„Sage mir, was du liest und ich sage dir, was du bist.“ (Pierre de La Gorce)
Nach 57 Büchern im letzten Jahr sind auch heuer wieder fast so viele zusammengekommen. Knapp über die Hälfte der Bücher, die ich 2013 gelesen habe, bekamen von mir 4,5 oder 5 Sterne und kann ich wärmstens empfehlen.
Fach- und Sachliteratur, die ich 2013 gelesen habe
- Anni und Alois – Arm sind wir nicht: Ein Bauernleben von Julia Seidl und Stefan Rosenboom (Erscheinungsjahr: 2012, meine Bewertung: 4 von 5 Sternen)
„Keine Heizung, kein Bad, kein Auto, kein Urlaub – so sieht der Alltag von Anni und Alois aus. Es ist ein Leben im Einklang der Natur und den Jahrezeiten, ohne Hektik und Konsumzwang. Deshalb vermissen die beiden Selbstversorger rein gar nichts. Liebevoll schildert Julia Seidl ein rundum zufriedenes altes Ehepaar und das Glück auf einem Bauernhof im Bayerischen Wald.“ (Klappentext) - Das Leben und das Schreiben von Stephen King (2000, 4,5 Sterne)
„Ein großer Wurf.“ (Süddeutsche Zeitung) - Was man für Geld nicht kaufen kann von Michael J. Sandel (2012, 3 Sterne)
„Der Philosoph Michael Sandel will mit seinem neuen Buch dem Kapitalismus moralische Grenzen setzen.“ (Die Zeit) - Psycho? Logisch! Nützliche Erkenntnisse der Alltagspsychologie von Dr. Volker Kitz & Dr. Manuel Tusch (2011, 4,5 Sterne)
„Klare Antworten aus der psychologischen Forschung, die wahre Wunder wirken.“ (Die Welt) - Photoshop Elements 11: Schritt für Schritt zum perfekten Foto von Christian Westphalen (2012, 4,5 Sterne)
„eine ganz klare Empfehlung von unserer Seite“ (scandig.eu) - Wie Sie besser schreiben: Eine Deutsch-Stilkunde in 20 Lektionen von Wolf Schneider (2012, 4,5 Sterne)
- Aufbruch zur Achtsamkeit: Wie Pilgern unser Leben verändert von Franz Alt, Bernd Lohse und Helfried Weyer (2013, 4,5 Sterne)
- Woodstock Dream von Elliott Landy (2000, 3 Sterne)
- Du musst wandern – Ohne Stock und Hut im deutschen Mittelgebirge von Manuel Andrack (2005, 3,5 Sterne)
„der etwas andere Freizeitführer, zugleich Ratgeber und Anekdoten-Sammlung im allerbesten Andrack-Stil“ (RP Online) - Biergartenwanderungen in Franken von Helmut Herrmann (2011, 5 Sterne)
„Herrmann beschreibt detailliert zwanzig ausgewählte Routen mit Gehzeiten von drei bis fünf Stunden. Jeder Abzweig ist verzeichnet, und erfreulicherweise umschifft Herrmann geschmackssicher dräuende Tücken wie Schäffbräu in Treuchtlingen oder die Nürnberg-Fürther Tucher-Dynastie.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) - Österreichischer Weitwanderweg 10 (Rupertiweg) von Erika und Fritz Käfer / Österreichischer Alpenverein Sektion Weitwanderer (2012, 3 Sterne)
- Marcel Reich-Ranicki – Sein Leben in Bildern von Frank Schirrmacher (2000, 4,5 Sterne)
„Alle kennen ihn. Und wenn einen alle kennen, dann wollen sie auch alles von ihm wissen: wie er lebt, wen er liebt, warum er so ist, wie er ist […] ein Band mit Bildern aus dem Leben des Kritikers, der die deutsche Literaturszene von der Nachkriegszeit an geprägt hat und prägt wie kein anderer.“ (Süddeutsche Zeitung) - Unterwegs im Wald – Beim Wandern Pflanzen und Tiere entdecken von Renate Zeltner (1997, 2,5 Sterne)
