, bald kommt eine vierte dazu, und die Zahl der SGB II empfangenden Familien nimmt nicht ab sondern stetig zu. Viele junge Leute mit geringem oder schwankendem Einkommen gehen containern: die einfachste Methode mit dem Überfluß der Gesellschaft konfrontiert zu werden. Niko Paech weiß, daß die EInsicht in volkswirtschaftliche Zusammenhänge alleine nicht ausreicht, um dank einer neuen Ethik eine radikale Umkehr zu bewirken, aber wir, denen es bewußt ist, können alle auf unsere Weise ein Stück vorleben, uns zusammen tun, Projekte anschieben – und so wie Christof uns mit tollen blog-Beiträgen im Alltag versorgt, uns gelegentlich zum Nachdenken zwingt, tut Niko Paech das auch. Ohne erhobenen Zeigefinger. Ganz verabschiedet auch er sich nicht vom System. Aber er lebt uns vor, wie er schrittweise sein Umfeld ändern kann. Kein Auto, kein Flug , regionale Verankerung (Energiegenossenschaft/ RepairCafe) und sich mit anderen zusammentun um an ökonomisch/ökologischen Lösungen zu arbeiten. Ist das so schwer umzusetzen ? Ich werde in unserer Genossenschaft weiterhin Werbung für diese Ideen machen, irgendwann von hier hoffentlich wegziehn, näher an die Stadt, und in eine Nachbarschaft, die carsharing macht, zusammen Gärten anlegt, Tauschringe organisiert. Auch eine Frage der Organisation..es müssen sich zuallererst Menschen finden, die sich in der Zielrichtung, „weniger ist mehr“ alle einig sind – gibts auch hier oben, klar, aber sie sind weit übers Land verstreut..und wenige verfügen über Startkapital..
    soviel zu Niko Paechs Befreiungsversuchen.. lieben Gruß Kate

  11. Hi,

    ich habe jetzt auch Niko Paech gelesen (übrigens in einer Bücherhalle ausgeliehen ;-).
    Ich finde seinen Entwurf sehr nachvollziehbar und möchte darauf hinweisen, dass einige gute Vorträge/Interviews auf einem bekannten Video-Portal verfügbar sind (auch eine Form des Konsums, aber die Reisenotwendigkeit entfällt)!
    Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch etwas einfacher geschrieben wäre um das Interesse einer breiteren Masse zu wecken. Vielleicht ist es aber auch Absicht um eine konkrete Zielgruppe zu erreichen!?

    Viele Grüße, Dominik

    1. Hallo Dominik,

      fand das Buch auch teilweise schwierig zu lesen. Auf viele Fremdwörter und verschachtelte Sätze hätte man verzichten können oder gar sollen. Meiner Meinung nach wäre das die Aufgabe des Lektorats gewesen. Deswegen gabs auch einen halben Stern Abzug. Trotzdem ein sehr wichtiges Buch.

      Viele Grüße

      Christof

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