- Menschenkenntnis – Körpersprache, Mimik und Verhalten von Peter Lauster (1985, 2,5 Sterne)
- Friaul-Julisch Venedtien von Eberhard Fohrer (2013, 4,5 Sterne)
„Selbst begeistert von diesem Landstrich, der noch fast unentdeckt ist, empfiehlt Eberhard Fohrer Erkundungsfahrten und kulturell interessante Orte wie das antik geprägte Aquileia. Für Wanderer hat er neun GPS-vernetzte Touren ausgearbeitet, etwa bergauf zu Almhütten im Gebiet der Gebirgsgemeinde Sauris. Feinschmecker erfahren von ihm, welche Winzer östlich von Udine einen guten Pinot Bianco keltern […] Jedes Ziel ist ausführlich beschrieben und auf einer Karte markiert.“ (Die Zeit) - Unsere Nahrung – unser Schicksal von Max Otto Bruker (1986, 4,5 Sterne)
„In diesem Buch erfahren Sie alles über Ursachen, Verhütung und Heilbarkeit ernährungsbedingter Zivilisationskrankheiten.“ (emu-Verlag) - Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen von Melanie Joy (2013, 5 Sterne)
„Am Ende erkennt der Leser, dass er nicht dazu verdammt ist, Fleisch zu essen. Vielmehr lohnt es sich, die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu hinterfragen. So mancher dürfte dann erkennen, dass sein Mitleid für andere Wesen ein authentisches Gefühl ist, das er zulassen sollte.“ (Gehirn und Geist) - Entenvisionen: Eine Reise in die Nachhaltigkeit von Ralf Ruszynski (2009, 3,5 Sterne)
- Vegane Lebensstile von Angela Grube (2009, 4 Sterne)
„Die Arbeit von Angela Grube ist in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich: Sie thematisiert nicht nur eine in der Pädagogik wenig beachtete Problematik in sehr anspruchsvoller Weise, sondern sie bearbeitet das begriffliche und konzeptionelle Erlebnis im Rahmen einer qualitativen und quantitativen Untersuchung und formuliert schließlich Konsequenzen (z. B. Schule und Kinderbücher).“ (Dr. Holger Grabbe, Universität Bielefeld) - Vegan For Youth – Attila Hildmann (2013, 3 Sterne)
- Vegan & vollwertig genießen von Annette Heimroth und Brigitte Bornschein (2010, 4,5 Sterne)
„Die Rezepte eignen sich für ‚Teilzeit-Vegetarier‘ ebenso wie für überzeugte Veganer, die gerne Gäste verwöhnen und dabei keine Kompromisse machen möchten.“ (Mein schöner Garten) - You can buy happiness (and it’s cheap): How one woman radically simplified her life and how you can too von Tammy Strobel (2012, 4,5 Sterne)
„One of the most important books you’ll read. If put into action, it will change lives.“ (Leo Babauta) - Die 60er Jahre – Portrait einer Ära von Linda McCartney (1993, 5 Sterne)
- Liebevolle Gebote für ein erfülltes Leben von Karoline Mayer und Angela Krumpen (2013, 4,5 Sterne)
- Ab heute vegan von Patrick Bolk (Hrsg.) (2013, 4,5 Sterne)
„[…] genau das Richtige für dich, wenn du gerade auf dem Weg zum Veganismus bist – oder du jemanden kennst, der diesen Schritt gehen möchte.“ (beVegt.de) - China Study – Die wissenschaftliche Begründung für eine vegane Ernährungsweise von T. Colin Campbell und Thomas M. Campbell (2011, 5 Sterne)
„Ich kaufe jedem, an dem mir etwas liegt, dieses Buch“ (Heather Mills)
Belletristik, die ich 2013 gelesen habe
- Der Oberst hat niemand, der ihm schreibt von Gabriel Garcia Màrquez (1961, 4 Sterne)
„Eine Geschichte so heroisch wie ‚Der alte Mann und das Meer‘, aber so poetisch wie nur irgendeine Arbeit von Garcia Marquez.“ (Die Welt) - Ein Regenschirm für diesen Tag von Wilhelm Genazino (2001, 4,5 Sterne)
„Ein fabelhaft philosophisches Buch, geschrieben mit einem großen, kindlichen, tiefsinnigen Staunen.“ (Iris Radisch in „Das literarische Quartett“) - Abschalten von Martin Suter (2012, 2,5 Sterne)
- Der Junge – Eine afrikanische Kindheit von J. M. Coetzee (1998, 3 Sterne)
„An die literarische Brillanz, mit der Coetzee seine Autobiographie und die Zeitgeschichte verbindet und vergegenwärtigt, reicht kein anderes Buch heran.“ (Die Weltwoche) - Hawaii – zwischen Yoga, Lava und Kochtöpfen. Drei Monate in einer Community auf der Trauminsel von Doris Neubauer (2013, 4 Sterne)
- Die Gesichter des Schattens von Pierre Boileau & Thomas Narcejac (1953, 4 Sterne)
- Freitisch von Uwe Timm (2011, 4,5 Sterne)
„Anspielungen auf Arno Schmidt und Zitate aus seinem Werk durchziehen die Erzählung, die zwanglos, mit einer sehr entspannt wirkenden Anmutung von Zerstreutheit, zwischen damals und heute hin- und herspringt.“ (ZEIT Literatur) - Die Wahrheit über Hänsel und Gretel von Hans Traxler (1963, 4,5 Sterne)
„Der größte literarische Ulk der Gegenwart.“ (Offenbach-Post) - Das Herzenhören von Jan-Philipp Sendker (2002, 4,5 Sterne)
„In seinem ersten Roman ‚Das Herzenhören‘ gelingt es Jan-Philipp Sendker mit einer hohen Sensibilität die Gefühle sowohl von Männern als auch Frauen zu schildern und ein eindrucksvolles Plädoyer für das Vertrauen und die Liebe zu entwickeln, ohne jemals in den Kitsch oder die Sentimentalität abzugleiten.“ (Deutschlandradio) - Galgenlieder von Christian Morgenstern (1905, 4 Sterne)
- Zu schnell von John Boyne (2012, 4 Sterne)
„Meisterlich: In seinem schmalen Roman ‚Zu schnell‘ seziert John Boyne das jähe Unglück einer einst glücklichen Familie“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) - Dienstag bei Morrie von Mitch Albom (1998, 4 Sterne)
„Selten gibt es Bücher, die in so bestechender Klarheit und ungekünstelter Schlichtheit wiedergeben, worum es wirklich im Leben geht. Hier spricht der kleine Prinz, nachdem er erwachsen geworden ist.“ (Hamburger Abendblatt) - Ruf mich an, wenn du tot bist! von Anne Borel (2011, 2 Sterne)
- Mit zwei Elefanten über die Alpen: Eine Familie wandert von München nach Venedig von Gerhard von Kapff (2010, 4,5 Sterne)
„Ein sehr detailliertes und gerade deshalb erstaunlich lebendiges Buch.“ (Die Zeit) - Der Hund von Baskerville von Arthur Conan Doyles (1902, 4,5 Sterne)
- Der Gefühlsmensch von Javier Marías (1992, 4 Sterne)
„Denn das ist über seine literarische Bravour hinaus die eigentliche Sensation des Buchs: dass es die moralische Heuchelei unserer Zeit entlarvt und die Gewichte von Gut und Böse radikal anders verteilt.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) - Bretonische Verhältnisse: Ein Fall für Kommissar Dupin von Jean-Luc Bannalec (2012, 3 Sterne)
„Rutsch rüber, Brunetti: Der neue Kommissar heißt Dupin.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) - Justiz von Friedrich Dürrenmatt (1985, 2,5 Sterne)
„Ein wuchtiger literarischer Paukenschlag.“ (Die Weltwoche) - Die Weiße Rose von Inge Scholl (1953, 4,5 Sterne)
- Gut gegen Nordwind von Daniel Glattauer (2006, 4,5 Sterne)
„Ein fabelhaft romantischer und witziger Roman.“ (Frankfurter Rundschau) - Eine Leiche im Gärkeller von Thomas Kastura (2006, 3 Sterne)
- Schachnovelle von Stefan Zweig (1942, 5 Sterne)
„Eine Meisterpartie.“ (Süddeutsche Zeitung) - Herbstmilch – Lebenserinnerungen einer Bäuerin von Anna Wimschneider (1984, 4,5 Sterne)
„Anna Wimschneider erzählt von in Mitteleuropa nie geahnte Bedürftigkeit, von einem Ausgeliefertsein an die Arbeit, das den Leser bewegt und empört.“ (Neue Züricher Zeitung) - Die Straße von Cormac McCarthy (2007, 4 Sterne)
„Ein außergewöhnlich berührendes, zutiefst aufwühlendes Werk – erhaben, majestätisch, von biblischer Wucht.“ (Focus) - Öffne mir das Tor zur Welt – Das Leben der taubblinden Helen Keller und ihrer Lehrerin Anne Sullivan von Helen E. Waite (1986, 4,5 Sterne)
„Ein immer wieder lesenswertes und auch berührendes Werk, das uns klarmacht, welche Fähigkeiten in einem Menschen schlummern können, die nur darauf warten, geweckt zu werden.“ (Österreichisches Borromäuswerk)
Comics, die ich 2013 gelesen habe
- Die vollständige Maus von Art Spiegelman (1992, 5 Sterne)
„Ein Epos in winzigen Bildern.“ (The New York Times) - Vater und Sohn – 50 lustige Streiche und Abenteuer von e.o.plauen (1935, 4 Sterne)
„zweifellos ein Klassiker der Comic-Literatur, sparsam im Strich, witzig im Entwurf der Szenarios, liebenswert im Umgang mit seinen Figuren: dem furchtlos aufmüpfigen, pfiffig ungehorsamen Sohn und dem geistreich verständnisvollen Vater“ (Radio Bremen) - Asterix bei den Belgiern von René Goscinny & Albert Uderzo (1979, 3,5 Sterne)
- Loriots großer Ratgeber von Loriot (1968, 5 Sterne)
„Loriot ist der Größte. Wenn nicht der einzige.“ (Die Zeit) - Asterix in Switzerland von René Goscinny & Albert Uderzo (1973, 4 Sterne)
Natürlich bleibe ich auch im neuen Jahr meiner Leidenschaft Lesen treu. Oben in der Menüleiste findest Du eine stets aktualisierte Bücherliste. Für 2014 habe ich mir etwas Neues ausgedacht. Ich werden nicht mehr aus Rezensionen zitieren, sondern selbst jedes Buch mit einem Satz beschreiben.
Und welche Bücher, die Du 2013 gelesen hast, kannst Du mir und meinen Lesern besonders empfehlen? Hinterlasse Titel und Autoren einfach in den Kommentaren.
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Hallo Christof, da kann ich mir ja noch die ein oder andere Anregung für 2014 holen. Über den Titel „Herbstmilch“ bin ich natürlich gestolpert. Das habe ich ca. 1990 gelesen, und ich glaube auch den Film dazu gesehen. Hat mich damals sehr berührt, und gleichzeitig fasziniert.
Danke dass du unsere Rezension zitierst!
Ich habe im Sommer das Buch „Wild“ von Cheryl Strayed gelesen – das könnte dir auch gefallen.
Viele Grüße, Katrin